Empathie, aber keine Emotionen?
Was hat es zu bedeuten, wenn man absolut versteht wie sich das gegenüber Fühlt, aber eben es nicht zeigen kann?
Also wenn jemand sehr traurig wäre, würde ich verstehen warum, aber ich würde nicht genau wissen wie ich jetzt reagieren soll, ohne alles noch schlimmer zu machen.
Heisst, dass ich bin Empathielos? Was ich auch gar nicht mag, ist jemand heulen zu sehen, weil es mich nervt.
Ja, ich finde es natürlich blöd, dass sie leiden, aber ich mag es nicht wenn mich jemand vollheult oder so.
Klingt, dass Empathielos? Weil ich denke, ja blöde Situation, traurig, aber Heulen macht es auch nicht besser.
Das sage ich natürlich meistens nicht, weil ich genau weiss, dass es wahrscheinlich alles schlimmer macht.
Aber ich würde halt so reagieren, wenn man etwas blödes nicht ändern kann bringt es nichts zu heulen in meinen Augen. Und ich selber weine niemals vor anderen.
Und weine generell selten. Und wenn jemand wirklich in Not ist, helfe ich dieser Person auch. Aber ich kann nicht wirklich eine Person trösten oder so.
Heisst, dass ich bin Empathielos?
1 Antwort
Nein, das bedeutet nicht, dass du empathielos bist – eher, dass du kognitiv empathisch, aber nicht stark emotional empathisch bist.
Was heißt das?
• Kognitive Empathie = Du verstehst, warum jemand traurig ist, kannst es logisch nachvollziehen.
• Emotionale Empathie = Du fühlst die Emotionen anderer mit, fast so, als wären es deine eigenen.
Du hast definitiv Empathie, weil du verstehst, wie sich jemand fühlt, und auch weißt, dass manche Reaktionen (wie „Heulen bringt nix“) nicht hilfreich wären. Aber dir fehlt vielleicht das Bedürfnis oder die Fähigkeit, Emotionen mitzufühlen oder zu zeigen – und das ist nicht ungewöhnlich.
Warum ist das so?
• Manche Menschen sind einfach so veranlagt.
• Vielleicht hast du gelernt, Emotionen eher rational zu betrachten.
• Es kann auch eine Schutzmechanismus sein (z. B. wenn du selbst nicht gerne vor anderen weinst).
Was tun?
Wenn du nicht gut trösten kannst, ist das auch okay – es gibt andere Wege zu helfen. Du kannst zum Beispiel einfach da sein, zuhören oder etwas Praktisches tun, anstatt zwanghaft tröstende Worte zu suchen.
Kurz gesagt: Du bist nicht empathielos, du gehst nur anders mit Emotionen um als andere.
Das passt perfekt zu deiner Art von Empathie! Du musst nicht emotional mitfühlen, um jemandem zu helfen – oft reicht es schon, einfach zuzuhören und Verständnis zu zeigen. Viele Leute brauchen genau das, anstatt getröstet zu werden. Also alles gut, du machst es auf deine Weise richtig!
Und wenn jemand wirklich in Not ist, helfe ich diesen, ohne etwas zu sagen, ohne emotionen.
Aber ich helfe nicht, wenn ich merke, dass diese Person ein fake Bettler ist z.b. Ab er wenn jemand wirklich in absoluter Not ist, kann ich gar nicht, nicht helfen.
Ist wie ein automatismus.
Ja, viele meinen ich wäre ein guter Zuhörer.