Findet ihr das Notensystem fair?

Das Ergebnis basiert auf 22 Abstimmungen

Find ich gut, weil 82%
Find ich nicht gut, weil 18%

12 Antworten

Find ich nicht gut, weil

In der Schule wird der einzelne Schüler weder nach seinen Stärken und Schwächen beurteilt, noch wird er in ihnen gefördert. Das Schulsystem ist einzig allein auf das abarbeiten von Arbeit aufgebaut die durch besonderen Fleiß besser bewertet wird. Im Prinzip wirst du als Kind dazu erzogen Leistung zu erbringen und danach wirst du auch bewertet. Konkurrenzdenken und immer darauf spezialisiert nach dem zu schauen was falsch oder fehlerhaft ist. Noten spiegeln weder Kompetenzen noch die Intelligenz wieder. Sie existieren nur um den Fleiß und die Fähigkeit auswendig zu lernen zu repräsentieren. Du wirst damit quasi zur Ware.

Ein Beispiel:

2 Leute bewerben sich für einen Platz in einer Firma. Kollege 1 hat einen Durchschnitt von 2,6 und Kollege 2 hat einen Durchschnitt von 1,2

Wen wird die Firma wohl zuerst in Betracht ziehen? Natürlich Kollegen 2, der hat ja viel bessere Noten. Was man diesen Noten aber nicht entnehmen kann ist die Kompetenz. Am Ende des Tages hat es Kollege 2 nur gelernt Prinzipien und Regeln auswendig zu lernen. Abseits davon ist er aber völlig unkreativ und langweilig. Kollege 1 hingegen ist willensstark, intelligent und vor allem kompetent. Er ist zwar nicht besonders fleißig, aber er hat was im Kopf.

Das ist das Problem am Notensystem. Es interessiert keine Sau ob du ein geeigneter Arbeiter bist wenn deine Noten nicht perfekt passen. Ich beispielsweise war nie super gut in der Schule. Ich würde aber mal behaupten interessanter und kompetenter zu sein als damalige Klassenkameradinnen, die einen Durchschnitt von 1,0 hatten. Wenn mich etwas fasziniert dann lege ich mich voll ins Zeug und arbeite auch mal mehrere Stunden. Ich bin aber eben nicht so gestrickt, dass ich Bücher oder Formeln auswendig lerne und am Ende eine 1 bekomme weil ich in einer Klausur innerhalb von 90 Minuten den Stoff der letzten Wochen auswendig und zusammengefasst wiedergeben kann. Das ist ein großer Unterschied, der aber in unserem System kaum eine Rolle spielt.

Jede Person muss das exakt gleiche leisten und können, ganz egal ob er Schwierigkeiten hat oder nicht. Gehst du unter hilft dir niemand hoch. Man redet immer davon dass alle gleich sind, aber man vergisst dass nicht jede Person gleich denkt, arbeitet und lernt.

Woher ich das weiß:Hobby – Politik geht nur links!
Find ich gut, weil

Das ist der absolut übliche Notenspiegel und ich finde schon, wenn man grad mal so die Hälfte weiß, dann ist das keine "befriedigende" Leistung mehr.

Da fände ich sogar eine 5 oder 6 gerechtfertigt. Finde aber, dass man das immer im Verhältnis der Gesamtpunktzahlen sehen sollte. Gabs nur 6 Punkte auf 2 Fragen ist sowas schwieriger als wenns insgesamt 60 Punkte auf 10 Fragen gibt

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Eine 4 ist zu erteilen, wenn die Leistung zwar Mängel aufweist, den Anforderungen im Ganzen aber noch entspricht.

So steht es im § 4 der Zeugnis- und Versetzungsordnung (ZVO). Und wer nur die Hälfte weiß, darf sich glücklich schätzen, wenn man meint, das entspreche noch so einigermaßen den Anforderungen. Ich persönlich würde es anders sehen.

Naja…wenn man nur die Hälfte der Leistung bringt, bzw. den Stoff gerade mal so halb verstanden hat, dann mag das schulisch zwar noch ausreichend sein, aber es ist doch keine befriedigende Leistung.

Den Unterschied zwischen 11. und 12. Klasse verstehe ich aber auch nicht.

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Ich kenne es nicht anders. Weniger als 50% war schon immer eine 5 (6er gibt es bei uns nicht).