Freundin mit auf Beerdigung?
Folgendes Szenario: Meine Oma (väterlicherseits) ist gestern gestorben. Nun findet kommendes Wochenende die Beerdigung statt.
Darf / Soll / Kann ich meine Freundin dahin mitnehmen? Sollte ich vorher meinen Vater anstandshalber fragen? Oder ist das selbstverständlich?
Folgende Kriterien sind zu beachten:
* Ich bin mit meiner Freundin 2 Jahre zusammen
* Meine Freundin kennt 99% meiner Verwandtschaft nicht
* Auch die Verstorbene kennt sie nicht (visa versa)
* Das ganze findet ca. 3h-Autofahrt entfernt statt.
9 Antworten
Du sagst deinem Vater, dass deine Freundin mit kommt. Es sei denn, es ist irgendetwas in den 2 Jahren vorgefallen. Warum kennt deine Familie deine Freundin nicht???
Wenn Du sie in Deine Familie einbringen wolltest, dann wäre es eine gur Möglichkeit, sie vorzustellen.
Also, ich gebe Dir Recht, sie offiziell vorzustellen und damit die Trauerfeier zu einer Verlobungsfeier umzufunktionieren, wäre sicher falsch. Wenn man aber beim anschließenden "Leichenschmaus" die Freundin dem einen oder anderen im zwanglosen Gespräch vorstellt, ist dagegen nichts einzuwenden
Würde vorher nachfragen. Wenn sie einen solch großen Teil Deiner Verwandtschaft nicht kennt- auf jeden Fall. Nachdem Ihr aber schon so lange zusammen seid, denke ich, dass eher ein positives Feedback kommen wird, schließlich lädt eine dreistündige Entfernung ja nicht gerade dazu ein, die Verwandtschaft kennen zu lernen. Aber wie gesagt: ruf einfach kurz an und frag nach, dann fahrt Ihr mit dem guten Gefühl, dass keine unangenehmen Szenen folgen.
ich finde es irgendwie ungewöhnlich, dass deine freundin nach 2 jahren noch nicht mal deine oma kannte und auch keine anderen verwandten.
der zeitpunkt zu einer beerdigung deine familie kennenzulernen, weiß nicht, ob der so optimal ist.
aber wenn du dich besser fühlst, wenn sie bei dir ist, dann sollte sie schon mitkommen.
also, frag deinen vater, obwohl ich das auch wieder etwas ungewöhnlich finde, dass du da erst fragen musst.
Sie gehört zu dir und kann dir auch seelische Unterstützung bei einer traurigen Angelegenheit geben. Ich denke, dass es selbstverständlich ist, dass du deine "bessere Hälfte" mitbringst. Aber fragen kostet nichts oder du erwähnst es eher beläufig bei einem Gespräch/Telefonat a la: "WIR" kommen dann und dann an o.s.ä.!
Ich denke, dass es eher keine "gute" Möglichkeit ist zur Vorstellung - eine Geburtstagsfeier oder ähnliches wäre sicher gelungener, aber das lässt sich ja nun nicht mehr ändern. Auf jeden Fall zeigt die Freundin der Familie, dass sie zu ihm steht, wenn sie ihn begleitet.