Erzählt ihr euren Kind noch vom Osterhase o.ä?
Bei mir bis zu einen bestimmten Alter wurde vom Osterhasen der die Eier im Garten versteckt, den Weihnachtsmann der die Geschenke bringt und den Klapperstorch der die Kinder in die Wiege legt erzählt .Was haltet ihr von diesen Märchen, erzählt ihr das auch noch oder versucht ihr das altersgemäß andersweitig zu erklären ?
7 Antworten
meine Tochter ist 6 und glaubt noch an Nikolaus, Christkind und Osterhase - die Geschichte mit dem Klapperstorch habe ich ihr aber nie erzählt da ich da wenig Sinn dahinter stehe
Sie glaubt aber einfach daran weil sie daran glauben will
Sie hat schon bemerkt dass der Nikolaus die selben Schuhe anhat wie der Opa ---- und hat den Opa dann aber voller Stolz erzählt dass der Nikolaus da war, er ihn aber leider verpasst hat.
Genauso ist sie eine Helferin vom Christkind und hilft beim Geschenke basteln und verpacken - sie behauptet sogar dass sie das Christkind draußen hat fliegen sehen. Sie WILL also daran glauben und solange sie das will - wieso nicht?
Zu Ostern werden wir auch dann den Osterhasen beim Eier Färben helfen
Finde das schöne Traditionen und man muss sein Kind ja nicht wirklich von heute auf morgen aufklären, dass es kein Christkind gibt. Die wachsen damit auf und merken dann eh dass wir Eltern das in Wirklichkeit machen.
ich bin auch nicht gläubig und bin aus der Kirche ausgetreten - aber grundsätzlich finde ich den katholischen Glauben nicht schlecht. Man darf halt nicht alles wortwörtlich nehmen.
Wenn mir der Glaube sagt dass ich auch jemanden mal was verzeihen soll, weil jeder mal Fehler macht, auch man selber - dann ist das doch nicht schlimmes
genauso kann der Glaube für Menschen die im sterben liegen eine Hoffnung sein. Es ist doch erschreckend wenn nach dem Tod einfach nichts kommt. Ob das real ist oder nicht ist egal in dem Fall - der Glaube gibt den Menschen hier Hoffnung
oder die Sternsinger aktion wo Kinder als Sternsinger verkleidet von Tür zu Tür gehen, ein Gedicht aufsagen, singel und Spenden für notleidende Menschen sammeln (keine Ahnung ob es das überall gibt) - ja das ist eine kirchliche Aktion - aber deswegen nichts schlechtes.
Und für meine Tochter ist es leichter wenn sie weiß dass ihr Uropa bei Gott im Himmel ist und auf ner Wolke sitzt und da auf sie runter schaut und aufpasst.
Ich bin wie gesagt offiziell nun nicht mal mehr katholisch - aber ich verteufle den Glauben nicht. Ich werde weiterhin Weihnachten und Ostern feiern und meinem Kind den Teil vom Glauben vermitteln, den ich persönlich für gut und Alltagstauglich halte.
Es ist doch erschreckend wenn nach dem Tod einfach nichts kommt.
Nein, das ist es nicht. Das ist es nur wenn man an ein irreales "Leben-nach-dem-Sterben" mit irgendwelchen absurden "Himmelhöllen" glaubt und sich deswegen unnötig ängstigt. Der Tod beendet Deine Existenz, mehr nicht. Der Tod beendet alles, auch jede Erinnerung und jeden Schmerz. Das ist doch sehr beruhigend.
Meine Kinder, 5 sind es durften ohne solche irrealen, unnötigen Ängste aufwachsen. Auch die verstorbene Oma hockte nicht auf einer Wolke sondern war schlicht tot, meine Kinder wußten das das Leben nun mal endlich ist.
Wenn wir das Grab besuchten als Familie dann weil wir uns gern an Oma erinnerten.
Meine Kinder - und heute meine Enkel wachsen in der Realität auf und sind nicht manipulierbar durch irgendwelche "Religions" - Verkäufer die ihnen erzählen was denn der "Wille" irgend einer imaginären Figur sei.
Ich habe für meine Kinder als Vater Verantwortung empfunden - und das bedeutet das ich sie davor beschützte irgend einer absurden "Religion" zu verfallen. Und sie wählten Lebenspartner die dies ebenfalls so sehen.
Also wenn ich ein Kind hätte, würde ich es machen.
Fand das es einfach etwas schönes und magisches ansich hat, wenn man daran wirklich glaubt.
Vorallem hat es mir als Kind früher richtig Spaß gemacht nach dem Osterhasen, Weihnachtsmann usw zu suchen, diese Erfahrungen möchte ich meinen Kindern dann nicht nehmen ☺️
Ja natürlich erzähle ich das meinem Kind so, vor allem mit dem Osterhasen und dem Nikolaus. Als „Märchen“ würde ich das sowieso nicht bezeichnen.
Allerdings ist es nicht der Klammerstorch, sondern der Klapperstorch 🙂
Danke, habe doch darüber lachen müssen über meinen Schreibfehler.
Ich will ehrlich (mit meinem Kind) sein, deswegen nein, natürlich erzähle ich nicht solchen Humbug.
