Blickwechsel 12. April 2024
Christlicher Glaube: Eine Christin, ein Atheist und ein Satanist beantworten Deine Fragen
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Frage an alle 3: Auf welcher Grundlage indentifiziert ihr absolute Wahrheit?

5 Antworten

Noch eine Antwort aus atheistischer Sicht. Ich denke nicht das es soetwas wie absolute Wahrheit gibt. Wir alle als Menschen können uns immer irren über die Umwelt. Entsprechend gibt es keine 100% Sicherheit.

Eine Grundlage um eine gewisse Sicherheit zu haben das das was wir "sehen" auch real ist. Ist schlichtweg occams razor.

Wir müssen dafür keine weiteren annahmen machen. Alle alternativen erklärungen. (Auch wenn man sie nicht ausschließen kann) Brauchen mindestens eine anahme. Bzw. Werden eben noch mehr ungeklärtheiten auf.

Was es unwahrscheinlicher macht das das ggf. Die richtige lösung ist.

Was Wissenschaft angeht: sie funktioniert. Und in allen Bereichen die uns wichtig sind. Wir können Sonden exakt und genau tief ins weltall schicken. Krankheiten heilen und mit vielen Menschen auf der Welt mit Sekundenbruchteilen verzögerung kommunizieren.

Klar kann das alles eine Illusion sein. Die möglichkeit besteht. Aber solange wir keinerlei möglichkeit oder vernünftige Anhaltspunkte haben das das eine Illusion ist. Ist es im Endeffekt irrelevant. Am Ende tut dir ein Schlag in die Magengrube. Weh. Egal ob es nun ein blotz Mann Gehirn ist das das ganze halluziniert. Ob es du selbst bist. Oder ein Kind welches Sims 2000 Spielt sich daran erfreut.

Daher ist's am Ende nur wichtig. Keine in die Magengrube zu bekommen. XD

Ich weiss gar nicht, ob das grundsätzlich möglich ist. Auch die Bibel sagt aus, dass unser Wissen, unsere Erkenntnis nur «Stückwerk» ist, Bruchstücke sind (1. Kor 13,9).

Und auch aus wissenschaftlicher Sicht werden wir nie alles wissen, sondern müssen unser Wissen immer wieder neu überdenken, lernen immer wieder neues. Früher war die Erde eine Scheibe, Semmelweis wurde nicht ernst genommen, der «Entdecker» der Plattentektonik wurde verlacht und Atome galten als nicht spaltbar. Deshalb nehme ich zwar Wahrheiten im wissenschaftlichen Sinne an, ich weiss aber nicht, wie überrascht ich wirklich wäre, wenn wieder mal was auf den Kopf gestellt wird.

Im weltanschaulichen / philosophischen Sinne muss sich für mich alles an den Inhalten der Bibel und damit an Jesus Christus messen: Denn er verkörpert aus christlicher Sicht die Wahrheit (Joh 14,6).

Mir ist aber auch bewusst, dass das, was Christen - und damit auch ich - aus der Bibel herauslesen, ebenfalls nicht immer "richtig" sein muss (siehe wiederum 1. Kor 13,9). Auch wenn ich von einigen Glaubensinhalten zu 100 % überzeugt bin, bin ich bei anderen somit teilweise unsicher bzw. offen für verschiedene Auslegungen.

Was die von dir verlinkte Website betrifft: Das ist halt schlussendlich Glaubenssache. Wer die Existenz eines Schöpfergottes von vornherein ausschliesst, wird sich auch von dieser Argumentation nicht überzeugen lassen.

Woher ich das weiß:Hobby – Bibelschule, gute Predigten, Bibellesen, Austausch
SurvivalRingen 
Fragesteller
 20.04.2024, 09:55

Danke für deine Antwort :)

Auch die Bibel sagt aus, dass unser Wissen, unsere Erkenntnis nur «Stückwerk» ist, Bruchstücke sind

Trotzdem ist es eben Erkenntnis. Auch wenn unser Wissen nicht vollständig ist, können wir als Christen sicher sein, dass wir richtig wahrnehmen. Wir beide können wissen, dass wir gerade wirklich miteinander schreiben. Der Atheist kann das nicht, aus seiner Sicht könnte das auch nur eine Simulation sein.

Wobei 1.Kor 13 streng genommen nur von der Erkenntnis des Glaubens betreffend spricht...

Was die von dir verlinkte Website betrifft: Das ist halt schlussendlich Glaubenssache. Wer die Existenz eines Schöpfergottes von vornherein ausschliesst, wird sich auch von dieser Argumentation nicht überzeugen lassen.

