Erben?
Hallo
Meine Mutter und ihr Bruder haben vor 6 Jahren das Haus ihrer Mutter geerbt.
Es gibt allerdings kein Erbschein oder ein Testament beim Notar.
Der Bruder hat in diesem Haus gelebt und ist jetzt verstorben.
Nun soll seine Schwester ( Meine Mutter ) für die Bestattung aufkommen.
Sie selbst bekommt eine kleine Rente nd kann es nicht bezahlen.
Das Haus ist verschimmelt und muss ausgeräumt werden doch auch dafür ist kein Geld da
Nun meine Frage ?
Was kann man da tun ?
Meine Mutter ist verzweifelt und weis nicht mehr weiter denn bezahlen kann sie das alles nicht.
Ich selbst muß aus gesundheitlichen Gründen vom Amt leben und habe auch kein Geld dafür.
Also Danke für die vielen Ratschläge , wenn auch darunter sehr böse dabei waren.
Es hat sich alles geklärt , Gott sei Dank 🙏
Er hatte eine Betreuerin und sie kümmert sich um alles , ausräumen und verkaufen und die Bestattung.
Somit kann mein Onkel beerdigt werden und kommt in das Familien Grab seiner Eltern.
12 Antworten
Meine Mutter ist verzweifelt und weis nicht mehr weiter denn bezahlen kann sie das alles nicht.
Hier geht es um eine Erbreihenfolge.
Hat er Kinder: Dann wären die zuerst dran. Wenn er keine Kinder hat, ist deine Mutter dran.
Wenn deine Mutter das Erbe nicht annehmen möchte, muss sie es ausschlagen.
In dem Fall kommen die Kinder deiner Mutter als nächstes dran, also auch du. Auch du kannst das Erbe ausschlagen.
Wenn am Ende alle durch sind, wird der Staat dafür aufkommen müssen.
Das Haus ist verschimmelt und muss ausgeräumt werden doch auch dafür ist kein Geld da
Die Erbschaft ( das Haus) wurde damals angenommen. Selbst ohne Erbschein, haben beide das Haus übernommen. Faktisch ist das Haus und das Grundstück auf einen oder beide übertragen worden. Irgendwo wird einer oder beide Namen verzeichnet sein.
Sind beide eingetragen worden: Dann fällt die Haushälfte an den Staat! Sprich 1/2 des Hauses gehört dann den Staat. Was er dann tut, dass obliegt ihm.
Das macht den Fall noch komplizierter, da deiner Mutter dann offiziell nicht mal das Haus gehört. Wenn nichts beantragt oder gemacht wurde, nachdem die Großeltern gestorben sind. Heißt da kommt also erstmal einiges auf deine Mutter zu, um überhaupt erstmal das Haus zu übernehmen. Ansonsten fällt am Ende alles an den Staat.
Bestattungskosten bezahlt derjenige, der das Bestattungsunternehmen beauftragt hat. Falls das Amt die Kosten übernimmt, wendet es sich an die Erben. Da deine Mutter selbst vom Amt unterstützt wird, wird sie nicht zur Kasse gebeten.
Aber: sie hat doch neben ihrem Bruder eine Hälfte des Hauses geerbt. Warum bekommt sie trotzdem Hilfe zum Leben?
Und: wer beerbt den verstorbenen Onkel? Auf wen geht sein Eigentum inkl. Immobilie + Grundstück über?
P. S
Gibt es kein Testament, greift die gesetzliche Erbfolge.
Auch wenn man geerbt hat. Bekommt man Hilfe zum Leben. Vom Staat.
Nur weil man geerbt hat, ist man nicht automatisch wohlhabend und finanziell unabhängig.
Das Problem ist dann für die Bezieher vom Bürgergeld, dass das Bürgergeld, dann zum Darlehen wird.
Sprich, jeder B. Bezieher muss dann zb seine Krankenversicherung, selbst bezahlen und das Darlehen, im Idealfall, zurückzahlen.
Wahrscheinlich, ist das Grundstück ohne Haus mehr Wett als mit. Je nach Erhaltungszustand des Hauses.
Entscheidend, ist auch die Lage.
Dann könnte das Haus etwas über Wert verkauft werden. Wie üblich.
Sie lebt nicht vom Amt sondern von ihrer Rente.
Die grad mal so eben zum Leben reicht.
Im Grundbuch stehen immer noch ihre Eltern drin denen das Haus gehörte.
Und nicht meine Mutter und ihr Bruder
Die Eltern sind tot. Die Erben hätten das längst regeln müssen. Deine Mutter ist nun die Alleinerbin, wenn ihr Bruder unverheiratet war und keine Kinder (auch uneheliche) hatte.
