Erfahrungen mit Einsteiger-Lauftreffs?
Hallo, ich wollte mich mal erkundigen, welche Erfahrungen ihr mit Lauftreffs für Einsteiger gemacht habt?
Nach 1,5 Jahren des Nichtstuns entschloss ich mich dazu, wieder aktiv zu werden. Da hab ich einen Einsteiger-Lauftreff entdeckt, der in 8 Wochen fit machen soll. Das ganze läuft in Intervallen aus Joggen und Gehpausen ab.
Ich laufe anfangs meist so schnell wie die anderen, tu mich am Schluss raus aber schwer mitzuhalten. Was ich mitbekommen habe, bringen die meisten doch zumindest eine Grundkondition mit.
Mich hat es ziemlich erstaunt und auch echt fertig gemacht, dass wir schon zu Beginn so viele und steile Anhöhen gelaufen sind, obwohl wir erst noch am Anfang des Trainingsplans sind. Gegen 2-3 leichte Anhöhen hab ich nichts, soll ja auch fit machen, aber wir sind permanent wo steil raufgelaufen, obwohl es auch ebeneres Terrain geben würde oder leichte Anhöhen, die man beim Laufen erst mit der Zeit merkt.
Letztens wurde ich dadurch auch ziemlich abgehängt und nur ein Schlusslichtläufer blieb bei mir. Das hat halt ziemlich demotiviert. Ich möchte am Laufen dran bleiben, bin mir aber unsicher, ob da eine Gruppe anfangs wirklich geeignet ist. Wie waren eure Erfahrungen?
4 Antworten
Ich möchte am Laufen dran bleiben, bin mir aber unsicher, ob da eine Gruppe anfangs wirklich geeignet ist.
Eine Gruppe mit festem Terminen hat den Vorteil, dir zu helfen den Arsch hochzubekommen.
Der Nachteil ist, wie von dir geschildert das zu Beginn unterschiedliche Leiszungsniveau.
Wenn du keinen Druck.benötigst, um aus dem Haus zu kommen, trainierst du besser alleine mit einem Trainingsplan für Jogginganfänger:
https://www.fettrechner.de/info/abnehmen/jogging-trainingsplan-fur-anfanger/
Alex
Dankeschön für die Antwort und den Link :) Hatte schon überlegt (natürlich mit Info an die Trainer) anfangs mitzulaufen solange es geht und mich nach 3 steilen Anhöhen abzuseilen um zumindest auf der Ebene meine Kondition weiter zu verbessern. Aber das ist wahrscheinlich auch ein bisschen doof. Vermutlich ist das eigenständige Trainieren anfangs besser, um auf seinen Körper zu hören. Motivation ist genug da.
Hallo, ich kann meine Erfahrung mit einem Einsteigerlauftreff teilen: Es kommt hier zum einen anscheinend immer auf die Laufgruppe an, in die man gerät und zum anderen auf einen selber, also ob einem eine Laufgruppe überhaupt zusagt. Bei mir war es so, dass ich in der Einsteigerlaufgruppe damals in einer gelandet war, die einen ziemlich sportlichen Plan für komplette Sport-"Neueinsteiger" verfolgte un bereits in der zweiten Woche fast eine halbe Stunde lief, mit nur wenigen Gehpausen. Das demotiviert dann natürlich extrem. Wer beispielsweise regelmäßig mindestens schon 3x die Woche sportlich aktiv ist und dann mit dem Laufen beginnen wollte, hatte in dieser "Einsteiger" - Gruppe Glück. War für komplette Neuanfänger aber natürlich totaler Quatsch. Ich hatte dann erfahren, dass es noch andere Einsteigerlaufgruppen gibt, die einen anderen Laufplan verfolgen, der für richtige Einsteiger zugeschnitten ist. Warum bin ich dort nicht aufgetaucht? Aus zwei Gründen: Zum einen habe ich einfach festgestellt, dass ich kein Gruppenläufer bin. Meiner Erfahrung nach gehen dort die meisten zum "Socializen" hin und zum Quatschen, gerne und viel auch während des Laufens. Das war halt überhaupt nicht mein Ding. Ich gehe lieber entspannt und in Ruhe mit motivierender Musik im Ohr auf Tour. Und das in meinem Tempo und ohne einen Lauf-/Gehpausen-Plan. Das ist nämlich der zweite Grund: Das permanente Abwechseln zwischen Laufen und Gehen hatte mir überhaupt nicht getaugt. Ich laufe lieber am Stück durch und dafür länger. Das hat sich für mich am besten geeignet. Der Lauftrainer meinte damals man würde den Lauf-/Gehwechsel so machen, weil man am Stück so viel nicht schaffen würde. Tatsächlich habe ich deutlich mehr ohne ständiges Anhalten und Wiederloslaufen gemeistert. Mir geht es aber in erster Linie auch nicht darum irgendwelche Zeiten zu schaffen, sondern um das Laufen, die Ruhe und Entspannung danach selbst. Es muss also jeder für sich entscheiden, was einem am besten tut :)
Danke für das Teilen deiner Erfahrung. Ja, ich denke so werde ich das auch machen. Das mit dem Unterhalten beim Laufen hab ich auch schon festgestellt und finde ich persönlich auch nervig.
