Fetter Speck im Essen?
Meine Schwiegermutter macht in fast jedes Essen (Bratkartoffeln, Rührei, Wirsingeintopf, Grünkohl, Kartoffelstampf, Sauerkraut, usw) fetten Speck rein. Ich mache das nicht. Schwiegermutter meint, dass das ohne fetten Speck nicht schmecken kann. Was meint ihr? Ausserdem kann man ihren Eintopf an die Wand klatschen, ohne dass er runter läuft oder fällt. Meine Eintöpfe sind alle mit Flüssigkeit gekocht, weil bei mir die Flüssigkeit den Eintopf ausmacht. Was sagt ihr hierzu? Nicht, dass mir das Essen meiner Schwiegermutter nicht schmeckt, aber jedesmal, wenn ich bei ihr gegessen habe, komme ich nicht von der Toilette runter. Ich bin der Meinung, dass ich das fette Essen nicht vertrage, aber Schwiegermutter ist der Meinung, dass man das schon mal haben kann.
10 Antworten
Traditionell werden viele Gerichte (zumindest die gelisteten) mit Speck zubereitet. Es stimmt auch, dass gerade Kraut/ Kohl erst durch das tierische Fett richtig Geschmack annimmt.
Ich würde also Kraut auch immer mit Speck zubereiten. Ob ich den allerdings dann auch Esse oder "nur" auslasse, ist eine andere Frage. Essen tu ich fetten Speck nämlich auch nicht gerne.
Weiterhin bleibt Essen und Kochen eine Geschmacksfrage. Meistens bleibt man bei dem, was man selber so gelernt hat und wie schon die Familie gegessen hat.
In einer Beziehung zeigt sich dann immer sehr schön, wie verschieden das sein kann. Dazu noch regionale Unterschiede.... Mein Mann und ich können Kartoffelbrei auch sehr anders zubereiten.
Mein Kartoffelbrei wird mit Milch (eigentlich auch 1,5 % Fettgehalt) gemixt (also ich stampfe auch nicht, ich nehme die Rührbesen meines Mixers). Das war es. Mein Mann stampft Kartoffeln mit Sahne UND Butter und am besten noch in Butter oder Speckfett gebratenen Croutons.
Mir ist sein Essen und das der Schwiegereltern grundsätzlich zu fettig, auch wenn eher wenig Speck verwendet wird. Aber die Kombination aus Sahne und Butter ist hier sehr gebräuchlich. Und anfänglich hatte ich auch damit sehr Schwierigkeiten und auch die Toilettenprobleme. ABER: man gewöhnt sich (leider) daran.
Mittlerweile bin ich aber in meiner eigenen Küche eher zu der Kochweise zurückgekehrt, wie ich sie kenne. Eher fettarm, Eintöpfe natürlich auch mit Flüssigkeit usw. Ich würde aber niemals mit jemand anderen über Essgewohnheiten diskutieren. Wenn ich irgendwo zu Gast bin, dann esse ich, was mir vorgesetzt wird und wie es mir serviert wird. Hier gibt es kein "Recht haben".
Nun, das ist natürlich engstirnig, aber viele Menschen sind einfach so. Wie gesagt, ich würde da nicht diskutieren. Weder ihr deine Kochweise aufzwingen oder ähnliches.
Ist die Frage, wie regelmäßig du bei ihr Essen "musst" und auch wie dein Mann zu der Thematik stehst.
Ich kann nur von mir sprechen: Ich vertrage ihre Gerichte mal. Aber ich würde keine Woche mehr dort übernachten wollen und täglich so essen.
Weiterhin denke ich mal, dass du den Speck auch raussammeln kannst und nicht mitessen musst. Dann ist es schon viel bekömmlicher.
Vielleicht kennt sie ja auch das ein oder andere Gericht, dass etwas bekömmlicher ist. Beispielsweise kocht sie vielleicht auch Nudeln, Reis? Dein Mann weiß sicherlich besser, was sie so im Repertoire hat. Man will zwar für Besuch immer etwas hermachen, aber wenn ihr euch gerade solche Gerichte wünscht, auch mit ein bisschen Schmeichelei, könnt ihr so vielleicht Kompromisse finden.
Naja, dann vielleicht Besuchsfrequenzen runterschrauben. Zeiten wählen, die weniger an Mahlzeiten hängen oder eher zu anderen Mahlzeiten als Mittag (Kaffeebesuch, Abendessen mit Brotzeit). Sicherlich würde sie euch dann auch eine Torte auftischen, aber das bekommt man dann schon mal runter.
Oder Besuche so groß anlegen, dass jeder etwas mitbringt. In der Jahreszeit kann man ja super Grillen und jeder kann einen Salat mitbringen und so kann jeder etwas der verschiedensten Fettstufen essen.
Und Essensbesuche so planen, dass es die einzige fette Mahlzeit der Woche bleibt.
Die hat eine eigene Wohnung, aber mein Mann erzählt ihr immer, was es zu essen gibt und kommt dann wieder, um zu sagen, dass ich so kochen soll wie seine Mutter, nur so schmeckt es ihm. Einmal habe ich Stielmus ausprobiert. Ich kannte es vorher nicht und habe eine Freundin gefragt, wie sie das macht. Aber Schwiegermutter meinte, sie hätte das zwar noch nie gekocht, wüsste aber, dass ich das falsch gekocht hätte.
