Frage zu Aquaporinen (Konzentrationsgefälle, Osmose, Hilfe?!)
Hallo, also ich habe meinem Biolehrer schon dieselbe Frage gestellt, doch dieser hat sie leider nicht verstanden und hätte ich das deutlich gemacht wäre er ausgerastet (also dass er nicht versteht, was ich meine). Jedenfalls stelle ich mir die Frage ob die Diffusion von Wasser durch ein Aquaporin nicht eigentlich gegen das Konzentrationsgefälle verläuft, also nicht so wie bei anderen passiven Transporten... Denn bei der Osmose fließt das Wasser schließlich auch immer dahin wo die Konzentration höher ist, um dort die zuvor hypertonische Lösung zu verdünnen. Wenn nun die Osmose durch das Aquaporin erleichtert wird, man spricht ja auch von erleichterter Diffusion, dann müsste das Wasser ja eigentlich dorthin fließen, wo die Konzentration höher ist, also gegen das Konzentrationsgefälle und sozusagen mit dem "Konzentrationsanstieg"...
Oder irre ich mich da? Ich versteh die Welt nicht mehr und schreibe bald Klausur, bitte helft mir! :(( Und aber nur helfen wenn ihr wirklich Ahnung habt, ich habe am wenigsten davon wenn mir hier noch etwas Falsches erzählt wird..
Danke, Laura
2 Antworten
Also wir sind zwei Biotechnologie Abiturienten also wir erklären es dir mal am beispiel von Salzwasser (A) und normalem Wasser (B). Im Prinzip hast du schon recht aber du hast eine "falsche Ansicht". Also wenn man die beiden "Wasser" mit einer Membran trennt dann läuft das Wasser von B nach A, du sagst jetzt, es würde von einer niedrigeren Konzentration in eine höhere fließen. Was so gesehen, wenn man die Ionenzahl betrachtet stimmt, aber es geht hierbei um die Konzentration des Wassers, welche bei B höher ist als bei A, da das Wasser A "verunreinigt " ist. Somit fließt das Wasser von hoher zur niedriger Konzentration, es findet also ein Konzentrationsausgleich statt. Wir hoffen, du kannst es nachvollziehen und beantwortet deine Frage? :)
Wasser ist das Lösungsmittel, bei einem Lösungsmittel spricht man nicht von einer Konzentration. Ich glaube, da hast du noch einen Denkfehler. Es geht immer um die Konzentration der gelösten Teilchen.
dann müsste das Wasser ja eigentlich dorthin fließen, wo die Konzentration höher ist, also gegen das Konzentrationsgefälle und sozusagen mit dem "Konzentrationsanstieg"...
Es geht hier nicht um die "Wasserkonzentration".
Wasser dient als Lösungsmittel. Wenn man über Konzentrationen spricht, sind immer die Ionengehalte gemeint.
Es gibt immer das Bestreben zum Konzentrationsausgleich, gelöste Ionen verteilen sich in Flüssigkeiten (oder Gasen). Wenn unterschiedliche Konzentrationen durch eine Membran getrennt sind, können gelöste Ionen nicht durch sie hindurchwandern. Wasser strömt also hin zur höheren Ionenkonzentration (in Richtung des osmotischen Gradienten). Aquaporine erleichtern die Diffusion von Wasser durch die Membran und somit die osmotische Wasseraufnahme oder Wasserabgabe.
Das ist ja das was ich meine, ich meinte nicht die Wasserkonzentration, aber der Lehrer sagt da etwas anderes. Soll ich dann in der Klausur dass angeblich richtige oder wirklich richtige schreiben?
Schreib in der Klausur immer das Richtige.
Das Wasser fließt mit dem Konzentrationsgefälle immer in die Richtung der höheren Konzentration, im Bestreben diese zu verdünnen, bzw. die Konzentration auszugleichen.
Würden Ionen sich von einer höheren zu einer niedrigen Konzentration bewegen, dann wäre das gegen das Konzentrationsgefälle und es würde Energie notwendig sein, um das zu bewerkstelligen.
Ja ok, man muss also einfach nur darauf achten ob die Konzentration von Wasser oder die der Ionen etc. gemeint ist.. Hat mir sehr geholfen, danke! :-)