Etwas gegen Angst bei Katzen?

1 Antwort

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Zunächst muss du wissen, dass so eine Therapie lang dauern kann und nicht unbedingt mit Erfolg endet. Ein halbes Jahr kannst du schon rechnen. Der Weg ist volles Vertrauen zu erlangen und dann langsam lockerzulassen. Ich tippe auch auf Verlustangst, gekoppelt mit schlechten Angewohnheiten, wie beschrieben.

Vielleicht wäre ein abgesperrter Bereich im Schlafzimmer eine Idee, wo er nicht aufs Bett springen und pinkeln kann, aber euch sieht. Vielleicht hört dann wenigstens das Schreien auf. Du kannst Belohnungen fürs Nichtschreien geben. Ihr einigt euch auf ein Signal, z.B. "schschscht" und wenn er dann 5 Sekunden den Rand hält: Belohnung. Und das wird immer um 1 Sekunde gesteigert, bis er weiß, dass das das gewünschte Verhalten ist.

Genauso läuft das mit dem Kontakt mit anderen (braven) Katzen: Wenn er sie toleriert: Belohnung. Dann die Katze wegnehmen, damit er entspannen kann.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Recherche, Zucht und Anleitung

ZionsDaughter 
Fragesteller
 13.08.2023, 14:50

Danke für deine Antwort :) Leider schreit er auch, wenn er bei uns im Zimmer ist. Am Anfang durfte er ja ganz normal nachts zu uns rein. Das ging aber einfach nicht - wir waren aufgrund von Schlafmangel kaum arbeitsfähig.
Belohnung fürs Nichtschreien ist nachts halt schwierig... Ich wüsste nicht, wie ich das umsetzen kann. Tagsüber schreit er ja nicht (außer mal, wenn Futter alle ist oder so, also ganz im Rahmen).

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WilliamDeWorde  13.08.2023, 17:18
@ZionsDaughter

Ist natürlich blöd, wenn er nachts nur schreit und nicht am Tage. Vielleicht kann man ihm die Nacht zum Tage machen. Mit einem Nachtlicht, dort wo er ist. Ein Kater, der sich vor Dunkelheit fürchtet. Vielleicht ist er nachtblind.

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ZionsDaughter 
Fragesteller
 17.01.2024, 21:55
@WilliamDeWorde

Wir haben vor einigen Monaten eine Lösung für ihn gefunden, mit der er auch einverstanden ist: Das Bad ist sein Raum geworden. Er hat dort nun einen zweiten Fressnapf und sein Lieblingskörbchen, und dann haben wir noch unser Gute-Nacht-Ritual und dann schläft er im Bad (mit Tür zu). Seitdem er weniger "verloren" durch die Wohnung geistern kann, ist er viel ruhiger nachts und er pinkelt auch nicht mehr irgendwo hin. Es tut ihm gut, dort zu sein und er führt mich auch jeden Abend dort hin, wenn er ins Bett möchte :) So bekommen wir alle Schlaf - und eine saubere Wohnung.

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