Findet ihr die Gesetze in Deutschland zu hart?

Das Ergebnis basiert auf 26 Abstimmungen

Zu weich 88%
Zu hart 12%

6 Antworten

Weder noch. In manchen Fällen passt mir die Verhältnismäßigkeit nicht.

Raubkopie <--> Vergewaltigung oder Körperverletzung zB.

In den meisten Fällen, wo man es annehmen würde zB bei den Klimaextremisten dieser Tage, wird einfach nur das mögliche Strafmaß nicht ausgenutzt.

Zu weich

Vor allem ist es problematisch, dass Alkohol strafmildernd wirkt. Das braucht dringend eine Änderung.

Anders als andere Staaten setzt Deutschland auf Reintegration statt Strafe. Das funktioniert auch sehr gut, wir haben eine niedrigere Kriminalitätsrate als viele andere Staaten der Welt, die das anders machen.

Außerdem: Nur anhand einer reißerischen BILD-Überschrift kann man nie irgendwas gut beurteilen. Da brauch man dann schon etwas mehr Hintergrund, bevor man wieder in Populismus verfällt und härtere Gesetze fordert.

Woher ich das weiß:Hobby – Politikinteressiert, aktiv in der Politik
Zu weich

Das kommt auf die Landesgerichte an. Bayerns Strafjustizsprechung erscheint angemessen, in NRW wird nach einem Mord, welcher von bestimmten zugewanderten Gruppen ausgeübt wird, erstmal pauschal der runde Tisch gegen Rechts veranlasst, der Täter bekam in dem Fall eine laxe Strafe. Auch gibt es eine gewisse Bank, die die verwinkeltsten Winkeladvokaten anstellt, um Tausende von Sittenwidrigkeiten in eine bunte Blumenwiese der Bagatellen zu verwandeln (für die Antisemiten hier: das waren Deutsche, Aha...).

Und in dem Fall wären 3 Jahre absitzen doch wohl angemessen. Mit Zwangstherapie. Aber wahrscheinlich bekommt der Triebgesteuerte noch eine kostenlose Prostituierte gestellt, das würde mich nicht wundern.

Vermutlich kostet ein Tag Haft je 120 Euro dem Steuerzahler zuviel. Wer weiß.

Zu weich

Vor allem im Jugendstrafrecht. Der 20-Cent-Killer kam davon, Intensivstraftäter Erdinc S. aus Köln ebenso, obwohl er jemanden zum Krüppel boxte. Auch 16-jährige Vergewaltiger von Elfjährigen kommen davon. Hier war es ebenfalls so:

Das Amtsgericht verurteilte den syrischen Flüchtling diese Woche „nur“ zu einer Bewährungsstrafe. Begründung: Es spreche für den Angeklagten, dass der 30-Jährige, der 2015 aus Syrien nach Deutschland geflüchtet war, eine Wohnung und demnächst auch einen Job habe. „Sie sind ja auf einem guten Weg, hier ein ganz normaler Mitbürger zu werden“, so der Richter.
Für den Angeklagten spreche ebenfalls, dass er alkoholbedingt enthemmt gewesen und nicht nennenswert vorbestraft sei. Der Angeklagte sei noch nie wegen eines sexuellen Übergriffs auffällig geworden. Die Intensität der Vergewaltigung sei zudem aus rein rechtlicher Sicht „am unteren Rand“ gewesen.

TheBoyWonder  03.03.2023, 19:47

Zahlreiche Richter wie Andreas Richter wiedersprechen dem Populismus nach höheren Strafen. Es gibt bereits eine ordentliche Palette an hohen Strafen, die aber meist 1 Jahr später verhängt werden. Es ist also die Geschwindigkeit, die das Problem ist.

Leute fühlen und spüren keine Bestrafung, wenn sie 2 Jahre später verhängt wird.

Ist ja nicht anders als bei Haustieren, wo du sie sofort bestrafst etc.

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