Emanzipation der Frau - Scheidungsrate - Kinder mit psychischen Problemen?

8 Antworten

Die Frauenhäuser in Deutschland sind überfüllt mit Frauen mit vor allem muslimischem Migrationshintergrund. - Dort ist Emanzipation noch ein Fremdwort und sowohl bei den nichtmuslimischen wie bei den muslimischen Frauen liegt der Hauptgrund für die hohe Scheidungsrate wohl doch vor allem noch immer im tyrannischen und/oder gar gewalttätigen Verhalten vieler Männer, die immer noch an der eher mittelalterlichen Stellung des Mannes festhalten.

Sicher gibt es auch Frauen, die leider diesem Verhalten nacheifern und umgekehrt gibt es auch Männer, die die Sanfteren und Achtungsvolleren in einer Partnerschaft sind - doch leider liegt der Hauptgrund immer noch im überholten Machtverhalten vieler Männer - wie eben die Realität der in die überfüllten Frauenhäuser flüchtenden Frauen zeigen. - Wo keine Gewalt, aber sonstige Tyrannei und Lieblosigkeit, Fremdgeherei, Gefühlskälte und physische wie emotionale Abwesenheit des Mannes präsent sind und alles und alle wichtiger sind als Frau und Kind/er, da lassen sich dann irgendwann die Frauen scheiden, wenn sie lange genug gegen diese Granitwand erfolglos gerannt sind.

Ausnahmen gibt es wie gesagt auf beiden Seiten, aber die beleuchten wir ja hier nicht.

Emanzipation finde ich insofern gut, als Frauen sich weniger als Opfer sehen sondern selbstverantwortlich handeln.

Trotzdem:

Deine Aussagen kann ich nachvollziehen. Jedoch würde ich für gesellschaftliche Entwicklungen auf keinen Fall nur Emanzipation als Ursache für Scheidungskinder und andere negative Entwicklungen sehen. Auch benennen würde ich als Ursache

  • allgemeiner Werteverfall
  • abnehmende Bereitschaft in der Gesellschaft, Schwierigkeiten zu lösen
  • zunehmend mangelnde Resilienz, die Kinder erlernen können/müssten

Wenn Mütter und Väter eher vor Schwierigkeiten weglaufen, als sie zu lösen, können Kinder von ihren Eltern in Sachen Lösungsverhalten und Resilienz wenig bis nichts lernen. Ob es dazu Studien gibt? Mir sind leider keine bekannt.

Nadine22M11  18.08.2019, 07:56

Als Ursache fehlt noch noch, dass viele den/die Falsche heiraten.

Statistisch heiratet jeder Dritte den/die Falsche, und weiß das sogar.

Kein Wunder also, dass die nach ein paar Jahren oder wenn Probleme auftreten, keinen Bock mehr haben und sich scheiden lassen.

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Erstens ist es schon fraglich, ob die heutzutage höhere Scheidungsrate kausal tatsächlich etwas mit der Emanzipation zu tun hat, und selbst wenn das so wäre, na und, was soll das denn bitte heißen? Dass es früher mit weniger Emanzipation "besser" war, weil die Frau da gezwungen war bei dem Kerl zu bleiben, obwohl einer oder beide keinen Bock mehr aufeinander hatten und nicht mehr zusammenleben wollten? Findest du es etwa besser, wenn zwei Menschen gezwungenermaßen verheiratet bleiben müssen, obwohl sich sich gegenseitig ankotzen?

Und findest du es auch besser, wenn weniger Emanzipation herrscht, und Frauen dann Männer nur aus wirtschaftlichen Gründen heiraten, weil sie einen Versorger brauchen, weil sie kaum/kein eigenes Geld verdienen? Das ist aber besser, wenn die Frau nur aus wirtschaftlichen Gründen mit dir zusammen ist, und sich einen Sch...ß für dich interessiert, oder wie?

Und nochmal Gegenfrage: Wenn früher mit weniger Emanzipation angeblich alles besser war, warum wurde dann früher schon genauso viel fremdgegagen wie heute?

twasser388 
Fragesteller
 18.08.2019, 11:52

Die Kinder kommen auch in dieser Antwort nicht vor. Darüber solltest du nachdenken. Es sind nicht zwei Menschen, die zusammenleben sollen, sondern vier.

