Findet ihr grünen Wasserstoff für die Stahlproduktion sinnvoll?
Beispiel: Salzgitter AG und Thyssenkrupp
Das Ergebnis basiert auf 9 Abstimmungen
5 Antworten
Wenn man aus Kohle, bzw. Kohlenstoffdioxid aussteigen will, wird man eben Eisen und Stahl ohne Kohle herstellen müssen. Ob man das direkt elektrisch, oder über elektrisch erzeugten Wasserstoff machen wird, hängt maßgeblich von den Kosten ab.
Stahl wird schon heute zu einem sehr großen Teil elektrisch hergestellt, weil man dafür vor allem ausreichende Temperaturen benötigt. Bei der Reduktion von Eisenerz reicht das aber nicht! DA wird man wohl um ein Reduktionsmittel wie Wasserstoff nicht drumherum kommen!
Der Stahl wird dadurch so teuer, dass er sich nicht mehr exportieren lässt, in Deutschland stark subventioniert werden muß - und viele (weitere) Stahlhersteller und -verarbeiter ins Ausland abwandern. Was glaubst du denn, was z.B. ein 20 000 BRT-Frachtschiff aus "grünem Stahl" kosten würde (im Vergleich zu "herkömmlichem Stahl" in Süd-Korea, China oder Japan)?
Ja sobald man in der Lage ist Wasserstoff zu vernünftigen Preise in Größenordnungen verfügbar zu machen.
Denke schon, weil man als Unternehmen CO2-Steuer einspart.
Die Frage ist, ob das den Stahl so verteuert, dass er nicht mehr konkurrenzfähig ist.