Wendet euch an das zuständige Amt in eurem Landkreis und regelt die Erbschaft. Die Bestattungskosten können vom Hausverkauf bezahlt werden. Und der Rest (viele Tausende Euro) bleiben deiner Mutter übrig, um sich ein schönes Leben zu machen.
Sorry, das mit der Hilfe zum Leben habe ich falsch hineininterpretiert.
Wo steht das Haus? Es gibt Makler, die Häuser aufkaufen und entsprechende Suchanzeigen schalten, weil sie mehr Aufträge haben, als sie befriedigen können. Ihnen geht es meist um Grundstücke, die sie ihren Auftraggebern verkaufen, damit diese darauf ein neues Haus nach ihren Vorstellungen bauen können.
Erkundige dich, was der m² Grund bei euch kostet und rechne aus, was das gesamte Grundstück wert ist. Ein Makler kauft es auch mit dem ollen Haus drauf und verkauft es nach erfolgtem Abriss mit Gewinn.
Holt mehrere Angebote zum Vergleich und entscheidet euch (nachdem deine Mutter im Grundbuch eingetragen wurde) für das, was für euch am besten ist. Lasst euch nicht übers Ohr hauen. Grund und Boden sind aktuell sehr teuer.
Das Haus verkaufen und die ganzen laufenden Rechnungen damit bezahlen. Da hätte deine Mutter schon zu Lebzeiten deines Onkels aktiv werden müssen.
Hat dein Onkel mietfrei im Haus gelebt und wusste das Amt, dass sie die Hälfte eines Hauses geerbt hat? Bei uns in der Schweiz hätte sie nicht auf die Mieteinnahmen verzichten dürfen und gleichzeitig Sozialhilfe beanspruchen können.
Dankeschön aber zum Glück hat sich alles geklärt.
Seine Betreuerin kümmert sich um alles.
Wenn das Haus und Grundstück verkauft sind dann wird davon alle Kosten bezahlt.
Dann ist ja wenigstens finanziell alles gut ausgegangen. Und sorry, ich habe gedacht, dass deine Mutter auch vom Amt lebt. Dir und deiner Mutter mein Beileid
Dann bete, dass sich die Betreuerin tatsächlich kümmert. Deren Job endet in der Regel mit dem Tod des Betreuten.
Die Betreuerin ist auch nicht befugt einen Erbschein nach deinem Bruder zu beantragen. Höchstens das Gericht oder die Betreuerin selbst wäre gleichzeitig eine Gläubigerin des Bruders.
Abgesehen davon - kann auch die Betreuerin das Haus nur mit Einverständnis der Mutter vermarkten.
Es ist eine Erbengemeinschaft, die nur im Einvernehmen handeln kann.
Nun wer hier Erbe des Bruders ist/wird - keine Ahnung.
Für die Veräußerung der Immobilie benötigt sie den Erbschein nach der Mutter - das Haus bleibt ihr zumindest zur Hälfte an der Backe.
Sofern der Bruder kinderlos verstorben ist - ist sie auch die Erbin des Bruders. Bleibt also die Überlegung, ob der Bruder verschuldet war oder nicht, ob eine Ausschlagung Erbe Bruder Sinn macht oder nicht. ( Achtung Frist)
Solange die Erbfolge nach dem Bruder nicht geklärt ist oder bis letztendlich der Fiskus als Erbe festgestellt ist - ist eine Vermarktung der Immobilie nicht möglich.
Da hier aber immer eine gesamtschuldnerische Haftung an der Immobilie bleibt- würde ich jetzt den Erbschein Mutter beantragen - aus der Nummer kommt sie ohnehin nicht mehr raus.
Dann bleiben zwei Optionen: mit dem Bestatter über eine Ratenzahlung verhandeln oder bei einer Bank nachfragen ob man ihr einen Kredit für die Kosten Bestattung gewährt. Sie kann dann ja zumindest ein halbes Haus als Sicherheit anbieten.
Wenn Mutter auch einen Erbschein nach ihrem Bruder beantragt - kann sie das Haus einem Makler geben. Im Ist Zustand verkaufen und den geringeren Preis in Kauf nehmen.
Deine Mutter scheint Alleinerbin zu sein.
Also wird sie einen Kredit aufnehmen müssen, oder das Haus verkaufen. Auch wenn es abrissreif ist wird das Grundstück ja noch einen Wert haben.
Am besten geht ihr zu eurer Bank, die können auch den Verkauf organisieren und werden den Kredit mit dem Erlös dann ablösen.
Nein er hatte keine Kinder und auch keine Ehefrau.
Im Grundbuch stehen immer noch ihre Eltern drin und nicht meine Mama und mein Bruder.
Er hat damals nichts unterschrieben wegen dem Haus seiner Mutter es gibt lediglich ein kleiner Zettel von meiner Omi unterschrieben das ihr Sohn lebenslanges Wohnrecht hat.