Facharbeit Geographie - Klimawandel, Naturkatastrophen (Gliederung, Hilfe)
Ich brauche dringend ein Thema für eine 30-40-seitige Abitur-Facharbeit in Geographie.
Interessieren würden mich Naturkatastrophen. Ich denke das ist als Thema aber nicht günstig, weil es so viele verschiedene gibt und man auf nichts genau eingehen kann.
Klimawandel ist meiner Meinung nach zu umfangreich, ich bin auf die Idee gekommen beide Themen zu verknüpfen. Habe versucht eine Gliederung zu erstellen um zu sehen ob sich das Thema eignet:
Auswirkung des Klimawandels auf Naturkatastrophen 1. Definition Klimawandel 2. Ursachen 2.1. Natürliche 2.2. Industrialisierung 3. Gegenmaßnahmen 4. Auswirkungen auf Naturkatastrophen 4.1. Hurrikans 4.2. Erdbeben 4.3. Vulkanismus 4.4. Überschwemmungen alle kurz beschreiben und die veränderung durch klimawandel erläutern 5. Aktuelle Beispiele 5.1. einige nat.kats. aufzählen
Das ist alles was mir bis jetzt eingefallen ist. Habe viel recherchiert, es gibt gute Beiträge darüber und ich hab auch ein interessantes Buch gefunden. http://www.amazon.de/Wie-aus-heiterem-Himmel-Naturkatastrophen/dp/3423247665
Habt ihr eine Idee welche Punkte ich noch einfügen könnte? Oder soll ich die Gliederung ganz anders angehen und mit Naturkatastropgen allgemein anfangen bzw genauer auf die einzelnen eingehen?
Vielleicht hat auch jemand einen Vorschlag für ein ganz anderes Thema.
3 Antworten
Das ist ein sehr umfangreiches Thema.
Einige Teile sind praktisch gar nicht vom Klimawandel beeinflusst, andere stärker:
4.2 Erdbeben. Es gibt zwar eine Theorie, dass bei Abschmelzen der großen Eisschilde (Grönland, Westantarktis und Antarktis) der Lastwechsel auch tektonische Verschiebungen (isostatic rebound) und damit auch etwas mehr Erdbeben verursachen müsste, das Ganze läge aber im Zeitrahmen von etlichen Jahrhunderten bis Jahrtausenden. Vielleicht erwähnen, aber als nicht gesicherte/nicht wahrscheinliche Möglichkeit/Theorie kennzeichnen. (die postglaziale Landhebung würde sicher stattfinden - nur ob das die Anzahl an Erdbeben erhöht ist fraglich)
4.3 Vulkanismus. Da ist die Beeinflussung andersherum: einzelne Vulkanausbrüche mit hohem Schwefeldioxid-Ausstoß kühlen das Klima kurzfristig, bis diese Aerosole wieder aus der Atmosphäre ausgewaschen werden. Langfristige Vulkanausbrüche (und ich meine lang wie der sibirische- oder den Dekkan-Trapp mit hunderttausenden Jahren Ausbruchsdauer) dagegen erhöhen den CO2-Gehalt der Luft und führen dadurch zu einer Erwärmung.
4.1 Wirbelstürme: Hier sorgt die stärkere Erwärmung der Polarregionen gegenüber dem Äquator zu einer Verringerung der gesamten Anzahl an Stürmen - die Erwärmung der Meere sorgt aber gleichzeitig dafür, das starke Stürme noch mehr Energie aus dem wärmeren Meer aufnehmen können. http://www.scilogs.de/klimalounge/werden-tropenstuerme-schlimmer/
We find no anthropogenic signal in annual global tropical cyclone or hurricane frequencies. But a strong signal is found in proportions of both weaker and stronger hurricanes: the proportion of Category 4 and 5 hurricanes has increased at a rate of ~25–30 % per °C of global warming after accounting for analy s is and observing system changes. This has been balanced by a similar decrease in Category 1 and 2 hurricane proportions. ... Es kristallisiert sich für mich ein konsistentes Gesamtbild heraus: die von "Skeptikern" wie Björn Lomborg oder Spiegel Online verbreiteten Statistiken zu den Gesamtzahlen oder der Gesamtenergie (ACE) von Tropenstürmen, die stark von den viel häufigeren schwachen Tropenstürmen geprägt sind, zeigen keine signifikanten Trends bzw. ab 2006 einen Abschwung. Schlüsselt man dagegen die Daten weiter nach Stärke auf, findet man (wie oben in meinem Artikel berichtet) eine Zunahme der stärksten Stürme der Kategorien 4 und 5, die wie im Falle Haiyan die verheerendsten Schäden verursachen. (Haiyan wäre sogar Kategorie 6 gewesen, wenn es eine solche gäbe.) Diese Zunahme der stärksten Stürme wird auch von der Theorie vorhergesagt.
4.4 Überschwemmungen: Hier gibt es zwei Einflüsse - einmal die generelle Erhöhung der menge an Wasserdampf in einer wärmeren Atmosphäre (wärmere Luft enthält bei gleicher relativer Luft mehr Masse an Wasserdampf). Diese mehr an Wasser muss auch irgendwo wieder runterkommen. Das andere sind Veränderungen in der atmosphärische Zirkulation, insbesondere in den schnellen Jet-Streams. Diese werden auch durch den Temperatur-Unterschied zwischen Äquator und Polen angetrieben - und dieser Unterschied verkleinert sich. Das führt anscheinend zu häufigeren "Blockade-Wetterlage", in denen sich Wetterlagen sehr lange halten, und eben in Kombination mit den Niederschlägen zu entweder Hitzewellen oder Überschwemmungen führen. Z.B. Oderflut, Hitzewelle in Russland 2010 oder aucgh die Überschwemmungen letztes Jahr führen. Da gibt es aktuell vile Forschung dazu.
w ww.scilogs.de/klimalounge/extremwetter-durch-planetare-wellen/
w ww.scilogs.de/klimalounge/rossby-wellen-und-wetterextreme/
Ausserdem kannst Du Den 5. Sachstandbericht des IPCC mal anschauen - da gibt es etliche Kapitel zu diesen Thema: ipcc.ch/report/ar5/
Thema ist viel zu groß du musst das als allererstes viel weiter differenzieren das heißt auf eine einzige Katastrophe beschränken und dann da auch rechtschnell (in der Einleitung) auf 2-3 Hypothesen / Aspekte herausarbeiten damit du was greifbares hast mit dem du arbeiten kannst aber sprich mal mit deinem Lehrer der kann dir genau sagen was und wie er es haben will damit du dich hinterher nicht verzettelst
Wenn Du eine Facharbeit zu oder über Geographie schreiben sollst, wie kommt man dann auf Klima, Katastrophen, Vulkanismus etc ? Ich verstehe unter Geographie Erdkunde.