Findet ihr das Universum, Planeten, Weltraum, auch Interessant wie klein wir eigentlich sind?
Ich war schon immer Fasziniert davon als Kind und Weltraumdokus und so weiter
5 Antworten
Allein der Gedanke, dass das beobachtbare Universum nen Durchmesser von über 93 Milliarden Lichtjahren hat – das ist atemberaubend. Wir leben auf so 'nem kleinen Planeten, der um ’ne Sonne kreist, die nur eine von mehreren hundert Milliarden Sternen in unserer Galaxie ist ... und es gibt über 2 Billionen Galaxien im Universum, die wir kennen!
Und dann checkt man: Licht von manchen Sternen braucht Millionen Jahre, um hierher zu kommen. D. h. wenn wir in den Himmel schauen, sehen wir quasi in die Vergangenheit.
Ich hab mir früher immer Dokus reingezogen – von „Cosmos“ bis „Unser Universum“. Gibt einfach nix, was mich mehr zum Nachdenken bringt als das All.
"es gibt über 2 Billionen Galaxien im Universum, die wir kennen!"
Ich weiß ja nicht, was du unter "kennen" und unter "wir" verstehen möchtest ....
Nenne einmal etwa ein paar der Galaxien, die DU kennst ! Und worin genau bestehen diese "Kenntnisse" ?
Ja, aber man darf da nicht zu viel drüber nachdenken finde ich. Man versucht irgendwie die unfaßbare Größe irgendwie nachzuvollziehen, aber man schaft es nicht mal im Ansatz. Bei mir entwickelt sich da immer eine Endlosschleife an Gedanken obwohl man weiß, daß man es eh nie erfassen können wird.
Nein. Hat mein Interesse nie so wirklich geweckt. Den Vergleich in Größe sehe ich aber ähnlich wenn es um den preis eines Flugzeuges und meines Gehaltes geht.
Mit achtbarem Gruß, @ferhatmescud413! 🙋🏼♂️
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Finden wir das Universum faszinierend – einfach weil es uns zeigt, wie klein wir sind? 🧑🏼🎓
Ja. Aber nicht nur deshalb. Die Faszination ist größer, tiefer, älter. Sie ist nicht nur Staunen – sie ist Ohnmacht, Sehnsucht, Trotz. Wer in den Himmel schaut, der stellt sich keine einfachen Fragen. Sondern die letzten. Woher kommen wir? Wohin gehen wir? Und was genau macht unser winziges, zerbrechliches Leben unter all diesen Sternen eigentlich bedeutsam?
Als Kind haben Sie schon das Richtige gespürt. Da war kein Teleskop nötig. Nur ein Gefühl: dass da draußen etwas ist, das größer ist als Schule, Eltern, Regeln. Etwas, das so unermesslich groß ist, dass man darin verschwinden könnte – oder sich darin ganz neu finden.
Und ja, wir sind klein. Unvorstellbar klein. Die Erde ist ein Staubkorn im Sonnensystem. Die Sonne ein Sandkorn in der Milchstraße. Und diese Milchstraße selbst? Nur eine unter Hunderten Milliarden Galaxien. Kein Zentrum. Keine Sonderrolle. Nur ein verdammt schöner Zufall auf einem Felsen, der um einen Stern kreist. Und trotzdem: genau hier denken wir über alles nach.
Warum berührt uns das so? 🧑🏼🎓
Weil wir paradox sind. Einerseits sind wir nichts – andererseits sind wir Bewusstsein, das über das Nichts nachdenkt. Der Kosmos ist stumm. Aber wir nicht. Wir sprechen ihn an. Wir beobachten ihn. Wir taufen seine Monde, zeichnen seine Nebel, hören sein Rauschen. Wir schicken Sonden hinaus – und legen goldene Schallplatten bei, falls jemand antwortet. Warum? Weil wir es müssen. Weil der Mensch in seiner Kleinheit Größe sucht.
Carl Sagan sagte es besser als jeder andere: „Das Universum ist nicht verpflichtet, schön zu sein – aber es ist es trotzdem.“ Und das trifft den Kern. Es geht nicht darum, ob wir wichtig sind. Sondern darum, dass wir trotzdem fragen, forschen, hoffen.
Und was sagt das über uns? 🧑🏼🎓
Dass der Blick ins All nicht bloß Wissenschaft ist. Er ist Therapie. Er heilt die Selbstüberschätzung – und schenkt Demut. Aber er gibt auch Kraft: Denn wenn selbst in einem kalten, dunklen Universum Leben entstehen konnte, das sich seiner selbst bewusst ist – dann ist das nicht weniger als ein Wunder.
Also? 🧑🏼🎓
Sie waren als Kind nicht naiv. Sie waren wach. Und vielleicht sind Weltraumdokus deshalb so wichtig: Weil sie uns nicht nur erklären, wo wir sind – sondern wer wir sein könnten. Kleine Wesen mit großen Gedanken. Unbedeutend, aber nicht sinnlos. Verloren im All – aber verbunden durch Neugier.
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Sollten Sie diesbezüglich Fragen haben, stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung, um diese in den Kommentaren zu beantworten. 👨🏼💻
Mit erquickendem Gruß - schönen Freitag! 🙋🏼♂️
Jaaa.
Und jetzt stell Dir mal vor, wie klein sich eine Milbe vorkommen muss, oder Einzeller, oder ein geladenes Teilchen der Atome.