Werden Autos immer hässlicher?
Ich finde Autos um so neuer sie werden, immer hässlicher. Wenn man sich z.B die ganzen "Zukunft-Autos" anschaut.
Hier z.B:
12 Antworten
Sie werden einander zumindest immer ähnlicher, weil einfach die moderne Technik und vor allem die Fahreigenschaften und der Luftwiderstand ihren Tribut beim Design einfordern.
Nur die richtig luxuriösen Autos können noch mit einem eigenständigen Design protzen, da deren Besitzern der Spritverbrauch schlicht und ergreifend egal sein kann. Wer sich 400 PS unter dem Hintern leisten kann, dem ist es wurst, ob die Karr nun 15 oder 25 Liter auf 100 säuft.
Ich persönlich hänge dem Auto- und vor allem dem Motorraddesign der Siebzigerjahre an. So was schönes mit so fließenden Linien wird heute kaum mehr im Alltag gebaut.
Aber das liegt wahrscheinlich auch daran, dass ich zu dieser Zeit meine Jugend verbringen durfte und meine ersten Fahrzeuge bewegt habe. Nun gut, der Ford Granada war auch keine Designoffenbarung.
Naja, ich nehme mal an, dass ein moderner SUV immer noch einen besseren Luftwiderstandsbeiwert hat als ein Opel Rekord B aus den Siebzigern.
Zumindest die billigen Autos werden immer unförmiger - Oder diese entsetzlichen Mercedes G-Klasse Wagen. Mir gefallen die nicht allzu sehr.
Hallo!
Ich fragte mich das schon, als Ende der 90er Studien wie der Audi Al2, aus dem dann der deutlich entschärfte Audi A2 hervor gegangen ist, in Funk und Presse als Maß aller Dinge und Auto des Jahres 2005 verkauft wurden.
Letztlich muss man aber sagen: Da ist im Grunde wenig dran. Alle diese "hässlichen" Autos wie auch der unförmige "Kofferfisch" von Mercedes ("bionic car"), der Opel Insignia von 2003 (der nix mit dem späteren Vectra-Nachfolger gemeinsam hat, sondern eine Konzeption als möglicher Omega-Nachfolger sein sollte) oder Ähnliches gingen bis heute nie in Serie, weil sie schlicht nicht serienreif sind. Wenn Erkenntnisse verwirklicht worden sind, dann nur rudimentär und anders als im "Original" - mit anderen Worten: Was dem Kunden hernach angedient wird, bietet allenfalls Anklänge an die gewagten Studien.
Schließlich würde der Kunde das aus Sicht irgendwelcher Designer optimale "Auto der Zukunft" nicht akzeptieren oder im dümmsten Fall die Marke wechseln, weil es ihn nicht anspricht ----> so geschehen bei Ford im Jahr 1985, wo der Scorpio mit "zukunftsweisendem Aero-Heck" Kombi und Stufenheck-Limousine miteinander verbinden und die biederen Granada-Kunden auf den Geschmack der Zukunft bringen sollte. Der Scorpio war ein gutes Auto, aber seine Karriere kam erst in Fahrt, als 1990 ein Stufenheck nachgereicht wurde. Die meisten Stammkunden aus Granada-Zeiten hatte Ford jedoch zu dem Zeitpunkt bereits an den Audi 100, den Opel Omega A oder den Mercedes W124 sowie die gar nicht so schlechten Edel-Japaner à la Mazda 929 oder Toyota Camry verloren.
Solche Studien zeigen dahingehend nur das Machbare auf oder fungieren als bewusst extravagante und provokante Design-Spielereien der Stilisten. An den Audi A2 habe ich mich damals übrigens sehr schnell gewöhnt: Spätestens Ende 2001 war er für mich ein ganz normales Auto. Schönes Beispiel ist auch das Mercedes "Vision A"-Modell von 1993, das nur ganz grob zeigte, was man plante; die A-Klasse von 1997 war dann ein deutlich harmloser gestaltetes, dezentes Automodell.
Hallo,
nur das du da aber 2 alte Klassiker, wenn auch der eine in einer neuen Auflage zeigst :-)
Oh ja in der Tat. Moderne Audis und Mercedes sehen noch gut aus. Aber man kann deutlich erkennen dass die Designsprache mit der Zeit abgenommen hat. Wir mögen keine runden Autos. Wir mochten am meisten kantige Designs wie von 5er Serie E39 z.B.
Heute sehen alle BMWs langweilig aus. Mir gefällt nur M6 Gran Coupe und die ganz neue 7er Serie. Aber Audi und Mercedes sind noch gut im Design.
Naja, Luftwiderstand kann man mehr oder weniger streichen. SUVs werden immer beliebter und die haben meist in etwa die Windschnittigkeit der Kommode meiner Oma und die Kommode ist schon recht alt.