Fühle mich schwach, wenn ich mich vegan ernähre?
Seit 5 Jahren ernähre ich mich zweimal im Jahr für eine Woche vegan. Ich lerne viel und hab großen Spaß am Kochen. Aber ich fühle mich schwach und alles ist auf ein Mal so anstrengend. Besonders beim Sport fällt auf, dass ich nicht meine volle Leistung geben kann. Eigentlich esse ich nicht weniger oder seltener und achte darauf das ich genug esse. Deshalb glaube ich das es eine Kopfsache ist. Kennt ihr das auch? Könnt ihr mir Lebensmittel und Tipps dagegen geben? Vielen Dank schon mal für alle Antworten. Liebe Grüße, Marie
5 Antworten
Dieses Phänomen erfuhr ich auch vor einiger Zeit.
Ich war grade Veganer geworden, da nahm meine Kraft rapide ab. Warum, fragte ich mich auch =D
Bei mir (ggf. auch bei dir) waren es folgende Faktoren:
- Zu wenig Schlaf - hat überhaupt nichts mehr der Ernährung zu tun!
- Zu wenig Zink / Magnesium - Mangelerscheinungen bei diesen Spurenelementen führen zu Muskelermüdung und Konzentrationsschwächen ggf. auch zu unruhigem Schlaf
- Zu wenig Eisen in der Ernährung - besonders grünes Gemüse lege ich dir an Herz wie Spinat oder Grünkohl ;)
- Zu wenig Wasser - lege bitte mehr wert darauf genügend Wasser zu dir zu nehmen
Das sollte es erst einmal gewesen sein!
Liebe Grüße =)
Ich glaub, du bist mit der Kopfsache da gar nicht so auf dem Holzweg, immerhin legen viele Leistungssportler, so sie denn nicht dauerhaft vegan leben, vor Wettkämpfen eine vegane Phase von 4-8 Wochen ein, in der Sie Leistung aufbauen. (die Leistung kommt dann natürlich nicht durch die vegane Ernährung an sich, Sie behindert Sie aber auch in keinem Falle.)
In einer einzigen Woche ist auch ein darauf zurückzuführender Mangel absolut ausgeschlossen.
Du solltest genug Kohlehydrate zu dir nehmen, das gilt aber für jede Ernährung, nicht nur die vegane.
Eiweiß bekommst du von Pilzen und zb. Sojabohnen im Überfluss. Eventuell würde sich die gefühlte Leistungsarmut abmildern, wenn du die Phase auf 2-3 Wochen verlängerst.
Naja, machen ja auch nicht alle. Aber viele ernähren sich vor Wettkämpfen quasivegan um zb. Fett abzubauen oder zb. einer Übersäuerung vorzubeugen. Da steht dann halt nicht die vegane Lebensweise im Vordergrund, sondern die Nahrung ist zufällig auch vegan.
Machen auch Bodybuilder mitunter, um zu entwässern und eben Fett zu reduzieren.
Solltest du dir aber um eine Leistungsminderung bei einer permanent veganen Ernährung Sorgen machen, kannst du beruhigt sein. Einige Landes- und Weltmeister vorallem im Ausdauer- und Kraftsportbereich sind strenge Veganer. Auch Kampfsportler und ein paar Schwimmer.
Das ist ganz normal, da der Körper eine gewisse Zeit braucht, um sich umzugewöhnen, da reicht eine Woche nicht aus.
Man sagt sogar das die erste Woche einer Ernährungsumstellung die schlimmste ist.
Ja, das habe ich bemerkt, aber länger als eine Woche ist schwierig, da ich noch zur Schule gehe und normalerweise das Essen esse von meiner Mutter.
Vielleicht solltest du das nächste Mal verstärkt darauf achten, (pflanzliches) Eiweiß zu dir zu nehmen.
In welchen Produkten finde ich viel pflanzliches Eiweiß?
Och, da wirst du schnell im I-Net fündig:
http://www.zentrum-der-gesundheit.de/eiweiss.html
http://www.peta.de/infografik-protein
...
Vielleicht solltest du mehr Produkte mit Eisen essen, z.B. Rote Beete
Danke für deine sehr hilfreiche Antwort. Aber das mit der veganen Phase bei Leistungssportlern verstehe ich nicht.!?