Findet ihr das Psychotherapien nur pseudoscience ist?

12 Antworten

Ich persönlich bin der Meinung, dass Psychotherapien sehr hilfreich sein können, es dabei aber auch auf viele verschiedene Faktoren ankommt.

Die Erkrankungen sind unterschiedlich und es hängt viel davon ab, inwieweit man selbst dazu bereit ist, sich auf diese Therapie auch wirklich einzulassen.

Findet ihr das Psychotherapien nur pseudoscience ist?

Nein, absolut nicht. Das ist seine äußerst seltsame Frage...

Ich denke schon länger drüber nach eine Verhaltenstherapie zu machen.

Das ist eine gute Idee, wenn Du versuchen möchtest, etwas zu ändern.

Aber mir kommt immer der Gedanke hoch wie verlässlich denn das Ganze ist.

Das kann Dir aus der Ferne niemand sagen. Es kommt eben ganz darauf an, worum es geht und was für eine Einstellung Du hast. Du kannst Deine Zweifel auch in einer Therapie ansprechen.

Kann eine Psychotherapie wirklich Personen von ihren psychischen Krankheiten komplett heilen und wie hoch sind die Erfolgsaussichten?

Das kann man nicht vorhersagen. Es kommt ganz auf das Individuum an.

Psychotherapien helfen oft bei der Selbstheilung. Also du kriegst Hausaufgaben vom Therapeuten oder er hilft dir reflektieren. Eventuell bist du am Ende ehrlicher zu dir selbst und kannst besser mit deinen Problemen umgehen.

Schwierig ist allerdings, den richtigen für einen zu finden. Bei mir lief es am besten bei einer Frau.

Also Heilung ist nicht garantiert, aber hilfreich ist es dennoch.

Ich glaub schon dass das was bringt;

In das Menschen von ihren Leiden ganz befreit weiß ich nicht aber allein schon darüber zu reden tut bestimmt gut!

Die Verhaltenstherapie ist eine wissenschaftlich anerkannte, in vielen Studien erwiesen wirksame Therapiemethode bei verschiedenen psychischen Erkrankungen und hat nichts mit Pseudowissenschaft zu tun.

Ob eine "komplette Heilung" dadurch möglich ist, hängt vom Einzelfall ab, abgesehen davon ist "Heilung" bei psychischen Erkrankungen generell ein Begriff, den man eher nicht verwendet, weil psychische Erkrankungen leider sehr häufig dazu neigen, irgendwann wiederzukommen, auch wenn die Beschwerden erst mal vollständig abgeklungen sind. Deshalb spricht man stattdessen von Remission, also Abklingen der Symptome.

Und selbst wenn eine vollständige Remission nicht erreicht werden kann, können die Beschwerden in den allermeisten Fällen zumindest gelindert und das Leben erträglicher gemacht werden.

Bei schweren psychischen Erkrankungen ist es zudem oft sinnvoll, die Psychotherapie mit einer medikamentösen Therapie zu kombinieren, die Erfolgsraten sind dabei im Regelfall deutlich höher, als nur mit einer Medikamenten- oder Psychotherapie alleine.

Es kommt auf den Einzelfall drauf an. Sowas ist weniger wissenschaftlich als empirisch. Gruppentherapie kann dabei helfen besser zu spüren wie man von anderen empfungen wird und im Psychodrama kann man sich an Situationen üben die man im realem Leben scheut. Man wird dabei dann von den anderen (mitunter ohne festes Drehbuch) in die befürchteten Situationen gebracht und lernt eventuell sich zu behaupten. Probier es einfach mal aus und sieh was es dir bringt (sofern es solche Therapiegruppen trotz Corona jetzt noch gibt).

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung