Flexpreis-Tickets gesammelt stornieren?
Da ich regelmäßig im Regionalverkerkehr der Deutschen Bahn pendle, kaufe ich die Tickets meistens schon vorher für ein paar Monate im Voraus. Oftmals fahre ich dann aber kurzfristig doch nicht und da ich immer Flexpreis-Tickets kaufe, könnte ich die Tickets ja gegen ein Entgelt von 17,50 Euro bis zu 6 Monate nach dem Geltungstag noch stornieren. Die Tickets kosten allerdings nur 7,35 Euro pro Fahrt, wodurch Stornieren keinen Sinn ergeben würde.
Könnte ich immer drei oder mehr Tickets ansammeln und die dann zusammen stornieren? Weil in diesem Fall würden ja dann die 17,50 Euro überschritten werden und somit würde das Stornieren wieder sinnvoll sein. Auf bahn.de steht jetzt aber:
Vor dem 1. Geltungstag der Hinfahrt können Sie Flexpreis-Tickets kostenfrei umtauschen oder stornieren.
Ab dem 1. Geltungstag (Datum der Hinfahrt) erheben wir für Umtausch/Erstattung von Flexpreis-Tickets im Nahverkehr (IRE, RE, RB, S-Bahn) eine Gebühr von 17,50 Euro pro Fahrkarte.
Am Ende steht "pro Fahrkarte", was mein Vorhaben nicht ermöglichen würde. Kann ich trotzdem irgendwie drei oder mehr Tickets zusammen stornieren, um wenigstens noch etwas Geld zurückzubekommen? Soweit ich weiß sind die 17,50 Euro ja nur Bearbeitungsgebühr und wenn ich drei Tickets zusammen storniere, entsteht für die Bahn ja kein Mehraufwand gegenüber dem Fall, wenn ich nur eins storniere. Sind die Mitarbeiter im Reisezentrum da vielleicht kulant? Hat jemand Erfahrung mit dem von mir geschilderten Fall?
2 Antworten
Nein, das geht nicht, und das ist auch so beabsichtigt.
Da man einem Ticket nicht ansieht, ob es benutzt wurde oder nicht, soll diese Gebühr unberechtigte Erstattungen durch "Graufahrer" vermeiden.
Zur Lösung deines Problems sehe ich nur zwei Möglichkeiten: nicht benötigte Tickets schon vor dem ersten Geltungstag stornieren, oder Tickets erst kaufen, wenn man sie braucht.
Bei höheren Preisen ist aber auch die Fahrt entsprechend länger und damit die Wahrscheinlichkeit größer, dass die Fahrkarte unterwegs kontrolliert und mit einem Zangenabdruck entwertet wird.
Diese Gebühr wurde auch mit der Zeit immer wieder angehoben. Ich meine mich erinnern zu können, dass sie mal dem Preis einer normalen Fahrkarte für 50 km entsprach, heute ist es der Preis für 75 km.
Erfahrung nicht, aber die sind meistens nicht sehr kulant bei Bahnen. Die machen es so wie's da steht PRO Ticket.
Danke. Aber es gibt doch bestimmt auch "Graufahrer", deren Ticket mehr als 17,50 Euro kostet. Warum hat man die Gebühr genau auf 17,50 Euro festgelegt?