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Nadine22M11  18.08.2019, 12:44
@twasser388

Ich weiß auch - und finde eine funktionierende Kernfamilie für alle Beteiligten auch immer besser -, dass ab der Zeugung mehr Personen als nur die beiden Partner in der Beziehung drin hängen, aber nochmal, Sie haben selbst das Thema "Scheidungsrate" in Ihrer Frage thematisiert, und geschieden wird sich nun mal, wenn die Partner sich nicht mehr lieben, nicht mehr zusammenbleiben wollen und die Ehe am Ende ist.

Und wenn die Ehe am Ende ist und die beiden Partner nicht mehr zusammenleben wollen, dann bringt es den Kindern absolut gar nichts, wenn die beiden Eltern nur aus reinem Pflichtgefühl und Loyalität gegenüber den Kindern - und das ist es ja worauf Sie hinaus wollen - die Ehe gezwungenermaßen fortsetzen. Das ist dann funktionierende Ehe mehr und auch keine funktioniernde Familie mehr, sondern nur noch eine "Kinder-Aufzuchtsgemeinschaft".

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twasser388 
Fragesteller
 18.08.2019, 15:25
@Nadine22M11

Das wäre ja eben die Frage, die ich hier gestellt habe: "Ist eine Kinder-Aufzuchtgemeinschaft tatsächlich schlechter als eine Scheidung?"

Ich weiss, dass das immer behauptet wird. Macht ja auch Sinn, wenn die Eltern schon geschieden sind, bringt es nichts, ihnen noch ein schlechtes Gewissen einzureden. Aber meine Frage ist: "Wird das durch Studien belegt?"

Ich weiss nur, dass markant mehr Kinder eine psychologische Betreuung brauchen als in Zeiten, in denen 'Kinder-Aufzuchtsgemeinschaften' üblich waren. Wäre es nicht denkbar, dass da ein Zusammenhang besteht?

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Nadine22M11  18.08.2019, 16:54
@twasser388

Ich bezweifle, dass Kinder aus solchen gezwungenermaßen fortgeführten Ehen mit unzufriedenen, frustrierten Eltern keine psychologische Betreuung nötig hätten.

Und selbst wenn die Kinder dabei "psychologisch besser" wegkommen würden, dann hatten Sie aber in den früher gezwungenermaßen fortgesetzten "Aufzuchtsgemeinschaften" - die Sie ja befürworten - zwei psychisch kaputte Erwachsene, die psychologische Behandlung brauchten - also in allen Fällen Personen, die psychologische Hilfe benötigen.

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twasser388 
Fragesteller
 18.08.2019, 17:11
@Nadine22M11

Erstens befürworte ich gar nichts, sondern ich frage nach Studien. Zweitens ist es bei vielen Scheidungen nur eine Person, die die Scheidung will. Drittens muss man ja nicht zwingend psychisch kaputt gehen. Was ich eben beobachte, ist, dass oft schon bei minimalen Problemen geschieden wird, bei Problemen, die man lösen oder mit denen man umgehen könnte. Und viertens bin ich nicht so sicher, ob Menschen nach der Scheidung glücklicher sind. Ist das so?

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Nadine22M11  18.08.2019, 17:21
@twasser388

Es reicht aber, wenn einer nicht mehr weiter will und die Scheidung will.

Und ich glaube nicht, dass sich erwachsene Menschen wegen Lapalien scheiden lassen. Normalerweise reicht einer oder reichen beide die Scheidung ein, wenn es nicht mehr geht. Darüber hinaus gibt es auch noch das Trennungsjahr, in dem beide genug Zeit zum Nachdenken haben, und wenn einer oder beide auch nach dem Trennungsjahr nicht mehr will, dann will derjenige diese Ehe nun mal nicht mehr.

Sie können nun mal keinen Menschen zwingen, mit einem anderen Menschen verheiratet sein/bleiben zu müssen.

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DA ein Großteil der Scheidungen von Frauen ausgeht, kann man davon ausgehen, dass die vermehrte finanzielle Unabhängigkeit der Frau es erleichtert, aus einer unbefriedigenden Ehe rauszugehen.

