Erklärung zum Korrelationskoeffizienten?
Guten Tag,
und zwar hätte ich ein Frage bezüglich des Korrelationskoeffizienten. Ich muss einen Datensatz untersuchen, der einen Durchschnitt von Noten im Verhältnis zu sozioökonomischen Schichten darstellt. Diese sind "Academic" "Gerneral" und "vocation".
Nun möchte ich gerne den Korrelationskoeffizienten anwenden. Wenn ich dies nach "Spearman" mache, erhalte ich einen Wert von ca. -0,4777. Wie ist dies zu interpretieren und warum sollte ich bei solch einer Aufgaben Spearman nehmen und nicht den von "Pearson".
Ich würde mich über eine Erklärung sehr freuen. Vielleicht kann mir einer diesen Zusammenhang erklären bzw. die Unterschiede verständlich.
Vielen lieben Dank!
1 Antwort
Pearson erfordert Intervallskalenniveau beider Variablen. Academic/general/vocation sind sicherlich nicht intervallskaliert, allenfalls kann man vielleicht sagen academic > general > vocation, also Rangskala bzw. Ordinalskala (wobei ich anhand der Begriffe nicht ganz erkennen kann, welche Rangordnung vorliegen soll und ob das überhaupt Sinn ergibt).
Für Situationen, in denen eine oder beide Variablen ordinalskaliert vorliegen, ist Spearman geeignet (im vorliegenden Fall wegen der niedrigen Zahl von Stufen vielleicht besser Kendalls tau, aber sei's drum).
Einen Koeffizienten von -0,48 in der vorliegenden Stichprobe kann man in den Sozial- und Verhaltenswissenschaften als eine mittlere bis hohe Korrelation betrachten.
Will man es weniger abstrakt als einen Korrelationskoeffizienten, kann man die drei Mittelwerte (plus Standardabweichungen) von "Durchschnittsnote" vergleichen. Grafisch könnte man sich die Verteilungen der Noten in den drei Gruppen ansehen und sie vergleichen (Box-und-whisker plots).
Vielen Dank erst einmal für die Antwort! Academic/general/vocation habe ich faktorisiert in 3/2/1.