Fesselträgerschenkel Entzündung bei Pferden?
Ich habe mir vorgestern ein Pferd angeschaut. Es verlief alles gut und ich würde ihn gerne kaufen. Allerdings hatte er eine Fesselträger Schenkelentzündung die laut Tierärztin und Besitzerin völlig ausgeheilt ist. Er hat auch nicht gelahmt oder Ähnliches.
Meine Frage wäre nun, ob mit ihm Dressurlektionen und Springen noch möglich wären. Ich habe vor mit ihm auszureiten, Bodenarbeit zu machen, aber auch dressurmäßiges arbeiten sowie Stangen Arbeit und springen.
Ich würde schätzungsweise nur bis A-Niveau springen, also so einen Meter ungefähr. Denkt ihr dies wäre ohne Probleme mit ihm möglich.?
Es war nichts chronisch bedingtes und es kam schätzungsweise wegen Überlastung oder er hat sich auf der Koppel verletzt. Er wurde dort beim voltigieren eingesetzt. Dort musste er für eine Weile auf einem Zirkel galoppieren, was ihn schätzungsweise über anstrengt hat. Bei uns haben wir einen etwas härteren Boden der auch nicht zu tief ist.
Außerdem würde es mich interessieren, ob er sowas wahrscheinlich noch mal bekommen würde also ob er nun anfälliger darauf ist ein sehnen Schaden zu haben, oder dass ich mir da keine Sorgen machen muss.
Ich freue mich auf Antworten.
LG Hannah
5 Antworten
vergiss stangenarbeit und springen.
die ursache ist eine einseitige überbelastung und mangelnde gymnastizierung des pferdes.
mit grosser wahrscheinlichkeit ist der schaden vorne links.
ich würde das pferd unter keinen umständen kaufen, wenn nicht mein eigener tierarzt die AKU macht und die uneingeschränkte nutzbarkeit des pferdes im vertag wörtlich festgeschrieben wird.
auch das alter, die grösse und die rasse spielen da mit rein.
Danke. Wir würden eine kleine AKU machen. Denkst du das die auch reichen würde? Und er ist 9 Jahre, 1,60 und ein Westfale.
das problem daran ist, dass man das nicht gymnastizieren kann, weil man verhindern muss, dass das pferd hinten zuviel last aufnimmt.
und gesund für das tragen des reiters ist eben das last aufnehmen hinten.
ich würde die finger davon lassen. es sei denn, du kannst dich damit abfinden, dass das pferd in 4 oder 5 jahren platt ist. und zwar so platt, dass es keine lebensqualität hat.
ständig auf die vorhand laufen macht neue schäden an anderen stellen.
Etwas „repariertes“ ist selten „wie neu“, sondern bleibt immer etwas anfällig. Mit einer vorgeschädigten Sehne würde ich starke Belastungen meiden. Springen, oder im Gelände mal tiefer, rutschiger Boden, falsche Belastung bei inkorrekt gerittenen Volten oder Ähnliches könnten zum Problem werden.
Die Tierärztin meinte, dass diese Sehne ausgeheilt ist wahrscheinlich keinen Schaden mehr bekommen wird. Sie sagt wenn er noch mal einen bekommen würde dann an einer anderen Stelle.
Was soll man dann dazu sagen? Unsere Erfahrungen sehen nun mal anders aus, aber wer sind wir, die Einschränkung der Tierärztin anzuzweifeln? Anscheinend zweifelst du selber, sonst würdest du ja hier nicht fragen. Schlußendlich mußt du ja sowieso selber entscheiden, was du tust. 🤗
Ja, genau ... nämlich direkt daüber oder darunter, wo das Narbengewebe sitzt.
Es ist ein Roulette-Spiel ... so etwas kann bis zur Rente total problemlos und unauffällig sein/bleiben, egal, was Du mit dem Pferd machst ... oder es "knallt" beim ersten falschen Tritt (das kann Dir aber auch bei einem gesunden Pferd passieren).
Mir erschließt sich nicht ganz, warum die Tierärztin behauptet, dass das vorgeschädigte Bein in Zukunft nicht mehr anfällig für weiteren Schaden sein soll, sondern stattdessen die anderen Beine... das ergibt für mich wenig Sinn. Ist ja nicht so, als ob dieses Bein "Antikörper" gegen Sehnenverletzungen entwickeln würde, das ist ja Unsinn. Hast du da mal kritisch nach der Begründung dieser These gefragt?
Ich würde dieses Pferd nicht kaufen wollen. Wenn du dich doch dafür entscheidest, dann veranlasse eine große AKU (keine kleine, die reicht nicht) und halte die uneingeschränkte Nutzbarkeit im Vertrag fest, so wie ponyfliege es schon geschrieben hat.
Ja dies erschließt sich mir ebenfalls nicht ganz, aber ich werde am Montag auch nochmal mit meiner Tierärztin reden.
So ein Pferd würde ich nicht kaufen. Woher willst du wissen, dass die Tierärztin unabhängig ist? Dieser Schaden wird immer eine Schwachstelle sein und es ist unnötig ein Pferd zu kaufen, bei dem von vorne herein klar ist, dass es etwas hat, vor allem wenn man auch noch Ambitionen hat.
Danke. Die Tierärztin meinte dass dieser Fuß nichts mehr haben wird, sondern dass wenn er es nochmal bekommen sollte, dass es ein anderer ist. Und wir werden Montag auch nochmal mit unserer TA reden.
Ich würde damit lieber nicht springen ect.
LG
Danke für deine Antwort. Die Besitzerin Meinte das Springgymnastik nicht schlecht wäre
Ab und an ein wenig Springgymnastik ist schon was anders als ein A- Parcours…
Der Sehenschaden ist hinten rechts, falls es dich noch interessiert.