Entwickeln wir uns zurück?

7 Antworten

Wenn wir immer mehr in „Faulheit“ leben, müssen wir uns nicht irgendwann zurückentwickeln ?

Das ist definitiv der Fall wenn es um den körperlichen (auch geistigen ?) Zustand geht.

Wir haben immer noch Weisheitszähne, obwohl wir sie längst nicht mehr brauchen-Die Evolution ist eben ein sehr langsamer Prozess

Wenn wir immer mehr in „Faulheit“ leben, müssen wir uns nicht irgendwann zurückentwickeln ?

Unser Gehirn ist auf Energieeffizienz ausgelegt: Es spart, wo es kann

Ich denke, du verstehst unter Faulheit nicht. Das ist zu allgemein wie Wort "Liebe".
Viele „faule“ Menschen sind nicht faul im eigentlichen Sinn – sie sehen keinen Grund, sich anzustrengen.

Deine Meinung ist war richtig, aber durch die ständig veranstalteten politischen Meinungsstürme als total politisch unkorrekt gebrandmarkt.

Man kann sich damit "trösten" dass die Menschheit durch andere Kollapse viel eher untergeht, z.B. Klimakollaps, Finanzkollaps, Ernährungskollaps, Arbeitslosigkeitskollaps. Sodass die Frage der Erbgesundheit nicht mehr aktuell wird.

Wer sich nicht weiterentwickelt, fällt zurück. Es gibt einen Teil der Menschheit, der sich (eigentlich rasant) weiter entwickelt und einen grösseren Teil, der in der Entwicklung zurück fällt.

Leben wir denn in "Faulheit" ?

Klar ist unser Leben heute deutlich weniger physisch anspruchsvoll als noch vor 100 Jahren, aber wenn wir mal jemanden aus 1900 in das heutige Deutschland zurückholen würden und ihn in Berlin, München, Hamburg, völlig egal aussetzen glaubst du der würde sich schnell zurecht finden?

Wir müssen vielleicht keine Tiere mehr jagen oder Holz fällen, aber dafür ist das Leben in anderen Aspekten anspruchsvoller geworden.

Was man heute alles wissen muss um die elementarsten Dinge zu bewältigen ist deutlich mehr als noch vor 50 Jahren!

Wie gut man z.B heute mit Technik umgehen können muss und ähnliches.

Wir entfernen uns lediglich von unseren Wurzeln, unser Verstand wird immer wichtiger und die Wissensanforderung an das Individuum steigt extrem schnell pro Jahrzehnt.


Ydertz 
Beitragsersteller
 22.06.2025, 16:26

Das menschliche Gehirn ist aber nicht konzipiert auf geistig anspruchsvolle Aufgaben.

Schonmal dacon gehört, dass viele Menschen, die im Büro arbeiten später burnout bekommen ?

Nicht wegen der „harten Arbeit“ sondern weil man anders als ein Handwerker nicht den Progress seiner Arbeit physisch erkennen kann.

SignumCore  22.06.2025, 16:31
@Ydertz

Ich arbeite im Büro und ich habe keine Burnout. Der größte Teil der Burnouts entsteht durch toxische Führung, wenig Geld und große Probleme im Privatleben. Wusstest du, dass Unterbeschäftigung auch Burnout hervorrufen kann?

Dissoziiert  22.06.2025, 16:32
@Ydertz

Der erste Mensch war auch nicht darauf konzipiert 80 Jahre alt zu werden, war nicht darauf ausgelegt aufrecht zu gehen oder sich regelmäßig zu waschen.

Anpassungsfähigkeit ist nun einmal ein elementarer Bestandteil des Überlebens in der Natur.

Nicht wegen der „harten Arbeit“ sondern weil man anders als ein Handwerker nicht den Progress seiner Arbeit physisch erkennen kann.

Das stimmt nicht ganz, es ist zwar auch nicht komplett falsch aber zu simpel.

Mal abgesehen davon, dass jeder unterschiedlich gestrickt ist und nicht jeder die selbe Freude daraus zieht einen Stuhl zu bauen z.B, entsteht ein Burnout nicht nur aus subjektiv empfundener Sinnlosigkeit.

Was ebenfalls zu Burnout führen kann sind repetitive Handlungen über lange Zeiten wie man sie auch im Handwerk hat.

Die wenigsten Handwerker haben den Luxus das zu machen was sie wollen, die meisten machen die selbe Arbeit jeden Tag, bis zur Rente. Das ist ebenfalls nicht kognitiv stimulierend und kann zu Burnout führen.

Burnout ist darüber hinaus eher eine Volkskrankheit als reserviert für bestimmte Berufsgruppen. Das kann jeden erwischen, selbst Leute die große Freude an ihrer Arbeit hatten.