Lg
Wo schreibt denn Satiharu etwas vom Mann im Mond? Wenn das Kind selbst so etwas anfangen wöllte zu glauben, dann ist das doch für Satiharu auch ok. Es geht darum dem Kind die Phantasie nicht weg zu nehmen, was du wahrscheinlich machst, indem du dem Kind vorgeben möchtest wie deine Phantasien ausgesehen und jetzt wieder auszusehen zu haben(?).
Stimmt, ausserdem kann es auch gut sein, dass es einen oder mehrere Männer im Mond gibt. Woher soll ich das wissen
Hast du denn überhaupt Kinder?
Wenn ja, wie schade, dass sie nicht an diese wunderschönen Dinge glauben dürfen, die du „Humbug“ nennst…
Ja.
Und wenn du das wirklich so empfinden würdest, dann würdest du noch heute an gewisse Dinge glauben, die man nicht unbeweisen kann. zB Zwerge, Gott, Feen, Einhörner, etc.
Und nein, ich schliesse diese Dinge nicht aus. Ich weiss es schlicht und einfach nicht besser. Es gibt genügend Wunder, ich muss nicht lügen
Ich ?? Wieso? Ich bin erwachsen 😅. Es geht um die Phase der Kindheit.
Es gibt genügend Wunder, ich muss nicht lügen
Erzähl.
dann würdest du noch heute an gewisse Dinge glauben, die man nicht unbeweisen kann. zB Zwerge, Gott, Feen, Einhörner, etc.
Davon abgesehen, dass das zwei verschiedene Paar Schuhe sind; was wäre so schlimm daran?
Wo ist denn die Grenze zwischen Kindheit und Erwachsenheit?
Wenn du diese Dinge schön findest, dann informier dich über Zwerge, Feen etc, bin mir sicher, es gibt genügend Menschen, die daran glauben. Du willst nicht, weil du glaubst, es wäre reiner Humbug, dabei kannst du nicht mal beweisen, dass es anders ist. Beim Weihnachtsmann hingegen weisst du, dass es anders ist, und trotzdem willst du ihn lehren?
Das ganze Leben ist ein Wunder. Allem was wir begegnen sind Wunder. Natürlich gibt es Thesen die uns die Wissenschaft oder unsere eigenen Erfahrungen liefern, trotzdem ist keine jener Thesen zu 100% wahr, weswegen es jede Menge Spielraum gibt.
Und nichts ist daran schlimm. Immerhin ist es nicht gelogen, an Zwerge zu glauben.
Ich finde es nur etwas frech, sich daraus einen Spass zu machen, dem Kind Humbug zu erzählen und sich dabei ins Fäustchen zu lachen. Ich weiss nicht, mag für dich anders sein, ich könnte es nicht.
Menschen im hohen Alter kommen aus einer Zeit in der die Kirche noch eine Menge Macht hatte. Die einmal die Woche beichten mussten, die kirchlich geheiratet haben etc. Ansonsten ist es einfach ein Tag, an dem die ganze Familie frei hat, und sich deswegen versammeln kann.
dann erzählst du deinem Kind dass sein heiß geliebtes Kuscheltier nicht echt ist , dass man das jederzeit ersetzten kann weil es doch das Kuscheltier noch tausende Male gibt? Oder wenn sie spielt dass ihr Stoffhund bellt, erklärst du ihr dann dass Stoffhunde nicht bellen können? denn das wäre doch auch Humbug...
Nein, denn wer bin ich um zu entscheiden, ob IHR Stoffhund ersetzbar ist?
Ausserdem soll sie doch spielen, dass ihr Stoffhund bellt. Ich masse ihr schliesslich Intelligenz an.
eben - du maßt einem Kind schließlich Intelligenz an
aber bei Thema Christkind glaubst du nicht dass das Kind zu genügend Intelligenz hat um das als Fantasiegeschichte irgendwann mal zu begreifen?
Natürlich wird es das. Aber ich will mein Kind nicht belügen. Ich verstehe nicht, wie man das nicht verstehen kann.
warte mal bis du ein Kind hast und dann schauen wir mal ob du es schaffst dein Kind nie zu belügen....
Ja klar sollte man grundsätzlich ehrlich zu seinem Kind sein - aber ich bin gespannt ob du es schaffst deinem Kind rein zu drücken dass es seinen Papa/Opa nie wieder sehen wird weil er tod ist. der wird unter der Erde verscharrt und da verfault er bis ihn die Würmer aufgefressen habe. Das wäre die Wahrheit - oder doch lieber die Geschichte dass der Papa nun im Himmel ist und auf einem aufpasst....
Ich habe ein Kind, aber danke. Und ich bin der Papa. Und ich werde nicht sagen, dass sie ihren Opa nie mehr sehen wird, denn ich weiss das schliesslich nicht. Ich kann nur sagen, dass ich bis jetzt niemanden wieder gesehen hab, der gestorben ist. Und natürlich kann ich das sagen. Habe kein Problem damit. Und auch Würmer müssen essen, das versteht meine Tochter gut
Ich stimme Dir zu.
Das Gleiche gilt für die hier übliche semitisch-monotheistische "Religion".
Man muss auch seinen Kindern ein paar wunder lassen irgendwann erfahren siehs eh
dass es kein Christkind gibt.
Das zu wissen halte ich allerdings für notwendig. Das es keine "Gott" - heiten gibt, keine messianischen Halb - "Götter" und dgl.
Kinder sollten FREI von absurder "Religion" aufwachsen dürfen.