Frage zu Fußbodenheizung

Thermostat - (Wohnung, Haus, Wasser)

8 Antworten

Bei der Fußbodenheizung ist der Temperaturfühler (Fernfühler) im Boden verbaut. Wenn die Temperatur sich verändert dann schaltet das Thermostat. Damit wird ein Temperaturregler im Heizungskreislauf geöffnet/geschlossen. Der sitzt hinter einer Klappe über dem Fußboden am Heizungsverteiler. Du stellst die gewünschte Temperatur am Thermostat ein die sich dann langsam einpendelt. Das Thermostat immer nur ein kleines Stück verstellen, nicht wild daran herum drehen. Sonst hast du es mal zu kalt und mal zu warm. Langsam weil die Regelstrecke lang ist bzw. es lange dauert bis der Regler auf Änderungen reagiert. Beim Kühlschrank ist es z.B. genau das gleiche. Du kannst ja mal gucken ob du den Thermostat und die Anleitung findes unter http://www.conrad.de/ce/de/Search.html;jsessionid=322B8614D6A0CE1F9804F2964C9988C1.ASTPCEN14?search=Thermostat+Fu%C3%9Fbodenheizung&searchType=mainSearchBar

Das Thermostat "klickt", wenn die Raumtemperatur den eingestellten Wert über- oder unterschreitet. Meist werden am Fußbodenheizungsverteiler Stellantriebe verwendet, die "stromlos geschlossen" sind, d.h. der Thermostat unterbricht bei Erreichen der eingestellten Temperatur den Stromkreislauf, das entsprechende Ventil am Verteiler wird geschlossen. Ob diese Stellantriebe, bzw. das Termostat in Ordnung ist, ob diese "Regelung" überhaupt mit Strom versorgt wird, sollte geklärt werden. Ebenso, ob die Absperrarmaturen geöffnet sind und die einzelnen Heizschlangen überhaupt fachgerecht befüllt u. entlüftet sind. Als Mieter wendet man sich an den Vermieter, der gefälligst eine Fachfirma mit Prüfung und Behebung der Fehler (im Neubau idealerweise die Firma, die den Kram "verbrochen" hat) beauftragt. Die "Merkzahlen" auf den Thermostaten statt der Angabe von Gradzahlen verwendet man übrigens deshalb, damit der Heizungsonkel später seine Ruhe hat. Würde man direkt Gradzahlen aufdrucken und z.B. 22°C einstellen, würden ständig Kunden anrufen, deren Thermometer an anderer Stelle im Raum "nur" 21 °C anzeigt und die einen vermeintlichen Fehler behoben haben möchten, der jedoch nicht existiert.

Um längerem Streit mit dem Vermieter vorzubeugen, ist es immer richtig, diesen wegen der Bedienung und evtl. Problemen erst einmal zu befragen. Zum Erbauer der Fußbodenheizung solltest Du hinter dem Rücken des Vermieters möglichst keinen direkten Kontakt aufzunehmen.

Einige Beantworter haben auch nur überwiegend Recht, wenn sie Dir die Steuerung und deren Reaktion erklären. Immerhin sind in Deutschland von deutschen "Facharbeitern" auch schon Fußbodenheizungen eingebaut worden, die von der Nachbarwohnung aus beheizt oder gesteuert wurden. Ich darf Dir allerdings die konkreten Fälle nicht nennen.

Hast Du keine Bedienungsanleitung dazu bekommen?

Wenn nicht wende Dich an den Vermieter.

Fußbodenheizungen sind dafür bekannt das sie etwas träge reagieren. Das kann schon mal einige Tage dauern eh sie auf "Touren" kommen.

Die Heizung wird von der Raumtemperatur geregelt. (Thermometer ist mi Regler verbaut) Stellst du eine höhere Temp am Regler ein, klickt es, sobald du die momentane Raumtemperatur überschreitest. (d.h. die Heizung schaltet zu um die Temp auf den geforderten Wert zu bringen) Umgekehrt genauso. Sobald die Temp erreicht ist schaltet die Heizung ab und es klickt wieder. Für volle Leistung das Thermostat ein (salopp gesagt) volle lotte aufdrehen. Wenn die Wohnung nicht so richtig warm wird, kann das an einer ungünstigen Platzierung des Reglers liegen.

Bsp.: meine Wohnung ist sehr schmal und lang. Das thermostat ist neben der eingangstür direkt über dem Heizungsverteiler. Dort wird auch die meißte Wärme abgegeben. In der Außenwand ist eine Balkontür. Wenn die Luft im Zimmer nicht ausreichen zirkuliert, staut sich die Wärme im Eingangsbereich. Wenn der Thermostat an der Stelle ein erreichen der Solltemperatur registriert, schaltet die Heizung ab, auch wenn der Rest des Raumes noch bedautend kälter ist.