Früher, noch zu Zeiten meiner Großmutter, war das nicht so. Die Frauen waren abhängig von den Männern, hatten kein eigenes GEld und verloren,wenn sie den Mann verließen, oft auch die Kinder. Da blieb dann die Frau halt bei dem Mann - auch wenn sie sich hassten sich wie die Pest. Ich kann mich noch gut an die Freundin meiner Großmutter erinnern, die ganz oft in der Küche saß und meiner Großmutter ihr Leid klagte. Sie und ihr Mann verabscheuten sich aus tiefster Seele, aber sie konnte nicht gehen, da sie kein eigenes Geld hatte. Ihre beiden Kinder waren denn auch zutiefst gestört und der Sohn, so alt wie ich, endete auch früh als rettungsloser Alkoholiker. Seine Schwester, ebenfalls in einer sehr unglücklichen gewalttätigen Ehe, hat sich umgebracht.

Die Ehe um jeden Preis erhalten, ist erstrebenswert? Kaum! Und auch für die Kinder ist das nicht gut.

Sicher ist es optimal, wenn Kinder in einer gut funktionierenden Familie aufwachsen, wo sie geliebt werden und Vater und Mutter sich lieben. Aber wenn das nicht der Fall ist, schadet es den Kindern weniger, wenn die Eltern auseinandergehen, sich aber ihrer Verantwortung als Eltern bewusst bleiben. Also ihre Streitigkeiten, die sie auf der Paarebene haben, in Bezug auf die Kinder zurückdrängen. Leider werden aber bei Trennungen die Kinder zu oft in die Streitigkeiten mit einbezogen und gegen den jeweils anderen aufgehetzt. Viele Paare sind nicht in der Lage, zugunsten ihrer Kinder über ihren eigenen Schatten zu springen. Das ist es, was den Kindern wirklich schadet. Die bloße Trennung der Eltern ist es nicht.

Und das bloße Zusammenbleiben der Eltern, obwohl man sich herzlich verabscheut, ist es auch nicht.

Es ist gut, dass ein Paar sich trennt, wenn es nicht mehr funktioniert. Aber die Kinder sollten aus dem Streit rausgehalten werden. Und das geht, wenn man es will.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung
twasser388 
Fragesteller
 18.08.2019, 15:31

Ich frage ja nicht nach einem Einzelbeispiel, sondern nach Studien. Wenn du beruflich damit zu tun hast, weisst du ja vielleicht, ob es Studien gibt?

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Hallo

Also dass die Scheidungsrate mit der Emanzipation der Frau zu tun hat, ist klar. Früher waren die Frauen finananziell von ihrem Mann abhängig. Deshalb konnten sie sich nicht scheiden lassen. Heute ist das einfacher: Es ist heute für eine Frau kein Problem mehr, selbst Geld zu verdienen, da muss sie sich nicht mehr lebenslang einem Tyrannen ausliefern. Auch die Schuldfrage bei der Scheidung wurde abgeschafft. Das ist gut so, denn die Schuldfrage macht keinen Sinn. 

Aber der eigentliche Hintergrund ist ein ganz anderer: Durch die Einführung der Demokratie und den wachsenden Erkenntnissen der modernen Sozialwissenschaften ändern sich die Gesellschaftlichen Normen und das hat Auswirkungen auf das Verhalten der Menschen. Insgesamt weichen die Hierchien auf, andere Faktoren, wie Können und gutes soziales Verhalten werden wichtiger. Wir kommen aber aus dem Kaiserreich mit strengen, vererbbaren Hierarchien. Da sind völlig andere Methoden üblich, um den Anspruch auf Führung durchzusetzen. Das kann man auch in unserer Gesellschaft noch sehen, gerade in konservativen Kreisen. Diese Methoden sind aber nicht sehr sozial verträglich, werden ber noch Heute von vielen Männern (und uch Frauen) angewandt, um ihre Frauen (Männer) zu unterdrücken. Und eine selbstbewusste Frau lässt sich das nicht gefallen und lässt sich dann scheiden. Dazu gibt es psychologische Untersuchungen, das Ergebnis ist eine spezielle Form des Paargespräches, kannst ja mal googlen. Wird das praktiziert sinkt die Scheidungsrate signifikant, bzw ist nur noch sehr gering. Dabei lernen die Partner, respektvoll miteinander umzugehen, eine gleichberechtigte Partnerschft zu führen. Interessant ist, dass beide Partner mit dieser Art zufriedener mit der Partnerschaft sind. Die Psychospielchen, die zu den hohen Scheidungsraten führen, nehmen dann nämlich stark ab, dadurch kommt es zu weniger Verletzungen und Enttäuschungen.

