Frauenfeindlichkeit im Islam?

5 Antworten

"Und geht gut mit ihnen (euren Frauen) um. " -Nisa/ Vers 19

Ärgere deine Frauen nicht! Sie sind dir von Allah anvertraut. Sei sanft zu ihnen, tue ihnen Gutes! - Mohammad

Weil Mann und Frau sich körperlich unterscheiden und deshalb verschiedene Stärken und Schwächen haben, hat Gott ihnen laut Koran unterschiedliche Aufgaben zugeteilt. Die Rechte des einen ergeben daher nach der Lehre des Korans auch die Pflichten des anderen und umgekehrt.

Der Islam gab den Frauen ihre Rechte zurück, die von einer dekadenten Gesellschaft abgeschafft wurden. Die Würde der Frau und ihre Menschlichkeit wurden wieder hergestellt. Fortan war sie dem Mann gleichgestellt.

Die Tötung weiblicher Kinder wurde verboten und Frauen waren von nun an erbberechtigt. Unter anderem hatte sie nun das Recht auf eigenen Besitz, somit auch ihr eigenes Geld und Vermögen, (ohne verpflichtet zu sein, von diesem Vermögen für ihre Familie auszugeben). Sie konnte einer Ehe zustimmen oder auch ablehnen, wobei ihre Zustimmung zu einem Pflichtbestandteil des Ehevertrages wurde, damit dieser gültig ist. Nach der Eheschließung behielt sie ihren Mädchennamen, ohne diesen ändern zu müssen. Sie erhielt das Scheidungs-, Bildungs- und das Wahlrecht. Sie hatte nun viele Rechte, die sie nicht nur gleichberechtigt werden ließen, sondern ihren Rang gar über den der Männer in vielerlei Hinsicht erhöhten:

Abu Huraira berichtet, dass ein Mann zum Propheten kam und ihn fragte: “Wer verdient meine enge Zuneigung am meisten?’ Der Prophet antwortete: ‚Deine Mutter.’ ‚Und wer dann? Der Prophet sagte: ‚Dann deine Mutter.’ ‚Und wer dann?’ Er sagte: ‘Dann deine Mutter.’ Der Mann fragte zum dritten Mal: ‘Und wer dann?’ Der Prophet sagte: ‚Und dann dein Vater.‘“ (Überliefert von Buchari und Muslim)

Erst jüngst wurden der Frau im Westen zahlreiche Rechte gewährt. Ein gutes Beispiel ist das Recht auf eigenen Besitz, das Recht auf Selbstbestimmung und das Recht auf Scheidung. All diese Rechte traten erst im 19. Jh. in Kraft. Ferner kann man aufgrund falscher Wertvorstellungen in manchen Gesellschaften außerhalb der muslimischen Welt beobachten, wie die Geburt einer Tochter immer noch als Last empfunden wird. Die Tötung weiblicher Kinder durch einen Schwangerschaftsabbruch ist immer noch gängige Praxis. Dies führt dazu, dass in solchen Gesellschaften die Zahl der Männer die der Frauen übersteigt und somit ein Missverhältnis entsteht.

Die islamische Sichtweise über die Stellung der Frau kann im folgenden Vers zusammengefasst wiedergegeben werden:

"Diejenigen aber, die handeln, wie es recht ist – sei es Mann oder Frau - und dabei gläubig sind, werden ins Paradies eingehen und nicht im geringsten Unrecht erleiden". (Quran 33, 35)

Der Islam trägt dem Mann auf, die Frau zu versorgen, zu respektieren und zu beschützen. Der Prophet Muhammad sagte zu den muslimischen Männern: 

"Die Besten unter euch sind die, die am gütigsten zu ihren Frauen sind."

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Allah ist der beste Helfer – 3:150
heidemarie510  28.10.2023, 10:35

Das klingt wunderschön. Und ich finde, jeder Mensch sollte so behandelt werden.

