Führerschein bei Bundeswehr machen?
Hallo,
fange im Januar meine Grundausbildung an.
Habe noch keinen Führerschein, werde aber für meine Ausbildung auch einen LKW Führerschein benötigen. Ich habe allerdings noch keinen normalen Führerschein. Bei der Bewerbung hatte ich angegeben, dass dieser in Arbeit ist. Werde ich nun ein Problem haben, dass ich den B Führerschein auch noch machen muss oder kann ich den dort Problemlos machen? Hat jemand Erfahrungen?
(ja ich weiß, irgendwie ist die Antwort offensichtlich und die Frage etwas dumm, mache mir eben etwas Sorgen darum)
4 Antworten
Das kommt ganz drauf an was genau dein Dienstposten ist und wie lange du dich verpflichtet hast. Leider zeigen die Erfahrungen das Leute die schon eine gewisse Zeit lang den B Führerschein haben, weniger Probleme beim LKW Führerschein haben.
werde aber für meine Ausbildung auch einen LKW Führerschein benötigen
Welche Ausbildung? Für die Grundausbildung brauchst du den nicht.
Wenn Deine Planstelle und Deine Dienstzeit vorsieht, daß Du einen MIL-FS machst, dann wirst Du wahrscheinlich kurz nach der Grundi zur Fahrschule gehen. Brauchst Du nur den B, dann wirst auch nur den machen. Ist der BCE nötig, wirst Du den machen... Einzig große Unterschiede sind 3 Dinge:
- die militärische Fahrausbildung ist wesentlich intensiver und umfangreicher. Und
- bei Beginn der FS steht bereits der Termin für die theoretische und praktische Prüfung fest!
- Anders als im Zivilen, brauchst für jedes Fahrzeug eine Einweisungs- und Überprüfungsfahrt.
D.h. wenn Du auf einem VW Bus den B machst, darfst auch nur den Bus fahren. Für einen Golf oder Opel... brauchst eine Einweisung und Überprüfungsfahrt. Also für jedes Fahrzeug im BW-Fuhrpark, das man mit entsprechender Fahrerlaubnis fahren darf.
Bei den LKW oder Panzern... ist das das gleiche. Machst den BCE auf einem DB 1017 dann darfst zB den Iveco 110 17 auch wieder nur nach Einweisung und Prüfung fahren.
Schön ist dabei, daß man mit einer Bestätigung der Dienststelle den FS auch auf zivil umschreiben kann. Ziviler FS zum Nulltarif!
Aber da die zivilen Führerscheine bei der BW bestenfalls zur Kenntnis genommen werden, ist es vollkommen unrelevant, ob Du bei Dienstantritt schon einen FS hast oder nicht.
Wenn du eine Stelle hast, bei der ein Führerschein nötig ist, wirst du ihn bei der Bundeswehr bekommen.
Wenn vorgesehen ist, dass du als Fahrer eingesetzt wirst, dann bekommst du die entsprechende Ausbildung von der Bw. Eine zivile Fahrerlaubnis wird von der Bw nicht anerkannt.
Nicht anerkannt klingt etwas zu hart. Natürlich wird die anerkannt, er bekommt dann halt einen Bundeswehr Führerschein und wird auf die Fahrzeuge eingewiesen, aber man macht keinen komplett neuen Führerschein, wenn man schon einen hat.
Das schon, aber "einfach so" anerkannt ohne Weiteres wird er nicht. Eine Fahrausbildung ist bei der Bw immer fällig.
Ein ziviler Führerschein wird bei der BW bestenfalls "zur Kenntnis genommen"! Da die Ausbildung zum Mil-Kraftfahrer wesentlich umfangreicher ist und auch die militärischen Aspekte (Beleuchtungsstufen, MLC-Schilder, Wartung und Fristen...) berücksichtigt, wird eine Fahrausbildung immer stattfinden. Keiner mit zivilem Führerschein bekommt ohne Kraftfahr-Grundausbildung einen Mil-FS!
Ok ihr müsst mir jetzt nicht das System BW Führerschein erklären, habe selbst seit 12 Jahren einen, unter anderen auch den LKW-Führerschein. Wollte nur darstellen das es nicht völlig sinnfrei ist einen zivilen Führerschein zu haben und die Fahrausbildung nicht so umfangreich ist wie ein normaler Führerschein. Mehr wollte ich doch gar nicht sagen ;-)
Hey, saz 15 Panzerfeldwebel. In der Stelle ist c1 Voraussetzung. Mir wurde gesagt den werde ich auch machen. Dafür wird ja aber auch der B gebraucht