Februar 1945 Dresden?

 - (Krieg, Militär, Zweiter Weltkrieg)

5 Antworten

Von Experte Udavu bestätigt
war das notwendig das der Krieg schneller zu Ende ging 

Militärisch war die Area Bombing Directive von Harris bereits vorher gescheitert.

Area bombing directive - Wikipedia

Casablanca directive - Wikipedia

Zielsetzung war es ja, mit Hilfe der Bombardements gemäss der Theorie von Douhet, einem Italiener, den Krieg aus der Luft zu gewinnen und eine Invasion des Kontinents somit unnötig zu machen.

Giulio Douhet - Wikipedia

Das hatte sich mit den Landungen auf Sizilien und in Italien ( Juli bzw. September 1943), spätestens mit der Landung in der Normandie im Juni 1944 erledigt.

Das man trotzdem weitermachte hing damit zusammen, dass man mit dem Bomber Command ein gut eingespieltes und auf Nachtangriffe spezialisiertes Werkzeug hatte. Auch war viel in den Aufbau investiert worden.

Die Deutschen waren gezwungen, Resourcen und Personal in die Nachtjagd zu investieren.

Die Tagangriffe der Amerikaner auf die Industrie begonnen im grossen Stil 1943, waren ab 1944 deutlich effektiver und erfüllten bis Kriegsende einen militärischen Nutzen.

oder ein Kriegsverbrechen der USA?

wenn der Alliierten.

Nein,

Die strategischen Luftangriffe des zweiten Weltkrieges waren durch das damals geltende Kriegsvölkerrecht gedeckt (mit der Ausnahme des deutschen Luftangriffes auf Belgrad 1941, da Belgrad vorher zur offenen Stadt erklärt worden war.)

Was man moralisch davon hält ist völkerrechtlich gesehen ohne Belang. Bloss weil man etwas für unmoralisch hält wird es ja nicht zu einem Verbrechen.

Aerial bombardment and international law - Wikipedia

Angriffe wie der auf Dresden sind erst seit 1977 ausdrücklich verboten

Protocol I - Wikipedia

Es waren ja nur mehr Zivilisten in Dresden oder ? 

Nein

Dresden war im Februar 1945 die letzte intakte Garnisonsstadt im Rücken der Ostfront. Ende des 19. Jahrhunderts wurde die  Albertstadt als Militärbezirk am nördlichen Stadtrand errichtet. Sie umfasste weitläufige Kasernenkomplexe und Versorgungseinrichtungen mit Gleisanschluss und eigenem Bahnhof, Speichern, Verladerampen, Heeresbäckerei, Metallverarbeitungs- und Handwerksbetrieben wie Sattlerei und Schneiderei. Zudem war sie mit Exerzierplätzen, Kanonenschussbahnen, einer Kirche und der  Offizierschule des Heeres versorgt. Auch in Mickten sowie in  Johannstadt wurden Kasernen errichtet bzw. ausgebaut. [13]
In Dresden waren ab 1921 Einheiten der  Reichswehr stationiert. Nach der  Machtergreifung der Nationalsozialisten wurde auch die Stadt bis 1939 nochmals militärisch ausgebaut und erhielt das Wehrbereichskommando. 1935 wurde der  Fliegerhorst 38/III Dresden-Klotzsche gebaut, zwischen den damals noch nicht nach Dresden eingemeindeten Gemarkungen  Klotzsche und  Weixdorf (heute:  Flughafen Dresden). Als erste im Deutschen Reich nahm 1936 die  Luftkriegsschule Klotzsche (LKS 1) an der Hermann-Göring-Straße (heute Zur Wetterwarte) ihren Betrieb in 60 Gebäuden auf. Ab 1940 wurde der Flugplatz ausschließlich militärisch genutzt. [14] [15] Das Luftgaukommando IV wurde in  Dresden-Strehlen am Rand der Innenstadt errichtet. Bei  Nickern im Süden der Stadt entstand 1939/40 ein weiterer ausgedehnter Kasernenkomplex der  Luftwaffe. [13]
Zudem standen 1939 etwa 20.000 Mann des IV. Wehrbereichs (Armeekorps) der  6. Armee in Dresden. Im Kriegsverlauf wurden die meisten regulären Truppenteile an die Front verlegt. So wurde im Dezember 1944 und Januar 1945 auch die leichte und schwere  Flak aus Dresden in das Ruhrgebiet und nach Schlesien abgezogen. Zum Schutz der beiden  Hydrierwerke  Maltheuern ( Sudetenländische Treibstoffwerke) und  Ruhland verblieben jedoch insgesamt 252 Flakgeschütze. Alliierte Piloten berichteten von Flakbeschuss beim Anflug auf Dresden. [16] Die Kasernen wurden meist mit auszubildenden Ersatztruppen wieder aufgefüllt. Die Garnisonsstadt wurde zu einer Lazarett- und Versorgungsstadt. Auch die bekannten Ballhäuser, Gaststätten und Elbdampfer wurden zu Lazaretten und Lagern umfunktioniert. [17]

Luftangriffe auf Dresden – Wikipedia

Ein ganz klares Kriegsverbrechen und das weiß auch die ganze Welt.

Februar 1945 Dresden?

Wer gab den Befehl Dresden zu bombardieren?

Seitdem Air Marshal Arthur Harris 1942 Oberbefehlshaber des britischen „Bomber Command“ geworden war, wechselten Nachtangriffe der RAF und Tagesangriffe der USAAF einander ab. Harris gab den Angriffsbefehl zu den folgenden schweren Bombardierungen Dresdens mit dem Codewort „Chevin“.

Es sind die Engländer gewesen, man sagt es sei die Rache für Coventry?

Als Kriegsverbrechen ist das schon richtig, denn es gab 1945 dafür keinen Grund mehr, allerdings man wusste, das diese Stadt dann im ausgehandelten Osten liegen wird.

https://www.dhm.de/lemo/kapitel/der-zweite-weltkrieg/kriegsverlauf/bombardierung-von-dresden-1945.html#:~:text=In%20der%20Nacht%20vom%2013,gewaltige%20Mengen%20an%20Sprengbomben%20ab.

In der letzten Welle der Bombardierung sind auch 311 Bombenflugzeuge der USA dabei gewesen.

Woher ich das weiß:Hobby

Notwendig war diese Zerstörung nicht. Genauso wenig notwendig, wie vorher die Bombardierung von London, später auch mit der V1 und V2.. militärisch absolut sinnlos.

Das wir immer geneigt sind gleiches mit Gleichem zu vergelten... Ist dabei bemerkenswert.

Immer dran denken, wer den Wahnsinn begonnen hatte...

Das Bombardement von Dresden war ein Kriegsverbrechen und ein völlig unnötiges Exempel, das man an der deutschen Zivilbevölkerung statuiert hat, um den Kriegswillen eines eh schon kriegsmüden Volkes nochmal endgültig zu brechen.

Ähnlich wie sie es in Nagasaki getan haben.