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Die Unterdrückung der Frau, ist ein kulturelles Problem und nicht ein islamisches. Im Islam darf man niemanden zu etwas zwingen, die Menschen müssen von sich aus den Islam richtig ausleben. Und wenn nicht, dann kümmert sich Gott darum und nicht die Menschen.

Bevor Muhammed zum Propheten wurde, wurden neugeborene Mädchen lebendig vergraben, einfach weil sie Mädchen waren. Ein Mann konnte bis zu 10 (oder mehr) Sklavinnen haben und es war egal, was mit denen passiert. Mädchen und Frauen wurden zwangsverheiratet und wurden nur als Objekte angesehen.

Nachdem Muhammed zum Propheten wurde, bekamen die Mädchen und Frauen Rechte. Sie durften leben, Schulen besuchen, sich weiterbilden, arbeiten, heiraten wann und wen sie wollten, abtreiben, mussten von ihren Eltern gut behandelt werden, und und und....

Auch sagte der Prophet etwas zu den gläubigen Männern: ,,Der Beste unter euch ist derjenige, der seine Frau am besten behandelt"

Wenn dich das Thema Frauen und Islam interessiert, dann können wir auch gerne privat darüber schreiben :)

Schönen Abend noch❤🌙

Was du als frauenfeindlich betrachtest, ist das Resultat deiner Erziehung/Kultur. Es gibt halt andere Kulturen mit anderen Sichtweisen, und das religionsuebergreifend. Eine Muslima mit KT wird immer gleich pauschal als "unterdrueckt" angesehen. Schau mal, was in anderen, nicht muslimischen Kulturen/Laendern Frauen zu ertragen haben. Dagegen ist das KT mehr als harmlos.

Die Unterdrückung von Mädchen und Frauen wird meistens subtiler ausgelebt über psychische Gewalt (emotionale Erpressung, Einschüchterung, Abwertung, Manipulation oder dergleichen) und nicht direkt über körperliche Gewalt. Wenn sie z.B. kein Kopftuch tragen will und sich schminkt, dann wird sie von der Familie als "Sch lampe" bezeichnet, die niemals einen Mann abkriegt, der sie heiratet, oder es wird ihr verboten alleine das Haus zu verlassen. Wenn sie sich nicht an die Verbote der Familie hält, dann kann ihr die emotionale und finanzielle Unterstützung entzogen werden. Weil sie davor Angst hat, beugt sie sich lieber dem Willen der Familie. Am Ende heißt es dann sie trage "freiwillig" Kopftuch.

Natürlich bewerte ich das negativ.

Ich denke dann immer: "Was müssen die Männer eine Angst vor den Frauen haben, dass sie diese so sehr unterdrücken!"

Man stelle sich vor: Eine Frau zeigt ihr Haar und sofort verfällt ein Mann in sündige Gedanken. Was für eine Dumpfbacke. Die Frau kennt ihn nicht einmal oder hat womöglich nie ein Wort mit ihm gesprochen und schon ist er gefangen in seinem Kopfkino und ist ihr verfallen. Womöglich interessiert er sie nicht einmal, aber er ist rettungslos verloren. So oder so muss man das ja verstehen, warum sonst haben sie eine so große Angst vor Frauenhaar und Frauenhaut? Und weil die Männer sich nicht beherrschen können und wilde Triebe haben, fallen sie über die armen Frauen her, die nichtsahnend zufällig da sind.

In meiner Welt bestraft man eigentlich Täter und nicht die Opfer. Mein Sohn oder mein Bruder, mein Vater oder mein Mann machen eigentlich nie was ich will. Das wird in islamischen Familien nicht anders sein. Trotzdem dürfen "Dorfälteste oder die Sharia" Frauen bestrafen, für die Taten der Männer. Er hat schlechte Gedanken für die sie absolut nichts kann. Die Strafe bekommt allerdings nicht der Sünder, sondern die Frau. Bekloppter geht es nun wirklich nicht.