Farbmäuse quetschen sich durch Gitterstäbe?
Habe mir 2 männliche Farbmäuse geholt und diese nun in einen Hamsterkäfig getan, damit sie toben und klettern können. Die beiden stecken immer ihre Näschen durch das Gitter und über nacht tue ich die beiden in ein Art Terrarium ,weil ich Angst habe, sie könnten mir bei 1cm gitterabstand entwischen.. Hat da vielleicht jemand Erfahrung?
Danke schon im vorraus
3 Antworten
Hi, erstmal zum Naheliegenden
- 2 Mäuse sind zu wenig, eine Gruppe beginnt bei 4 Tieren
- Männchen lassen sich nicht zusammen halten, entweder du lässt sie kastrieren, oder verfüttern
- 1 cm Gitterabstand ist defintiv zu groß, für ausgewachsene Farbmäuse sollten es max. 0,7 cm Gitterabstand sein, bei quadratischem Gitter wäre 1 cm ok.
- Generell gilt: Überall wo ein Mäusekopf durchpasst, passt auch der Rest durch
Ich nehme einfach mal an, dass dir derjenige, der dir die beiden Männchen angedreht hat, auch den Käfig verkauft hat. Wahrscheinlich kannst du den gleich zurückgeben :/ Dein Käfig sollte mindestens 100x50x50 cm groß sein, alles andere ist viel zu klein.
Belies dich bitte auf diesen beiden Seiten zur richtigen Mäusehaltung:
http://dev.das-maeuseasyl.de/arten/farbmaeuse/
http://diebrain.de/ma-index.html
Je nach dem, wie groß dein Terra ist, kannst du vll. auch daraus etwas artgerechtes bauen ^^
Für Rückfragen stehe ich gerne zur Verfügung (:
Bei mir ist das grade auch passiert. Der Kopf passt da nicht durch aber an irgendeiner Stelle kommt er durch und wir wissen nicht wo. Zurück kam er grade auch nicht einfach so. Es ist ein großer Käfig mit unten Glas und irgendwo oben quetscht er sich raus und jetz wissen wir grade nicht was wir machen sollen. Ein Netz drum rum damit nicht wirklich einer mal fehlt???
Was sollst du dann machen? Beide Tiere einzeln in Hamsterknäste setzen? O.o
Sorry, aber da wurdest du leider ganz falsch beraten. Böckchen kann man absolut nicht langfristig zusammenhalten. Zwar kann man unkastrierte Männchen eine kurze Zeit kleinsetzen (z.B. wenn man auf den Kastratermin wartet)... so, dass vorerst keine Reviere gebildet werden. Allerdings:
- kommt es höchstwahrscheinlich nach einigen Wochen trzd. zu Kämpfen
- ist eine Haltung auf so kleinem Raum kein Leben
- ist allein die Anwesenheit von anderen Böcken enormer Stress für die Tiere
Und eh man sich versieht, hat man zwei zerfetzte Tiere, oder eben solche mit enormen Verhaltensauffälligkeiten. Ich durfte mich erst letztes Jahr wieder um so eine "Männer-WG" kümmern. Einer hat die anderen immer vom Futter verbissen, den anderen hat eine Lungenentzündung dahingerafft und der dritte hat sich letztendlich mehr oder weniger totgekratzt :/
Zudem stinken Männchen einfach ultra.
Ohje 😬 okay, vielen dank. War bestimmt kein schöner Anblick .. Habe die Böcke jetzt abgegeben,dort ist bereits eine Gruppe von 9 Tieren vorhanden und immer wieder stoßen neue dazu. Jetzt geht es ihnen gut und einer hat schon eine dame gefunden 😂
Du kannst natürlich auch komplett ignorieren, was ich dir geschrieben habe und eins der wenigen Dinge tun, welches noch schlimmer ist, als deine vorherige Haltung. Herzlichen Glückwunsch, jetzt leiden nicht nur "deine" zwei Männchen, sondern die anderen Tiere bzw. deren Jungen gleich mit unter ihnen. Keine Ahnung, was an sinnlosem Vermehren für dich lustig ist... aber, wenn dir das Wohlergehen der Lebewesen, die auf dich angewiesen sind, so egal ist, möchte ich dich inständig darum bitten, dass du dir BITTE keine Haustiere mehr anschaffst. Zumindest solange nicht, bis du bereit bist auch die Folgen deiner Handlungen zu verstehen.
Hier steht alles zur Käfighaltung bei Mäusen, inklusive Link zu einem Käfiggrößenrechner:
http://www.diebrain.de/ma-gehege.html
Ich halte Wellensittiche. Früher riet man bei Großpapageien zu einem kleinen Schlafkäfig, heute rät man davon ab. Daher frage ich mal: Ist es für die Mäuse gut, nachts in einen ganz anderen Raum (Terrarium) zu kommen?
Man kann sich Einzelelemente von Volierengitter nach Maß und Wunsch (Gitterabstand) kaufen, vielleicht wäre das etwas für die Vorderseite oder untere Gitterseite deines Käfigs. Alternativ kannst du vor die Gitter, durch die sie schauen, etwas setzen (z.B. Futterpflanzen, etwas zum Nagen, Korkrinde oder so).
Überlege mal, ob sie genug Platz haben und genug Auslauf und genug Beschäftigung und optimieren ggf. die Parameter. Eine einfache Möglichkeit für den Anfang wäre mehr Beschäftigung im Käfig, die sie wirklich auf Trab hält, so dass sie weinger "rausschnuppern" müssen.
Ich weiß leider nicht, was Mäuse so machen. Bei Wellensittichen (Nagetrieb) kommt man günstig weg mit dem Kauf großer Korkrindenstücke, die als Röhre, Schaukel oder einfach als Platte vors Gitter gesetzt und benagt werden sowie mit dem Kauf von Weidensachen für Nager (große Tunnel, "halbe Tunnel" zum Sitzen). Diese kosten ca. 10 bis 15 € für eine große Fläche, an der zwei bis vier Wellensittiche durchaus ein halbes Jahr nagen können. Beides, Korkride und Nagerröhre, bekommt man im Zoohandel und es ist ungiftig. Jetzt weiß ich leider nicht, ob das auch deine Mäuse beschäftigen könnte. Schaue doch mal auf Seiten (Homepages, Blogs) von Mäusehaltern nach kostengünstigen und langfristigen Ideen zur körperlichen und geistigen Beschäftigung. Oft kann man auch sehr viel über Futtersuche machen.
Informiere dich, ob der Schlafkäfig so eine gute Idee ist oder ob man das für den Übergang anders regeln kann. Mäusekäfige kann man meines Wissens doch recht günstig kaufen (Größe ca. 80 bis 120 m Länge, 50 bis 60 cm Breite, 1 m Höhe im Zoohandel kostet ca. 80 bis 100 € - Vergleich: Vogelkäfig der kleineren Größe kostet um die 200 €). Vielleicht bekommst du so einen Käfig auch gebraucht über entsprechende Foren. Oder halt Volierenelemente zum Selbstbau.
Ich würde so einen engen Draht INNEN an den Hamsterkäfig machen. Dann kann nix passieren.

Ich habe mich mal beraten, und es hat geheißen, paar- oder gruppenhaltung und wenn sie sich bekämpfen sollten, sollte man sie trennen