Freund unglücklich mit Job als Schulleiter

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Was soll man da sagen? "Gesicht verlieren".. Menschen sind unterschiedlich. Derartige Vorstellungen sind wohl auch "regional differenziert" zu sehen. Hier in Wien würde sowas keinen Menschen interessieren. Das Problem wäre dann da, wenn der "Burn Out" zum tragen kommt. In - zumindest Teilen - Deutschlands wurde man das sicherlich als "Unfähigkeit" "Schwäche" ( ->"Dummes Stammtischgerede der Unterschichten / RTL Zusehern :-) ) oder wie auch immer stigmatisieren. Wird vermutlich auch die Schulform eine Rolle spielen, in der er da tätig ist. Als Schulleiter einer höheren Schulform sollte das weniger ein tatsächliches Problem im "kollegialen Umfeld" sein.


Hallo!

Ich kann es zwar verstehen, doch weiß man so etwas doch eigentlich vorher, bevor man sich als Schulleiter oder auch Konrektor bewirbt?!

Man wird in derartige Positionen nicht einfach automatisch "erhoben", weil irgendein Amtsmann das Gesicht eines Lehrers sympathisch findet oder ihn für kompetent genug hält.

Der Schulleiterjob erfordert nun mal mehr Verwaltungsarbeit.. und vllt., wenn er noch nicht sehr lang im Amt ist (ich lese seit einem Jahr), so muss er sich erst auch einarbeiten & ein "Händchen" entwickeln für die Routine?! Könnte ich mir sehr gut vorstellen!

Zurückgeben der Position an der selben Schule ist sicher im Härtefall durchaus irgendwie möglich.. aber die Frage ist: Wie stellt er sich das vor?

Ich würde dann eher die Schule wechseln, um etwaigem Mobbing hinterher zu entgehen.. denn manche sehen in einem Rücktritt ein Zeichen von Schwäche, so schade das auch ist..

Die Gesundheit geht in jedem Fall vor & ich denke, dein Partner sollte beim Schulamt vorsprechen und seine Lage ganz deutlich schildern.

Wünsche dir/euch alles Gute & hoffe, dass ich helfen konnte :)

Was nützt ihm "das Gesicht zu verlieren", wenn er zusammenbricht. Man kann doch einen Antrag stellen und bitten wieder als Lehrer zu arbeiten, aus gesundheitlichen Gründen. Auch das Schulamt hat eine Fürsorgepflicht und sollte dringend eingreifen bevor er zusammen gebrochen ist und vielleicht dann Dienstunfähig wird.

Ja, was soll man da sagen? Man kann natürlich gutmenschlich sagen, das wird kein Problem sein, auf der anderen Seite ist das ja oft nur aufgesetztes Gehabe für das Äussere, sieht ja eben gut aus vor anderen, aber im Inneren werden sich schon manche der anderen Mitarbeiter denken, wie blauäugig das wohl von ihm war, manch einer empfindet evtl. sogar Schadenfreude. Das ist halt menschlich so. Sicher werden hier auf GF auch viele sagen, daß es in Ordnung ist etc etc, ist es ja auch auf einer Ebene, alle Dinge sind aber auch vielschichtig zu sehen und die Hinterm-Rücken-Redner und sonstige gibt es eben überall, in der Schule wie an allen anderen Arbeitsstätten. Vielleicht sollte er einen Antrag stellen, an einer anderen Schule wieder als Lehrer beschäftigt zu werden.

Hmm, das kann ich nur bedingt nachvollziehen. Er hat sich schließlich um das Amt beworben. Wenn er sich nicht vorher informiert hat, was an Arbeit auf ihn zukommt, ist das ein großer Planungsfehler. Man schaut sich das Anforderungsprofil an, in dem drinsteht, was an Arbeit zu leistenist. Er hat schließlich das ganze Auswahlverfahren mitgemacht und ist genommen worden. Wahrscheinlich hat er sich gegen andere Mitbewerber durchgesetzt, ist also geeignet für diese Stelle. Eine solche Stundenbelastung habe ich als ehemaliger Schulleiter nicht gehabt, aber das ist von Schule zu Schule unterschiedlich. Wahrscheinlich war auch seine Besoldung höher als meine. Dass ein Schulleiter zurücktritt, habe ich nie erlebt. In derselben Schule unter einem neuen Schulleiter wollte ich nicht arbeiten. Dann würde ich mich versetzen lassen.