Adipöse Menschen härter besteuern?
Adipöse Menschen kosten dem Staat mehr, weil sie kürzer leben, mehr Krankheiten haben, Pflege brauchen etc. Daher ist es meiner Meinung nach gerechter ihren ungesunden Lebensstil härter zu besteuern, um dem Problem der Verfettung entgegenzugehen.
16 Antworten
Nein! Was ist z.B. mit alle den Menschen, die extrem Sport betreiben, deren Verletzungen und Folgeerkrankeungen ebenfalls übernommen werden muss. Veganes essen ist gesünder – also schreiben wir den Leuten jetzt vegane Ernährung vor – oder Beiträge werden erhöht? Wo fängt es an und wo hört es auf? Ich finde es ein Unding, den Menschen vorzuschreiben, wie sie zu leben haben. Wie jeder einzelne Mensch lebt sollte ihm selbst überlassen sein. Zumal viel von dem Kram, der in den Supermärkten verkauft wird, nicht gerade als gesund zu bezeichnen ist. Deshalb ist unser Gesundheitssystem ja solidarisch! Dass Menschen unterschiedlich leben und sich manchmal auch vermeintlich selbst schädigen, müssen wir als solidarische Gesellschaft aushalten!
Das kann man so machen, aber dann hört es nicht auf bei der Fettleibigkeit.
Dann müsste man bei jedem Menschen ganz genau gucken, was er falsch gemacht haben könnte (oder auch nicht), das dazu geführt haben könnte.
Dann kannst du die „solidarische Finanzierung“ nach Bedarf bei der Krankenversicherung z.B völlig abschaffen.
Außerdem ist es zwar tendenziell so, dass Übergewichtige mehr an bestimmten Krankheiten erkranken und Adipositas ist ohne Zweifel ungesund, aber dennoch passieren „Herzinfarkte“ auch scheinbar gesunden Menschen. Die Kosten sind dann trotzdem da. Aber das Geld kann man dann ja von einem leicht übergewichtigen Menschen nehmen, der überhaupt keine Kosten verursacht und trotzdem höher besteuert wird.
Rein praktisch lässt sich das kaum umsetzen und wenn man pauschal bestimmte Menschen für „Kosten belangt“, die durch das Individuum nicht entstanden sind, dann ist das auch fragwürdig.
Ja, fände ich gut.
Viele meinen ja auch es wäre gerecht Menschen die mehr haben als andere höher zu besteuern.
Warum also nicht auch welche die mehr Gewicht haben.
0,05% pro Kilo Übergewicht beispielsweise.
Jawohl! Und dann als nächstes sollten wir Eugenik (Rassenhygiene) wie damals während des Nationalsozialismus einführen.
Ironie off.
Gehst noch bei dir im Kopf? Denkst du die meisten Übergewichtige Menschen sind mit Absicht Übergewichtig?
Noch was?
Das ist nicht gerechtfertigt. Erstmal werden die "ungesünderen Nahrungsmittel" sowieso doch schon mit 19% Umsatzsteuer belastet statt mit 7% (aus gutem Grund auch).
Außerdem sind nicht alle übergewichtige Menschen selber Schuld an ihrem Übergewicht. Es gibt z.B. genug Krankheiten, die zum Übergewicht führen könen, ohne dass man was dafür kann.
Nunmal sind die meisten fett aus Entscheidung und nicht Krankheit
Ja denke ich und das sagt auch die Studienlage. Hauptsächlich schuld sind falsche Ernährung und wenig Bewegung und das ist eine Entscheidung. Klar gibt es Menschen die Medikamente oder Krankheiten haben, die sie fett machen, jedoch sind das die wenigsten