Ja, es hört sich sehr nach Revierkämpfen an. Aber eben auch danach, als wäre dein Mann selber sehr unselbstständig. Als könnte er seine eigene Meinung gegen diese zwei Frauen auch nicht vertreten oder hat vielleicht auch gar keine.
Ich frage mich eben, warum er erst zu seiner Mutter laufen muss, um dir zu sagen, dass er deine Kochweise nicht so sehr mag. Ich frage mich auch, warum er dann nicht bereits das Kochen übernommen hat und es dann noch als deine Aufgabe sieht, wenn du doch darin anscheinend nicht gut genug bist.
Mein Mann kann noch nicht mal Eier oder Nudeln kochen. Der würde sogar am vollen Tisch verhungern, weil er sich nichts selber drauf macht.
Mein Mann ist so lange mit meinem Essen zufrieden bis er bei seiner Mutter war, wo er manchmal 3 - 4 mal am Tag ist.
Dann ist es aber ein Problem, das du mit deinem Mann hast und nicht mit deiner Schwiegermutter. Dann sollte er mit ihr nicht über Essen sprechen, oder erst nach dem er gegessen hat. Oder er sollte selber herausfinden, was ihm besser schmeckt und nicht nur der Mutti nachplappern.
Deine Schwiegermutter ist so typisch bauernschlauer Mensch. Sie ist einfach so. Das muss man akzeptieren und damit umzugehen wissen. Nimm es ihr einfach nicht übel, sie weiß es doch selbst nicht besser. Frage dich lieber, was hinter diesen Aussagen steht. Deine Schwiegermutter scheint sehr an ihrem Sohn zu hängen und sie hat sich sehr über ihre Mutter- und Haushaltsrolle identifiziert. Vermutlich hat sie immer gerne gekocht. Ist dafür gelobt worden und hat dafür Anerkennung erhalten. Das in Frage zu stellen, wenn andere eben auch gut kochen und das vielleicht noch mit anderen Rezepten wertet sie ab. Natürlich nimmt sie es persönlich. Was hat sie denn sonst noch?
Mein Mann ist Einzelkind, vielleicht liegt es daran. Nur wenn sie sagte, so schmeckt das Essen nicht, hat sie nicht nur für sich gesprochen, sondern auch für Schwiegervater. Der hatte in Sachen Essen keine eigene Meinung. Was Schwiegermutter nicht mochte, mochte er dann auch nicht.
Hey :)
Also ich sage ein fetter Speck muss definitiv NICHT im Essen sein - habe das Problem selber, dass ich das Essen nicht vertrage, wenn es zu fettig ist.
Ich finde, man kann sein Essen auch noch anders im Geschmack verfeinern durch Kräuter oder Gewürze, welche wiederum WIRKLICH gesund sind...
Ich kann da wirklich aus Erfahrung sprechen, da ich mich hauptsächlich fleischlos und von wenig tierischen Produkten ernähre. Auch zum Kochen verwende ich nur Pflanzenöl/fett, was auch ganz gut schmecken kann!
fetter Speck bringt Geschmack rein, ich nehm meistens Schinkenwürfel, weil mir das auch zu fett ist, aber Mütter machen das schon mal so
Ich nehme auch Schinkenwürfel. Wenn man Essen geht, ist auch kein fetter Speck in den Bratkartoffeln, sondern Schinkenwürfel.
Deine Schwiegermutter wird ja wohl etwas älter sein und dementsprechend das Kochen anders erlernt haben.
Dann sei halt ein bisschen diplomatisch und iss einfach weniger, wenn du bei ihr bist oder isst du jeden Tag dort?
Kannst ja mal bei Gelegenheit erwähnen, dass du zu fettiges Essen nicht so gut veträgst. So kannst du ihr auch zeigen, dass du ihr Essen magst und dass du die Mühe schätzt, die sie sich macht, aber dein Darm eben keinen fetten Speck verträgt.
Eigentlich sollte man froh sein, wenn man eine Schwiegermutter hat, die eben anders kocht und kann man nicht voneinander lernen?.
Ich habe schon öfter erwähnt, dass ich das Essen nicht vertrage, aber sie ist der Meinung, dass das nicht an ihrem Essen liegt, sondern an irgendwas anderem. Was Neues lernen z.B. von mir möchte sie nicht. Sie hat das schon immer so gemacht und basta. Wenn man ihr einen Tipp gibt, wie etwas einfacher geht, sagt sie das auch.
deftiges Essen nach bäuerlicher Hausfrauenart mit Speck, Kartoffeln, Gemüse, Ei
,Kraut ist typisch deutsch und gibt Kraft und macht lange satt also iss es doch sie macht es sicher gut
Essen für ich es ja, es schmeckt gut, ich vertrage nur das fette Essen nicht.
Meine Schwiegermutter ist der Meinung, dass nur IHR Essen schmeckt. Sie würde nie mein Essen essen, nicht mal probieren.