Das mit den Kindern ist ein völlig anderes Problem. Natürlich lieben die Kinder normalerweise beide Eltern, und wenn die dann anfangen zu streiten, leiden sie natürlich. Dazu kommt noch, dss die Kinder bei einer Scheidung oft instrumentalisiert werden, und der Streit der Eltern auf dem Rücken der Kinder ausgetragen wird. Damit ist jedes Kind überfordert. In den Psychokrieg der früher nur zwischen den Eltern tobte, wird nun auch ds Kind mit hineingezogen. Ja, so manches Kind braucht da eine Psychotherapie, wo es lernen kann mit so einer Situation umzugehen. Und dann ist es gut, wenn es das bei Profis lernt, die ein sozialverträgliches Verhalten stützen können und die Pschospielchen auf ein unvermeidbares Minimum reduzieren können.

Genauso ist das bei anderen Kindern, die Probleme haben. Viele werden von den Eltern benutzt, damit die Eltern etws haben, mit dem sie vor Bekannten angeben können. deshalb wird den Kindern Druck gemacht, gut in der Schule zu sein und viele damit überfordert, auf eine möglichst hohe Schule zu gehen. Das erzeugt Stress und viele werden da krank. Auch ist es so, dass Schläge als Strafe immer weniger werden, und dafür psychischer Druck auf die Kinder ausgeübt wird, damit die den Vorstellungen der Eltern nachkommen. Das war früher anders. Da spielte die Schule noch keine solch große Rolle. Man kann also feststellen, dass die körperliche Gewalt durch psychische Gewalt abgelöst wurde. Das hat jetzt aber nichts mit Scheidungsrate und schon gar nichts mit der Emanzipation der Frau zu tun.

Eine Rolle spielt jedoch die Vorstellung von der Emanzipation. Viele Frauen verstehen darunter, dass sie einfach die Rollen vertauschen, dass also jetzt die Frau mit den Methoden der Männer nun die Männer terrorisieren und unterdrücken können. (die Methoden haben sie ja am Vorbild des eigenen Vaters am Vorbild gelernt, hatten vor der Emanzipation Hemmungen sich wie ein Mann zu benehmen) Und natürlich wenden sie diese Methoden auch an ihren Kindern an, so dass diese damit krank werden und psychotherapeutische Hilfe benötigen, um mit dieser Situation umgehen zu können. Auch wird dadurch die psychische Gewalt unter den Kindern mehr, worauf viele verstärkt mit Auffälligkeiten reagieren. Und dann ist es gut, dass Fachleute sich den Problemen annehmen und eine fundierte Lösung der Probleme einleiten. Denn wie hier jetzt ausführlich beschrieben, ist unsere Gesellschaft in einem Wandel begriffen, und dann sollen die unsozialen Methoden dann natürrlich durch sozial verträglichere Modelle ersetzt werden. Aber das können nur Fachleute leisten.

LG

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
twasser388 
Fragesteller
 18.08.2019, 11:39

Das ist eine schöne Analyse, aber ich stimme in mehreren Punkten nicht zu, bzw. bin mir zumindest nicht so sicher.