Sehe tatsächlich nur im Herbst/Winter den Vorteil der Laufgruppe, dass man da dann nicht alleine im Dunkeln laufen muss.
Ansonsten bin ich inzwischen tatsächlich auch auf eigenen Laufplan und Musik umgestiegen und sehr zufrieden damit.
Ich weiß nicht, wie steil bei dir steil ist und habe keine Erfahrung, wie sich steile Strecken für Anfänger eignen.
Doch vielleicht ist das Konzept. Bergauf ist für jeden anstrengend, aber für die Knochen und Gelenke ist es tatsächlich schonend. Und die Läufer werden animiert, die Arme mitzunehmen.
Immer, wenn mehrere Läufer zusammenkommen, ist irgendwer der Letzte. Wenn dich das bedrückt, kannst du vielleicht heimlich noch nebenher trainieren (aber genug Regeneration muss bleiben!) oder trainierst eben ganz für dich alleine. Hauptsache, du trainierst kontinuierlich mindestens 3x die Woche.
In beiden Fällen wird sich deine Ausdauer schnell merklich erhöhen.
Ich kenne zwei verschiedene Lauftreffs für Anfänger. Beide sind ziemlich erfolgreich. Man muss nur dranbleiben und die Termine wahrnehmen. In beiden Fällen wird aber Rücksicht auf die schwächeren Läufer genommen und das Tempo bei Bedarf reduziert.
Kommt drauf an, was man unter steil versteht. Ich wohne im Münsterland, viele Berge gibt es hier nicht.
Der eine Kurs läuft nur flach, der andere ist etwas wellig.
Interessant ist allerdings, dass früher viel mehr Teilnehmer dabei waren und weniger den Kurs abgebrochen haben. Scheinbar mag heute keiner mehr raus aus seiner Komfortzone. Du klingst auch so, als wenn du dazu gehörst
Ich meine nicht den flachen kurzen welligen Hügel den es mal bergauf geht und auch nicht die zwei oder drei Anhöhen, bei denen man ins Schwitzen gerät, sondern wirklich die Unmenge an Anstiegen, die so steil sind, dass daneben alternativ auch einiges an Metern Treppe wäre. Und das halt fast ausschließlich während des ganzen Trainings und schon beim zweiten Treffen für blutige Anfänger. Ich habe nichts gegen Trainings- und Leistungssteigerung, deswegen bin ich ja dort. Nur wie das nachhaltig motivieren soll, ist mir ein Rätsel und erscheint mir etwas unüblich. Mit schrittweiser Steigerung hat das für mich nämlich nichts mehr zu tun.
Zu deinem wertenden Kommentar nur so viel:
Deine Interpretation bezüglich meiner Komfortzone kann ich nicht nachvollziehen und empfinde ich hier generell etwas fehl am Platz, nachdem was ich bisher geschildert habe, zumal das auch nicht das Thema ist (sondern nur Erfahrungswerte und Einstieg mit/ohne Gruppe). Daher spielt deine wertende Meinung zu meiner Person für mich keine Rolle :) Sowas wird künftig sowieso ignoriert.
Danke für deine Antwort :) Mich würde mich auch interessieren, ob es dort auch normal war, gleich zu Beginn permanent steile Anhöhen zu laufen?