Festplatte wird nicht erkannt, weil sie zu voll ist, was tun?
Hey,
meine Festplatte wird von meinem Computer nicht mehr erkannt, weil sie zu voll ist. Es lädt die ganze Zeit ohne Ergebnis. Was kann ich tun, um meine Daten abzuspeichern?
4 Antworten
Das Problem "es lädt die ganze Zeit" klingt mir eher als das Übel des ganzen und gar nicht dass sie "zu voll" ist.
Vermutlich hat die Festplatte physische Probleme, z.B. Lesefehler und kann deshalb zumindest nicht mehr stabil in der nötigen Zeit die Sektoren lesen und an den PC liefern.
Je nachdem was für ein Modell es konkret ist, kannst du noch versuchen sie aus dem Gehäuse auszubauen und intern per SATA oder einem anderen USB-Adapter anzuschließen. Falls es eine native USB-PCB ist fällt die Option natürlich weg.
Solltest bei den Startversuchen von der Festplatte selbst irgendwelche untypischen Geräusche (zB Ticken, Kratzen, Fiepen, ...) hören, wäre das bereits ein Alarmsignal, dann ist jede weitere Sekunde unter Strom nicht förderlich.
Ob eine HDD vom System erkannt wird oder nicht, hängt nicht davon ab, wie voll sie ist.
Wenn es eine interne HDD ist, dann würde ich dir zunächst empfehlen den korrekten Sitz der Stromversorgung und des S-ATA Steckers zu kontrollieren und prüfe dabei:
- Läuft die HDD noch an? Hört man den Motor?
- Irgendwelche verdächtigen Geräusche wie z.B. fortlaufendes Initialisieren?
Dann versuche mal die SMART Werte auszulesen, z.B. CrystalDiskInfo.
Meist werden dann hier bereits Probleme sichtbar und man kann entsprechend reagieren. Sprich wenn es eine entsprechende Lesefehlerrate, schwebende oder defekte Sektoren gibt, die Daten wichtig sind und es kein Backup gibt, dann ist sehr schnell die Entscheidung zu treffen, ob man die HDD einem Datenretter übergibt.
Ich lese da raus, es ist eine Externe Festplatte. Also eine mit USB-Anschluss.
Da gibt es noch die Möglichkeit, daß der USB-Controller spinnt und das Handshake zum Aufbau der Verbindung nicht mehr zustande kommt. Im Inneren werkelt dann aber eine S-ATA Festplatte, die man entweder mit einem internen S-ATA Port verbindet (Rechner vorher ausschalten - ist nicht Hotplug-fähig) oder man nimmt einen S-ATA-USB-Adapter ob das Ding dann erkannt wird.
Du kannst aber bereits jetzt schauen, ob das USB-Device im Gerätemanager erkannt wird oder ob da bereits von Anfang an ein Ausrufezeichen dran ist. Und - falls nicht - das Auslesen der SMART-Werte, die Festplatte gibt ja ihren Gesundheitszustand weitgehend preis.
Falls da aber schon was ganz regelmäßig klackert, sprich das typische Initialisieren - immer und immer wieder. Dann besser nicht mehr lange herumbasteln und dir folgende Frage stellen: Habe ich ein Backup? Wenn ja, alles richtig gemacht. Wenn nein und die Wichtigkeit der Daten mit Ja beantwortet werden kann, dann ist das ein Fall für einen Datenretter, der die HDD fachmännisch untersucht - Zusammen mit der künftigen Erfahrung immer für ein Backup zu sorgen.
Versuche mal sie extern an einen anderen Computer anzuschließen. Da gibt es auch günstige USB-Adapter zu.
Kannst du kurz umreißen, was dich einen kausalen Zusammenhang erkennen lässt zwischen "zu voll"und "nicht lesbar"?
Und wie ist "zu voll" definiert?
Gab es eine Fehlermeldungen "zu voll zum lesen" oder ähnliches?
Ne keine Fehlermeldung, ich glaube die externe Festplatte hat nicht genügend Kapazität mehr
Mangelnde Kapazität ist kein Grund dafür, dass eine Festplatte nicht mehr lesbar ist.
Falls du darauf kommst, weil in den Eigenschaften der Platte - sofern überhaupt angezeigt - als "freier Speicher" 0 kB angezeigt wird, liegt es daran, dass die Platte nicht gelesen werden kann... nicht, weil sie voll ist.
Ja, man hört dass die externe Festplatte arbeitet, aber lesbar ist sie nicht.