Er stellt seine Mutter über die Beziehung?

11 Antworten

Das hört sich nach einem gestörten Mutter-Kind-Verhältnis an. Dein Freund hat ganz eindeutig den Sprung in die Selbstständigkeit verpasst und sich nicht abgenabelt. Vermutlich eben weil seine Mutter so bedürftig ist und ihn das ständig spüren lässt. Das kannst du leider nicht kitten, da müsste ein Therapeut ran. Aber das geht nur, wenn die das Problem einsehen. Wenn du ihn vor die Wahl stellst, wird er sich definitiv nicht für dich entscheiden. (1. Ihr seid erst 6 Monate zusammen. Seine Mutter war vor dir da und wird nach dir da sein, 2. Wie gesagt, gestörtes Verhältnis) Das Ding ist, wenn es jetzt so ist wird es immer so sein. Entweder du lernst damit zu leben, dass seine Mutter seine Nr 1 ist oder du suchst dir jemanden, der nicht sein Leben lang ein Muttersöhnchen sein wird. Das meine ich nicht böse - er ist sein Leben lang so erzogen worden, das wird er nicht so einfach ablegen können. Ich wage mal die Behauptung, dass er deswegen jede zukünftige Beziehung ebenfalls vermurksen wird - es sei denn, er trifft eine Frau die seine Mutter genauso anhimmelt oder keine eigene Meinung hat. Ich wünsche dir alles Gute.

Es gibt nur zwei Möglichkeiten entweder akzeptieren oder Trennung. Denn Du wirst bei einer Inningen Mutter-Sohn Beziehung immer das nachsehen haben. Daher solltest Du Dich mit der Mutter anfreunden und sie unterstützen, ansonsten wird da nie was.

Nein, nicht egoistisch. Es wäre vernünftig, wenn Du noch einen Schritt weitergehst und Deine "wundervolle" Beziehung löst.

Dieses Mama-Kind-Verhältnis schafft Dich sonst auf die Dauer.

Ich denke, er sollte sich mal überlegen, wen er dadurch wehtut, wenn er so mit dir umgeht. Es kann ja nicht sein, dass er sich mehr um seine Mutter kümmert als um dich... Ich meine, es ist verständlich, dass er sich vllt Sorgen macht, dass sie alleine ist etc. aber damit muss auch seine Mutter alleine klarkommen... Sie kann nicht von ihrem Kind erwarten, dass es non-stop sich um sie kümmert und sein Privatleben links liegen lässt... Sie hat ihr Kind immer! Von Anfang an bis zum Ende. Das heißt aber nicht, dass dein Freund IMMER bei ihr sein muss. Wahrscheinlich fällt seiner Mutter die Trennung vom Vater schwer, aber damit muss sie leben, sich andere Ablenkungen suchen, aber nicht deinen Freund besetzen... Ich würde mal mit ihm reden und sagen, dass das echt nicht sein kann. Man kanns auch übertreiben mit Mutter-Sohn-Liebe :O

paranoidalice 
Fragesteller
 19.08.2015, 13:32

Und wie soll ich das ansprechen ohne wie ein Monster dazustehen? Er liebt sie halt echt und ich trau mich nicht sie irgendwie "anzugreifen" ._.

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Eirene2007  19.08.2015, 13:36
@paranoidalice

Lebt ihr zusammen, wie oft seht ihr euch? Ich gehe einmal die Woche zu meiner Mutter oder alle Zwei Wochen. Wenn er seine Mutter so gerne sehen will kann er das ja auch machen, er muss sich nur im Klaren darüber sein, dass er dich nicht links liegen lassen sollte, ich meine darauf hast du ja irgendwann auch keine Lust mehr zu. Wenn die beiden sich mal zum Kaffee treffen oder die Mama wirklich Hilfe bei Gartenarbeiten o.Ä. braucht, dann soll er sich mit ihr treffen. Er muss einfach ein gesundes  Mittelmaß finden, sonst bist du doch irgendwann weg? Ihr solltet eine normale Beziehung führen können, ohne dass er ständig seine Mutter dir vorzieht. Ich würde ihm das genauso sagen. Es geht ja nicht darum, dass du seine Mutter ätzend findest oder die beiden total trennen wilst, du willst nur ne vernünftige Beziehung führen...

