Flat Coated Retriever als Anfängerhund?

5 Antworten

Hi,

Das ist eine Gebrauchshunderasse gebaut zum Arbeiten dementsprechend bringen mehr als nur Pfeffer im Hintern mit, die lernen sehr schnell was bei Leuten die hundeerfahren sind und ein Hund zum arbeiten brauchen toll ist aber für Anfänger halt zwangsläufig heißt das bei Fehlern auch "Mist machen" sehr schnell lernen. Das wäre nicht meine erste Wahl mit 2 jungen Kindern die auch bald in die Phase kommen Mist zu bauen 😂🤷‍♀️könnte halt im Chaos enden.

Wenn es ein grosser sein soll mit langen Fell vielleicht mal den näheren Verwandten also den Neufundländer mal anschauen. Die sind was ruhiger und einfacher gestrickt 😅

animalloverfrv 
Fragesteller
 11.04.2024, 21:35

Neufunfländer sind auch toll nur halt seeeehr groß 😂 ansonsten finden sie Berner sennenhunde schön

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jww28  11.04.2024, 22:06
@animalloverfrv

Naja die sind ungefähr gleich gross 😅 die sind zwar grösser aber sind meines Erachtens besser für 2 Kinder nebenbei noch geeignet 😅 einfach weil wesentlich ruhiger sind.

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Silanor  12.04.2024, 10:00

Wobei ich damit auch vorsichtig wäre...anfängern würde ich nie Hunde über 35kg max empfehlen. Der Neufunländer hier hat seinem Besitzer erst kürzlich den Arm ausgekugelt. Ist in die Leine gerannt, nicht mehr. Der Halter selbst misst bald 2m und ist sehr kräftig.😅 Die können ekelhaft werden die Hunde.

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jww28  12.04.2024, 10:30
@Silanor

Klar wenn man Pech hat kann auch sowas passieren, kenn auch eine frau mit ein Manchester Terrier die sich die Hüfte brach weil der Hund ihr unvermittelt in die Beine rannte und sie so sehr massiv stürzte. 🤷‍♀️ mein Berner hat mich auch einmal so umgeholzt das ich 2 Wochen nur humpeln konnte. Das sind halt Unfälle die jederzeit passieren können. Denke aber das es so gesehen auch kein grossen Unterschied macht ob 30kg oder 50kg in die Leine Hämmern, da ich halt schon der Ansicht bin das 30kg mit Schwung ebenfalls das Zeug haben ein Gelenk auszukugeln.

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Silanor  12.04.2024, 10:48
@jww28

Ich sehe großen Unterschied zwischen 30 und 50kg. Meinen 45kg Hund kann ich irgendwie meist noch halten wenn der mal vor zieht, was zum Glück wirklich sehr selten ist. Den Neufunländer würde ich nicht mehr halten können mit 60kg.

Bin mittlerweile einfach lieber auf der sicheren Seite. Zumal kein Mensch einen 60kg Hund braucht ...

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jww28  12.04.2024, 11:28
@Silanor

Nee aus meiner warte heraus braucht auch kein Mensch 30kg Hund 🤷‍♀️😄 da bin ich bei dir hab selber nur noch kleine und leichte unter 15kg einfach auch weil es leichter ist die Logistik auch zu planen 😄 aber manche wollen halt grosse und für mich ist der Unterschied dann nicht mehr so riesig weil ich einfach behaupte das ab 25-30kg das schon mehr als unangenehm ist wenn der Hund an der Leine zerrt.

Bei mir haben übrigens schon 30kg gereicht um ungewollt in den Kanal zu steigen weil mein damaliger Labbi meinte mit vollen karacho in den kanal zu gehen 🤷‍♀️ da war ne schleppleine allerdings auch ursächlich mit entsprechenden Schwung und ungünstigen Bodenverhältnissen reichen 30kg völlig aus um sich ziemlich unsanft auf die Nase zu legen.

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Silanor  12.04.2024, 12:57
@jww28

Wenn die Leute halt wenigstens gescheite Begründungen für ihre Auswahl an Hunden hätten🫣 ich kann's bald echt nicht mehr ab...so viele Problemfälle...

Na klar ab 30kg ist es nicht mehr angenehm wenn der Hund doof tut. Aber es macht halt doch einen Unterschied ob man mit dem halten Probleme hat oder, selbst wenn der Hund nur mal kurz zur heute zieht, hinterher fliegt wie eine Fahne im Wind bei 50kg+ Hunden...

Ich merks ja schon bei meinem, selbst wenn der mal nur zum pinkeln auf die Seite zieht muss ich aufmerksam bleiben, dabei wendet er da nichtmal Kraft an.

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Ein Flat coated Retriever ist für dich geeignet wenn du aktive Hunde magst, die ein bisschen wie Peter Pan sind und nie erwachsen werden. Wenn du von einem Flat coated Retriever fünfmal hintereinander ein "sitz" verlangst wird er nach der dritten Wiederholung kreativ und bietet etwas an weil er das Gefühl hat, dass er etwas falsch macht. Ein Flat hat "will to please" aber keinen Kadavergehorsam.

