Französisch oder Englisch? (Oberstufe Gymnasium)
Also ich bin in der 10.Klasse eines Gymnasiums in Bayern und muss bis Januar meine Fächer für die Oberstufe wählen. Als Fremdsprachen habe ich Englisch oder Französisch zur Auswahl, will aber nicht beide nehmen, da das dann vielleicht zu stressig wird. Ich bin erst seit diesem Jahr am Gymnasium (war davor auf der Realschule) und war eigentlich immer besser in Englisch als in Französisch und mochte es auch lieber. Seit dem Halbjahr letzten Schuljahres hat mir aber Französisch immer besser gefallen und seit ich am Gymnasium bin mag ich Englisch gar nicht mehr und finde es recht langweilig, Französisch mag ich aber. Allerdings war ich wie schon gesagt schon immer besser in Englisch als in Französisch und mit Englisch ist bei mir auch geringerer Lernaufwand verbunden. Im Gymnasium habe ich bis jetzt noch keine Noten in den Sprachen bekommen.
8 Antworten
Ich nehme an, du gehst jetzt gerade in die Einführungsklasse?:) Die habe ich nämlich auch gemacht.
Ich hatte an der Realschule auch schon Französisch gehabt und es am Gymnasium fortgeführt. Ich war in beiden Fächern an der Realschule immer sehr gut, am Gymnasium verschlechterte ich mich aber in Englisch auf eine 3, weil ich mit der neuen Arbeitsweise und den Methoden nicht so gut klarkam (Referate auf Englisch halten, Textaufgaben mit richtig langen Antworten, kaum Grammatik, etc.). In Französisch verschlechterte ich mich nicht - im Gegenteil, ich war richtig motiviert.
Dann kam die Fächerwahl für die Oberstufe. Französisch war 100% sicher, genauso wie Biologie. Dann schwankte ich aber zwischen Englisch und Chemie. Englisch ist ganz klar eine wichtige Sprache, aber wie oben erwähnt gefiel mir Englisch am Gymnasium nicht so. In Chemie hatte ich immer Noten von 1-4, aber am Gymnasium war es nicht so anwendungsorientiert und man musste Reaktionsgleichungen wirklich gut können. Unsere Lehrerin brachte uns die Sachen aber nur sehr oberflächlich bei, weil sie uns allen empfahl als Naturwissenschaft Biologie zu nehmen, denn das wäre für ehemalige Realschüler am einfachsten (stimmt auch).
Ich habe dann also Englisch gewählt, allerdings nur in Q11, in Q12 hatte ich dann nur noch Französisch. Dafür musste ich dann gucken, wie ich meine Stunden zusammenbekomme und habe die zwei Jahre Psychologie als Profilfach genommen.
Du musst halt wissen, dass man in der Oberstufe in beiden Sprachen viele Texte liest, viele themenspezifische Vokabeln lernen muss, die dann in Vokabeltests abgefragt werden (war bei mir nur in Englisch so) und es werden auch 1-2 Bücher pro Schuljahr in der Fremdsprache gelesen. Das ist aber machbar, wenn man einen guten Draht zu Sprachen hat.
Wichtig ist, dass du Spaß an der Sprache hast, die du für die Oberstufe wählst. Schließlich musst du in ihr auch verpflichtend Abitur machen und kannst nicht mehr eine andere Fremdsprache nehmen.
Seh dich aber nicht dazu verpflichtet Englisch weiter zu nehmen, weil es ja eine so wichtige Sprache ist. Ja, Englisch ist wichtig, aber bis einschließlich der 10. Klasse hat man die wichtigsten Dinge gelernt. Englisch in der Oberstufe wird deutlich überbewertet. Das Niveau in Englisch ist entsprechend hoch, es wird meist vorausgesetzt, dass du Englisch so gut kannst wie Deutsch und das ist durch bloßen Schulunterricht nicht möglich. Bedenke, dass am Ende nur die Noten fürs Abitur zählen, nicht die Fächer, die du belegt hast.
Hallo,
auch wenn
sich Englisch durch die große Zahl britischer Kolonien (British Empire) als Weltsprache durchgesetzt hat und heute als Weltsprache Nr. 1
Landessprache in Großbritannien, Irland, den USA, Kanada, Australien, Neuseeland und Südafrika, Zweit- und Amtssprache in weiten Teilen Asiens und Afrikas und Verkehrssprache in immer mehr Ländern der Welt ist,
man mit Englisch fast weltweit kommunizieren kann (Reisen, Urlaub),
Englisch weltweit die Sprache der Technologie, Wissenschaft, Medizin, Politik und Diplomatie, Wirtschaft, Konferenz- und Verhandlungssprache ist,
(Quelle: nibis.de/nli1/gohrgs/rrl/rrlengl_go.pdf)
und das nicht umsonst, ist Englisch doch, zumindest in den Grundlagen, relativ einfach,
bleibt es letztendlich deine ganz persönliche Entscheidung.
Lasse folgende Punkte in deine Entscheidung einfließen:
deinen Berufswunsch: Welche Sprache ist dafür am wichtigsten?
deine persönlichen, privaten Interessen:
- In welchem der beiden Länder machst du am liebsten Urlaub?
- Zu welchem der beiden Länder hast du am meisten Beziehung, Freunde, Verwandtschaft?
- Für welches der beiden Länder schlägt dein Herz am ehesten?
- In welcher Sprache findest du in deiner Familie, deinem Freundes- und Bekanntenkreis am ehesten Unterstützung, weil jemand die Sprache bereits gelernt hat oder spricht?
Ich wünsche dir ein gutes Händchen bei deiner Entscheidung und viel Glück und Erfolg für deine weitere schulische und berufliche Zukunft.
:-) AstridDerPu
Hallo pialein1234, es ist halt so, dass Du Englisch überall brauchen kannst. Wenn Du es gut kannst, hast Du beruflich auch tolle Chancen, Französisch wird auch gebraucht, aber nicht so oft. Leichter ist Englisch aber nicht, wenn Du perfekt werden willst. Gruß Roony
Französisch finde ich auch besser. Ein gewisses Grundwissen in Englisch wirst du bestimmt schon haben. Wenn Dich jemand fragt Parlez-vous français? Nää, hört sich auch nicht so gut an:-))
Ich würde Englisch, da es ja einfacher ist. Aber wenn die Französisch gefällt, warum nimmst du dann nicht Französisch? Wird aber kein Zuckerschlecken.
Danke :)