Wenn er nicht ergebnisoffen ist, ja. Aber es ist eine Argumentation, die man letztlich nur ignorieren, aber nicht widerlegen kann. Fakt ist, dass nur die Existenz eines guten Gottes uns die Referenz geben kann, dass unsere Wahrnehmung mit der Realität übereinstimmt, was die Grundlage für Wissen und Wahrheitsidentifizierung ist.

Klar, auch unser Wissen ist unvollständig und wir können uns irren. Trotzdem können wir uns in grundlegenden Dingen sicher sein. Wir wissen, dass wir tatsächlich so existieren, wie wir es wahrnehmen, wir können sicher sein, dass die wissenschaftlichen Erkenntnisse, die auf direkter Beobachtung beruhen (Schwerkraft, dass Wasser seinen Zustand ab gewissen Temperaturen ändert,...) tatsächlich der Wahrheit entsprechen.

Aus dem Atheismus lässt sich diese Gewissheit nicht ableiten. Atheisten beanspruchen ja oft, im Gegensatz zu Gläubigen das Wissen auf ihrer Seite zu haben. Aber das gibt ihre Weltanschauung eben nicht her. Wenn sie nicht an Gott glauben wollen, gut, aber dann können sie auch nicht behaupten das Wissen auf ihrer Seite zu haben.

Und das ist der Punkt des Argumentes: Wissenschaft, auf die Atheisten ja so stolz sind, ist ohne die Existenz Gottes ungeeignet, um Gott wissenschaftlich überflüssig zu machen. - sie haben ja keine Gewissheit, ob sich mit Wissenschaft tatsächlich Wahrheit identifizieren lässt. Um mit Wissenschaft Gewissheit zu erlangen, brauchen Atheisten also Gottes Existenz. - Ein Widerspruch in sich.

Wie ich schonmal woanders zusammengefasst habe:

Auf rationaler Ebene hat der Atheist jetzt 2 Möglichkeiten:

  1. Er kann akzeptieren, dass er mit seiner Weltanschauung nichts wissen und nichts mit Anspruch auf objetive Wahrheit behaupten kann. Dann muss er zwar nicht an Gott glauben, hat aber in nichts Gewissheit.
  2. Oder er wird gläubig(was aufgrund guter Argumente auch nicht ohne Grundlage ist) und kann auf dieser Grundlage "wissen".

Als dritte Möglichkeit könnte er auch diese Tatsache leugnen oder ausblenden, aber das wäre keine rationale Reaktion.

LG und Gottes Segen!

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Ave Satanas!

Persönlich beantworte ich die Gottesfrage nicht. Ich unterliege dem Skeptizismus und bin daher bei diesem Thema Agnostischer Atheist.

Solang ich keine Beweise für eine der Seiten habe, urteile ich auch nicht über etwas, über das ich nicht urteilen kann.

Darüber hinaus sehe ich den Glauben an Gott aber als schädlich für die eigene Psyche an. Und auch das ist nur meine Meinung.

Ich hasse Hermetik und eine vermeintliche "absolute Wahrheit". Die wird nie jemand kennen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Jahrelanges Mitglied der Church of Satan
SurvivalRingen 
Fragesteller
 12.04.2024, 15:38

Ok, Danke. Du bist also bereit zu akzeptieren, dass es aus deiner Weltsicht keine Wahrheit gibt?

Dann können wir also nichts sicher wissen, siehst du dann noch einen Sinn in Wissenschaft (zumindest wenn sie sich mit Ursprungsfragen befasst)?

Mein Gedanke ist halt: Wenn wir keine Referzenz dafür haben, dass unsere Wahrnehmung mit der Realität übereinstimmt und wir somit nichts wirklich wissen können, dann ist doch auch Wissenschaft nur Meinungssache. - welchen Wert hat sie dann noch?

Ist es sinnvoll sich als Atheist auf die Wissenschaft zu berufen, wenn diese aus atheistischer Sichtweise auch keine Gewissheit geben kann?

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Nun, Absolute Wahrheit muss absolut sein.

Wahrheit ist erstens nur dann erkrnnbar, wenn eine Aussage auch zutrifft.

Absolute Wahrheit, die darf sich nie verändern.

Jede veränderung nimmt ihr das Absolute und macht es höchstens noch zu einer vorübergehenden Wahrheit.

Damit kann die Absolute Wahrheit auch keine Zeitliche Begrenzung haben, denn die Zeit nimmt ihr die Absolution.

Somit muss die Absolute Wahrheit Zeitlos sein.

Und wenn sie Zeitlos ist, dann hat sie weder Anfang noch Ende.

Somit, sollte wohl klar sein, wer die Absolute Wahrheit ist.

Können wor nie weil es immer ei was wäre wenn gibt.

Man muss halt drauf vertraun.

Wir können ja auch theoretisch alle falsch liegrn und in der matrix leben.

Nur ich persönlich glaub nicht daran.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich häng irgendwie mit bunten Leuten ab 🧷