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Genau genommen bringst du hier das Argument Angst ein, was zum einen völlig überflüsig ist, zum Anderen nur deiner Bedürfnisbefriedigung dienen soll.

Im Prinzip steht er zwischen zwei Frauen, die Ihn beide für ihre jeweiligen Erwartungen, Bedürfnis-Befriedigungen benötigen, beanspruchen!
So gesehen bist du nicht besser als seine Mutter und seine Mutter nicht schlechter als du. Mal völlig neutral betrachtet!

Neutral betrachten will hier aber niemand, alle betrachten es nur aus üblicher gesellschaftlicher Perspektive, die da lautet:
Eine Mutter hat ihren erwachsen gewordenen Sohn frei für eine andere Frau zu geben.

Ich übertreibe jetzt mal absichtlich ;-) Für Ihn wird nichts anders, es bleibt sinngemäß beim Sklavenhandel, der Sklave bekommt nur einen neuen Besitzer ;-)

Anders ausgedrückt dient Er bei einem Wechsel zu dir nur einer anderen Frau, bzw die andere Frau wird nun Nutznießer seiner Tätigkeiten usw.

Was alles müsste er denn für dich machen? Was unterscheidet sich bezüglich deiner Erwartungen an Ihn von denen seiner Mutter ;-) ?

Also, ich kannte einen solchen Mann und seine Verhältnisse. Allerdings lief das etwas anders ab. Er war verheiratet, lebte mit seiner Frau zusammen.
Dann kam durch diverse Probleme seine Mutter in diese Wohngemeinschaft.

Seine Frau akzeptierte dies zwar, aber als die Mutter die Überhand haben wollte, gab es oft Streit, mit dem Er nicht vernünftig umgehen konnte.

So ein Problem besteht derzeit nicht bei Euch. Er wohnt bei seiner Mutter, und bevorzugt das Verhältnis, die Beziehung zur Mutter mehr als zu dir.

Das bedeutet, er ist ein sogenanntes Muttersöhnchen und somit kein Mann für eine ernsthafte Beziehung. Du stehst folglich sowie so auf dem Verliererposten, wirst etliches verlieren, solange du noch an sowas fest hälst.

In gewissem Sinne ist es Zeitverschwendung usw, was du derzeit noch betreibst, denn Er wird so einfach nicht zu dir rüber wechseln. Finde dich entweder mit den "Umständen" ab und versuche das Beste draus zu machen, oder beende diese Angelegenheit per Trennung.

Nochmal, keine seiner Frauen um ihn herum ist besser oder schlechter!
Beide wollen ihn ganz für sich alleine, und das aus den gleichen "eigennützigen" Gründen! Du hast nur den Vorteil der gesellschaftlichen Sichtweise, die üblich davon ausgeht, ein erwachsener Sohn wird von Mutti für eine Andere frei gegeben. Ansonsten beanspruchen Frauen .......

paranoidalice 
Fragesteller
 20.08.2015, 00:18

Bleiben wir bei deiner neutralen Sicht der Dinge, gefällt mir :D Er wäre nicht mein "Sklave", sondern mein Partner. Ich stehe hier - so wie ich das sehe- für seine Zukunft, seine Mutter eher für die Vergangenheit. Sie wird ihm keine Kinder schenken, ihn nicht heiraten, nicht für ihn da sein können wenn er alt ist und Hilfe braucht. Eine Freundin kann das. Das kann ich ihm geben, was seine Mutter ihm nicht geben kann. Und er sollte mich auch "mehr" bzw zumindest "anders" lieben als seine Mutter aber genau das "mehr" ist es ja an dem er mich mit seinem Verhalten zweifeln lässt. Und so gesellschaftlich anerkannt ist das ja leider nicht, sonst würde ich weniger oft hören "Sei doch froh dass er ein gutes Verhältnis zu seiner Mutter hat" und nicht so als Unmensch dastehen, wenn ich erwarte dass man ab einem gewissen Alter mehr Zeit mit seinem Partner als mit seinen Eltern verbringt :)

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