  1. Die Idee, eine gleichberechtigte Beziehung sei stabiler als eine asymmetrische, hatte ich auch lange. Nachdem ich aber bei mehreren sehr symmetrischen Beziehungen erlebt habe, dass sie auseinander gebrochen sind, wurde ich nachdenklich. In der Chemie gilt, dass asymmetrische Bindungen, also Bindungen zwischen einem 'starken' und einem 'schwachen' Atom viel stabiler sind. Man kann dies auch sehr gut mit dem Energiesatz nachvollziehen. Ich bin mir heute nicht mehr so sicher, ob das mit der Symmetrie stimmt. Kennst du dazu Studien?
  2. Ein Hauptproblem von Scheidungskindern sprichst du überhaupt nicht an: Da ist nun plötzlich nur noch ein Elternteil, statt zwei. Man nimmt dem Kind eine zentrale Bezugsperson weg. Und das gilt wohlgemerkt auch für Scheidungen, bei denen alles optimal läuft. Es ist ein Unterschied, ob ein Vater jeden Tag beim Abendessen dabei ist und im Alltag verfügbar ist, oder ob man den Vater einmal pro Woche bewusst besuchen geht. Denn Fragen und Probleme fallen unerwartet im Alltag über uns her. Die warten nicht auf das Wochenende. Den Kindern fehlt also eine Person, die unterstützen kann, wenn das Problem kommt. Und nicht erst mehrere Tage später.
  3. Insbesondere betrifft dies Probleme, die das Kind mit der Mutter hat. Es ist gut, wenn das Kind lernen kann, mit solchen Konflikten umzugehen. Das kann es aber nur, wenn es gleichzeitig sicher ist. Ein Kind kann schlecht mit der einzigen Bezugsperson streiten, von der es völlig abhängig ist. Für ein Scheidungskind wird jeder Konflikt zu einer existentiellen Bedrohung. So kann man nicht streiten lernen.
  4. Das Modell von der unterdrückten Frau stimmt bestimmt in einzelnen Fällen. Und da gibt es ja durchaus Fälle, in denen ich eine Scheidung befürworte. Mir scheint aber, diese Fälle sind heute die Ausnahme. Es ist in meinem Umfeld eher so, dass 'man sich eben auseinander gelebt hat', Man lässt sich scheiden aus eine Laune heraus. Es ist ja nichts dabei. Das sind nicht mehr völlig zerrüttete Familien, wo die Kinder froh sind, dass es endlich eine Lösung gibt. Sondern das sind Eltern, die aus Egoismus ihren Weg gehen wollen, und sich um das Wohl der Kinder foutieren. Und meistens sind das eben vor allem die Frauen, die so denken und die sich danach edel als 'allein erziehende und fürsorgliche Mutter' ausgeben können.
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Barney123  18.08.2019, 12:35
@twasser388

Hallo

Ja, was du scchreibst, gibt es ttsächlich lles. Aber ich denke, das ist nicht die Beziehungen Regel.

zu 1: Watzlawick hat ds mit den Symmetrischen und komplementären Beziehungen herausgerbeitet, und von ihm stammt auch die Einsicht, dass symmetrische Beziehungen stabiler sind, und komplementäre bald beide Partner unzufrieden weden lässt. Wenn Du das also genuer wissen willst, ist Watzlawick die richtige Quelle.

Zu 2: Ganz so einfach, wie Du das darstellst ist es nicht. Denn ws Du beschreibst ist eigentlich ein Problem bei der Erziehung. Wenn ein Kind mit einem Elternteil Stress ht, dnn knn es ja zum Anderen gehen. So lernt ds Kind, die Eltern nicht mehr ernst zu nehmen und im schlimmsten Fall die Eltern gegeneinander auszuspielen, was dann zu weiteren Konflikten zwischen den Eltern führt. Das fällt automtisch flach, wenn nur noch ein Elternteil da ist. Es ist schon wichtig, dss sich die Eltern bei der Erziehung der Kinder einig sind. Natürlich ist es grundsätzlich besser, wenn beide Eltern da und regelmässig ansprechbar sind, und zwar zeitnah. Für das Lernen eines sozilverträglichen Konfliktverhaltens und ein vernünftiges Selbstbewusstsein reicht jeoch ein Elternteil notflls us, der Einfluss anderer Kontaktpersonen spielt da eine ebenso wichtige Rolle.

