Findet ihr meine Schutzausrüstung übertrieben?
Hallo Gutefrage-Community,
mein Name ist Noemi, ich bin 25 Jahre alt.
Mein einjähriger Sohn hat die Grippe. Wir waren schon beim Arzt, er wird jetzt zu Hause gepflegt.
In vier Tagen möchte ich an einem Marathon teilnehmen, auf den ich lange hingearbeitet habe. Deshalb habe ich große Angst, mich jetzt noch anzustecken.
Mein Mann arbeitet momentan sehr viel und möchte sich auch nicht anstecken.
Um auf Nummer sicher zu gehen, trage ich zu Hause manchmal eine FFP2-Maske, Handschuhe und einen Schutzanzug, wenn ich mich um meinen Sohn kümmere. Ich wasche mir ständig die Hände und versuche, engen Körperkontakt soweit es möglich ist zu vermeiden.
Trotzdem fühle ich mich richtig schlecht dabei – schließlich braucht mein Sohn gerade besonders viel Nähe und Trost, und ich komme mir dabei irgendwie herzlos vor.
Findet ihr mein Verhalten übertrieben? Oder kann man in so einer Ausnahmesituation Verständnis dafür haben?
Danke für eure Antworten!
9 Antworten
Oder kann man in so einer Ausnahmesituation Verständnis dafür haben?
In der Ausnahmesituation steckt in erster Linie das Kind, nicht die Mutter! Lauf halt den nächsten Marathon, wenn du auch krank wirst...
Wenn er die echte Grippe hat ist das nicht so übertrieben finde ich,die Influenzagrippe
Der Entzug von Zuneigung und Nähe wurde früher als Bestrafung für Kinder eingesetzt.
und nun stell dir mal vor: dass wenn die Kinder beachtet wurden sie mit schutzhandschuhe, Maske und Anzug beachtet wurden.
und genau das machst du gerade jetzt mit deinem Kind. Es ist nun mal jetzt krank und braucht dich!
Nicht übertrieben. Im Notmalfall kann man da beruhigt das Kind betüddeln, aber vor so einem wichtigen Termin ist dieser Abstand gerechtfertigt.
Man trainiert Jahrelang für den großen Tag, aber oh, ich muss mich jetzt beim Kind anstecken, in drei Jahren findet der Marathon in meinem Ort ja noch mal statt.
Das ist eine Ferien-Fun-Frage, oder?
Ist man krank/ oder ist das Kind krank, dann kann man natürlich auch mal eine normale Schutzmaske tragen oder vielleicht Einweghandschuhe nutzen wenn man die Windeln wechselt.
Das hab ich damals gemacht wenn "ich" krank war - in der Hoffnung dadurch meinen Nachwuchs etwas mehr zu schützen während der ersten kritischen Monate.
Aber im Großen und Ganzen wirkt das was du beschreibst surreal. Dein Kind hat die Grippe, keinen aktiv tödlichen Virus der durch bloße Anwesenheit übertragen wird.
Kinder werden eben mal krank.... und Eltern stecken sich eben auch mal an (oder stecken umgekehrt ihren Nachwuchs an).
Du willst also in 5 Tagen an einem Marathon teilnehmen? Viel Glück, unter Umständen liegst du in ein paar Tagen krank. Oder aber der Marathon strengt deinen Körper so sehr an das du anschließend leichter krank wirst.
Ich bezweifle das ein Marathon laufen ein wichtiger Termin ist. Sie wird sicher nicht nur einmal die Chance haben an einem teilzunehmen.