Findet ihr es schlimm, wenn ein Gymnasial-Lehrer Mitglied in der AfD ist?
Guten Abend liebe Community!
Bei meiner Tochter auf der Schule ist ein Lehrer, der Mitglied in der AfD ist. Als ich das gehört habe wurde mir ziemlich umwohl, also habe ich den Lehrer mal um ein Gespräch gebeten. Er unterrichtet meine Tochter in den Fächern Deutsch, Politik und Geschichte. Im Gespräch käm er jedoch wie ein sehr freundlicher und offener Mensch rüber, ganz anders als ich mir vorgestellt habe. Meine Tochter und ihre Klassenkameraden haben mir versichert, dass der Lehrer im Unterricht noch nie irgendwas zu seinen politischen Ansichten geäußert hat, er meinte selbst, dass er diesbezüglich enorm drauf achtet, Privates und Arbeit außeinander zu halten, die Schüler und Schülerinnen sollen in ihrer Meinungsentwicklung nicht beeinflußt werden. Alles in allem scheint er ein sehr kompetenter und verantwortungsbewusster Lehrer zu sein.
Was haltet ihr davon, findet ihr es schlimm, wenn ein Lehrer privat bei Parteien wie der AfD Mitglied ist? Eure Meinungen interessieren mich sehr!
33 Stimmen
12 Antworten
Ich finde es schon schlimm, wenn ein Lehrer einer Partei angehört, in der Faschisten in exponierten Stellungen sind und zunehmend den Ton angeben. Wenn derjenige dann noch die Fächer Deutsch und vor allem Geschichte unterrichtet, würde ich ernsthaft überlegen, mein Kind auf eine andere Schule zu schicken. Auch wenn er vielleicht keine Parteipolitik im Unterricht verbreitet, wirkt sich das auf die Art und Weise seines Unterrichts aus und die Inhalte, die er vermittelt. Ich habe ernsthafte Zweifel daran, dass ein AfD-Mitglied aufgrund seiner Überzeugungen in der Lage ist, Kinder zu selbstbewussten und kritischen Menschen zu erziehen.
Aber das sind deine Ansichten
vielleicht habe ich ja ein Problem damit das die Biolehrerin meines Sohnes die Grünen wählt
Was soll man da jetzt machen
Das ist ja nicht grundsätzlich schlimm. Solange er seine Arbeit professionell macht kann er privat ha machen was er will. Zudem gibt es auch durchaus "normale" Leute bei der AfD, auch wenn die Rechten gerade bei der Übernahme sind kann er ja durchaus nur eine Konservativer sein.
Ich finde es bedenklich. In meiner Wahrnehmung agiert die AFD an vielen Stellen offen gegen unsere Demokratie und mir wird mulmig, wenn ihre Vertreter/innen pädagogisch arbeiten.
Auf der Sachebene allerdings ist die Partei nicht verboten. Wenn er seine politische Einstellung von seinem Job klar trennen kann, ist das okay. Als Beamter ist er dem Staat als Dienstherren verpflichtet und muss neutral agieren. Solange er das tut - okay.
bei "Bernd" Höcke kennt man das ja.....!

Lehrer sind dazu verpflichtet ihre Politischen Ansichten für sich zu behalten
Bei uns wurde ein Lehrer seines Amtes als Vertrauenslehrer enthoben als herausgefunden wurde das er Afd Partei Mitglied ist
Auch da käme es darauf an, was genau sie gesehen hat. Doch allgemein läßt sich sagen, daß die Anzahl der in bestimmte Richtungen "außerst besorgter" Menschen durchaus in der Lage sein kann, es der Demokratie so zu besorgen, daß von ihr am Ende nichts mehr übrig bleibt.
Und warum wurde im dieses Amt entzogen? Weil er AfD-Mitglied war oder weil er versucht hat, die Schüler politisch zu manipulieren? Der wirkliche Grund ist bedeutsam, weil ersters gegen die Entscheidungsträger sprechen würde und nur das zweite gegen den Lehrer.