Ein Problem kann dann allerdings entstehen: Der Elternteil, egal ob Vter oder Mutter, zu dem das Kind nur am WE kommt, kann den liebenden und verwöhnenden spielen, und so die Autorität des anderen Elternteils untergraben. Da ist wieder die Reife und Einsicht der Eltern gefragt. Das hat mit Scheidung nichts zu tun.

zu 3: Ein Kind ist immer auf Gedeih und Verderb den Eltern ausgeliefert. Es ist immer abhängig. Wichtig ist jedoch, dass die Eltern, oder ein Elternteil, das Kind nicht abwerten und ihm das Selbstbewusstsein rauben. Das passiet nicht, wenn die Eltern dem Kind eine realistische Einschätzung der Situation beibringen. Nicht das Kind ist schlecht, so dss es sich, um sein Ich zu retten, nicht dem anderen Elternteil zuwenden muss, sondern das Kind hat einen Fehler gemacht, und die Eltern verstehen das, sind aber cuh Konsequent und helfen dem Kind den Fehler zu verstehen und abzustellen. Komplotte schmieden (mit dem anderen Elternteil) führt zu sozial unverträglichem Verhalten und begünstigt Mobbbing.

Und dann ist da noch zu bedenken, dass meist das unverträgliche Sozialverhalten der Eltern die Konflikte schürt und so die Vorbilder für ein konstruktives, sozialverträgliches Konfliktverhalten fehlen. Die Eltern sind dann nämlich auch noch schlechte Vorbilder für ein gutes Konfliktverhalten. Und ein Weg für ein schlechte Konfliktverhlten ist dnn hlt, die Probleme nicht zu lösen, sondern sich zu trennen und gluben, andere würden besser zu einem passen, denn die Fehler hat ja immer der Andere, nie man selber, dass man auch einmal einen Fehler zugeben müsste. Einen Fehler zugeben, lernen solche Kinder dann nämlich auch nicht.

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Barney123  18.08.2019, 12:35
@Barney123

zu 4: Egoismus, Rücksichtslosigkeit, Veranwortungslosigkeit und mangeldne Reife spielen sicher meist eine Rolle. Aber ich denke, diese Phrase des sich auseinandergelbt zu haben ist nur so dahingesagt, weil viele Menschen nicht wirklich verstehen, was da gespielt wird. Viele Beziehungen sind geprägt von Machtspielen auf der emotionalen Ebene, weil halt die meisten Menschen nicht gelernt haben, ihre Konflikte emphatisch und auf der Sachebene auszutragen. Das zerstört mit der Zeit die Beziehung und dann verschwindet Liebe und Achtung mit der Zeit tatsächlich. Du kaannst das hier auch bei GF beobachten: Viele Menschen hier werden sofort emotional und verlassen die Sachebene, wenn ihnen widersprochen wird. Sie greifen an, es kommt zu Versuchen, das emotionale Gleichgewicht des Anderen zu destabilisieren, oft sogar bis zu Beleidigungen. In Beziehungen läuft das nicht anders. Die Menschen sind immer die Selben. Aus den Erkenntnissen der modernen Sozialwissenschaften wurde gerade aus den Erkenntnissen von Watzlawick (siehe 1) ein Programm für die optimale Gestaltung von Paargesprächen entwickelt: Frag mal Tante Google nach Paargesprächen. Da kann man, teilweise unter wissenschaftlicher Begleitung lernen, besser mit dem Partner zu kommunizieren. Die seit Jahrzenten andauernde wissenschaftliche Begleitung und Langzeitbeobachtung hat ergeben, dass Paare die danach leben, mit ihrer Partnerschaft viel zufriedener sind und die Scheidungsrate äußerst gering ist. Und dann bedene, dass das menschliche Sozialverhalten meist am Vorbild gelernt wird: wir kommen aus dem Kaiserreich, da s war eine strenge Hierarchie. Frauen waren dem Mann untergeordnet. Der Gedanke, dass die Frau dem Manne gleichberechtigt ist, gibt es erst seit sehr kurzer Zeit. Dass dieses Gedankengut im alltäglichen Verhalten angekommen ist, wird täglich wiederlegt. Und ja, viele Frauen lassen sich das Heute nicht mehr gefallen. Zu Recht. Und dann gilt halt: Man kann andere nicht verändern, sondern nur sich selbst. Und oft bleibt dnn hlt nurr die Trennung (Scheidung). Dass manche Frauen dazu neigen, dann die Rollen einfach zu vertaauschen und das zu leben, was sie am Vorbild ihres Vaters gesehen und gelernt haben, ist nachvollziehbar und verständlich, hat aber mit Gleichberechtigung und reifem, verantwortungsvollem sozial verträgöcchem Verhalten rein gar nichts zu tun.

LG

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