Findet ihr die Kampfsportgemeimschaft komisch?

4 Antworten

Findet ihr die Kampfsportgemeimschaft komisch?

Ja sehr, aber aus anderen Gründen.

ich habe das Gefühl, dass die meisten ihren Sport sehr viel ernster nehmen als z.B. Volleyball, Fußball und so. Das betrifft vor allem Leistungssportler. 

Das stimmt, das betrifft aber vor allem den niedrigeren Leistungsberekch bis Landesklasse. Ich denke in der Bundedliga oder höher macht es dann keinen Unterschied mehr und alle Sportler nehmen es gleich ernst.

Aber Kampfsport ist eben auch kein normaler Sport. Du versuchst eben den anderen zu bekämpfen, das kann man nicht schönreden.

Wenn jemand der keine Ahnung vom Fußball hat gegen einen weltklasse Fußballer spielt, wird er zwar haushoch verlieren, sonst aber keinerlei Konsequenzen erleben. Er könnte danach auf ein Date gehen, Freunde treffen oder an einem Geschäftsessen teilnehmen.

Wenn jemand der keine Ahnung vom MMA hat gegen einen Weltklasse MMA Fighter kämpft, wird das ganze ziemlich sicher mit einem Tripp in die Notaufnahme und wahrscheinlich auch Knochenfrakturen, Gelenkluxationen, Knorpel- und Sehnenverletzungen enden.

Solange du Kampfsport auf Leistungsebene betreibst, kannst du es dir nunmal nicht leisten es so locker angehen zu lassen wie beispielsweise im Kreisligafußball einfach weil der andere dich verletzen wird wenn du es nicht verhindern kannst.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Wettkampfsportler seit 6. Lebensjahr

smesh 
Beitragsersteller
 08.10.2024, 16:12

wieso nehmen es dann selbst LK Sportler ernst? Wie zb Taekwando? Ich denke weil es keine teamsportart ist und man für sich selbst deswegen mehr verantwortlich. Wie zb Gymnastik, Turnen und so. Aber ich finde die Gemeinschaft auch irgendwie toxisch, sehr radikal und auf Insta sehe ich dass die sehr streng sind, wie zb diese Alpha Videos XD

RagingDemon  08.10.2024, 17:32
@smesh

Ich bin in dem Bereich eigentlich sehr bewandert, trotzdem weiß ich nicht was Alpha Videos sind.

Allerdings ist gerade die pro MMA Szene in Deutschland echt übel. Serdar Somuncu sagte einmal "Keine Sache ist so schei*e, dass Deutsche sie nicht noch schei*er machen können". Das Phänomen sieht man hier auch ganz deutlich:

Man hat das Affentheater das von der UFC zu Verkaufszwecken eingeführt wurde übernommen und noch schlimmer gemacht. Die deursche Profi MMA Szene ist größtenteils in der Hand von zwirlichtigen Gestalten und extrem involviert in die Rocker- Clan und Hooliganszene. Dementsprechende Gestalten sind dort auch überwiegend anzutreffen.

Natürlich nicht nur, aber da wo momentan "die Musik spielt" sind die fast überall mit drin.

Deshalb würde ich auch jedem der damit nichts zu tun haben und im Profibereich mitmischen eill, empfehlen ins Auslsnd zu gehen.

RagingDemon  09.10.2024, 17:40
@smesh

Ja, ist nunmal so. Die ausbeuterischen Bezahlungssysteme in Deutschland sind dann nochmal eine ganz andere Nummer.

Ich denke, das liegt daran, daß viele Kampfsportarten auch einen geistigen, "spirituellen" oder gar religiösen Hintergrund haben. Kampfsport ist für viele nicht nur irgendein Hobby, sondern ein "Lebensweg", der auch der Persönlichkeitsentwicklung dient. (Natürlich könnte man kritisch einwenden, daß auch Fußball oder Volleyball der Persönlichkeitsentwicklung dienen können, daß aber im Kampfsport mehr Gedöns drum gemacht wird.)

Auch für mich ist Kämpfen eine sehr intensive Erfahrung, die nicht mit Fußballspielen o.ä. zu vergleichen ist.

Naja, gibt auch Fußballer oder Bodybuilder für die es nix wichtigeres gibt.

Bei uns im Dojo ist jede Art von Politik verboten (zumindest nicht gern gesehen).

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Mehrere Jahre Kraftsport

smesh 
Beitragsersteller
 08.10.2024, 14:11

Ja verständlich