Ein Flat hat keinen ausgeprägten Jagdtrieb aber gerade in den ersten zwei Jahren kann die Rasse, wie die meisten Hunde, anstrengend sein und du musst bedenken, dass dann ca. 20 - 25 Kilo anstrengend sind.

Flats sind verträglich mit anderen Hunden aber dabei manchmal zu aufdringlich und temperamentvoll. Das kann kleinere Hunde überfordern.

Leider ist die Rasse stark von Krebs belastet und ich würde nach einem Züchter suchen bei dem die Hunde alt geworden sind.

Die Rasse ist für motivierte Anfänger geeignet, die ein Hobby mit ihrem Hund ausüben wollen. Das wäre bei dem Flat z.B. Dummytraining oder ich habe Flats auch schon beim Mantraling gesehen.

Ein Flat ist kein Hund der "nebenbei" mitläuft.

animalloverfrv 
Fragesteller
 11.04.2024, 21:34

Sie ähneln den Settern etwas oder?

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Flauschy  11.04.2024, 22:42
@animalloverfrv

Ich kenne keinen Setter (aber mehrere Flats) aber meiner Meinung nach hat der Setter mehr "Feuer" als der Flat.

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Grundsätzlich spricht nichts gegen einen Flat, wenn man denn vor hat den auch zu beschäftigen.

Letztlich muss die Rasse die man wählt mit dem übereinstimmen was man dem Hund bieten kann.

Sicher ist der Flat ein freundlicher Hund wie alle Retriever.

Er ist aber auch ein Sportler, genauer gesagt ein Wassersportler, dem muss man gerecht werden können.

Es ist also nicht damit getan, den Hund neben dem Rad laufen zu lassen und zu glauben, dass das eine sinnvolle und faire Hundebeschäftigung sein soll.

Es ist wichtig, dass der Hund aus einer seriösen FCI anerkannten Zucht stammt. Dann ist ein sauberer Charakter garantiert.

Die Familie sollte sich über die Rasse informieren und ein paar Züchter besuchen. Da dürfte schnell klar sein, ob ein Hund dieser Rasse in Frage kommt.

Noch wichtiger ist zu klären, ob sich die Familie die Hundehaltung nicht zu romantisch vorstellt.

Hunde sollten nicht mehr als 4h täglich allein gelassen werden, das schränkt Familien ziemlich ein für die nächsten 15 Jahre. Auf Spielplätzen ist man mit Hund nicht gern gesehen, ist für den Hund auch kein Ersatz für Spaziergänge.

Bis ein Welpe 4h allein sein kann dauert das Monate bist locker auch ein Jahr.

Habe gelesen, dass auch ein Berner Sennehund gefällt. Das ist ein ruhiger und charakterlich ganz toller Hund, der sich sehr für Familien mit Kindern eignet.

Auch hier, wichtig, dass der Hund aus seriöser FCI anerkannter Zucht stammt.

Nicht zu unterschätzen sind die Kosten für einen Hund. Ein Rasse Hund guter Herkunft kostet bei uns in der Schweiz locker CHF 2500.- bis 2800.- Wird in Deutschland nicht viel weniger sein.

Das ist auch der Betrag, der ein Hund jährlich ungefähr kosten wird.

Nochmal so viel muss man mindestens locker auf der Seite haben, um unvorhergesehene Tierarzt Kosten decken zu können.

Die Auseinandersetzung zur Hundeanschaffung und der gewünschten Rasse muss ein zukünftiger Hundehalter sehr ehrlich mit sich selber klären.

Wenn das schon zu viel ist, sollte man den Wunsch einen Hund zu haben gänzlich verzichten.

Bedingt. Der Flat ist einer der wenigen Gebrauchshunde welche ich Anfängern durchaus zutraue. Man könnte sagen: das sind die Labbis auf Koks 🤪

Es muss halt klar sein dass diese Hunde viel geistige und auch körperliche Auslastung brauchen. Das sind keine Stubenhocker die mit ein bisschen Gassi gehen glücklich sind. Wir hatten hier mal eine total tolle Flat Coated Hündin in unserer Gruppe. Sehr gelehrig aber auch ein richtiger Clown. War allerdings toll erzogen, ebenfalls der erste Hund von der dazugehörigen Besitzerin.

Wenn dein Onkel eine kleine Herausforderung sucht, sehr aktiv ist, eventuell sogar einen bestimmten Sport mit dem Hund verfolgen will: dann ist der Flat Coated Retriever durchaus eine Option.

Wenn er eher der gemütliche ist und nicht mehr all zu viel Action möchte würde ich allerdings davon abraten...

LG

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Für ambitionierte Anfänger, die sich mit den Bedürfnissen der Rasse beschäftigt haben und sich bewusst sind, dass es ein gutes Stück Arbeit wird, halte ich es durchaus für möglich.

Man sollte sich nur (wie immer) einen guten Züchter suchen, dann hat man das ganze Hundeleben lang einen guten Ansprechpartner.