Eltern wollen dass ich nur 1 und 2 schreibe, habe Angst sie zu enttäuschen...
Hei Danke dass du es dir durchliest! Ich bin ein Mädchen, 13 Jahre alt und gehe in die 7. Klasse eines Gymnasiums. Meine Eltern wollen dass ich nur 1 und 2 schreibe und meinen eine 3 wäre eine total schlechte Note... Ich mache es kurz: 5. Klasse: ich bekomme eine 3 in Physik und Sport auf dem Zeignis, Sport interessiert meine Eltern nicht, aber die Physik Note ist noch ganz lange Thema 6. Klasse: es läuft eig. alles gut, dann bekomme ich 3 in Chemie auf die Arbeit, Papa führt mit mir ein Gespräch und sagt es sein total wichtig, und dann ist es wieder SEHR lange Thema. Einige andere 3 in den Arbeiten sage ich ihnen gar nicht mehr. Mein Zeugnis ist ohne eine einzige 3. 7. Klasse: Ich schreibe in Physik eine 3 sag es aber keinem. Ich schreibe in Mathe eine 4+ und sage es erst recht nicht. Auf den Halbjahreszeugnis kriege ich in Physik in Mathe eine 3. Papa interessiert Physik auf einmal nicht und er ist total erschüttert über Mathe weil ich eig. immer eine 1 hatte. Er meint ich soll Zuhause Vorarbeiten und dafür ein bisschen weniger vor dem Fernseher sitzen. Ich werde ganz dolle krank und liege 2 Wochen mit Fieber im Bett. Ich habe ganz viel verpasst und auch wenn ich nachgearbeitet habe fühle ich mich ganz fehl am Platz als ich in der Schule bin. Wir schreiben in der Woche in der ich zurück bin eine Mathe Arbeit. Ich habe nichts davon meinen Eltern gesagt (was ich total bereue weil wir dann zusammen gelernt hätten und ich kein Stress hätte) ich habe sehr viel gelernt aber in der Arbeit klappt es irgendwie nicht. Zuhause hatte ich es aber verstanden. Jetzt: jetzt habe ich total Angst dass ich wieder eine schlechte Note schreibe und keine 2 mehr im Jahreszeugnis kriegen kann. Ich wollte mich aber unbedingt verbessern... Ich hoffe ihr könnt mir helfen :*
11 Antworten
Tja, du hast von Anfang an einen hohen Standard gesetzt :-)
Deine Eltern haben Recht, wenn sie finden, dass du gut in Naturwissenschaften ein sollst, denn das ist etwas, was dir spaeter viele Karrieremoeglichkeiten offenhaelt. Allerdings scheinst du ueberfordert zu sein und du solltest deine Eltern um Hilfe bitten, am besten mit Nachhilfe oder jemenadem, der lernstrategien vermittelt. Weil auf dem Gymi echt gelernt werden muss, da reicht Talent und .Intelligenz nicht aus.
Ich bin selbst Mutter und obwohl meine Grundschulkinder es (noch) nicht brauchen, ueberzeugt, dass Eltern immer die schlechtesten Nachhilfelehrer auf der Welt sind.
"da reicht Talent und .Intelligenz nicht aus."
Nur lernen reicht aber noch weniger.
Und die Fragestellerin ist jetzt gerade mal in der 7. Klasse. Sie ist nicht überfordert, sondern ihre Eltern sind es. An einigen Schulen ist tatsächlich sogar eine 3 eine gute Note. Kannst dazu mal in der das betreffenden Antwort lesen.
Ich fühle bei diesem Beitrag SOO mit. Kenne das unbd habe versucht, das bei meinem Nachwuchs zu unterbinden. Habe es nach Äußerungen meines Nachwuchses wohl auch irgendwie geschafft.
Für mich war das damals die Hölle: Ständig mußte ich mir anhören, daß ich mit so "schlechten" Noten nichtmal nur eine Lehrstelle bekommen könne..... Ich war objektiv nicht schlecht in der Schule.
Als einmal ein Umzug anstand, und es um Sorgerechtsstreitigkeiten ging, hat ein Elter gegenüber der Psychologin doch tatsächlich gesagt, daß ich mit meinen "schlechten" Noten doch nie einen Schulwechsel schaffen könne. Die Psychologin machte das einzig richtige: Sie fragte mal in der Schule nach, wie ich denn so stände:
Peinliches Ergebnis: Ich war damals Klassenbeste oder Zweitbeste(auf dem Gymmi,-war damals nicht auf dem mit niedrigstem Niveau"), so genau ließ sich das nicht rausfinden, aber es war trotzdem Fakt (also beste oder zweitbeste) und das mit meinen SOOOO "schlechten" Noten. Erst diese extreme Peinlichkeit führte dann echt zu einem Umdenken. Danach wurde jede Note akzeptiert, ich in Ruhe gelassen und ich durfte mein Ding machen. Das war echt die Befreiung. Aber schon vor dieser Peinlichkeit hätte es mein Elter schnallen können: Elternabende: Wenn ein Lehrer den Eltern erzählt, daß ihr Kind bei ihm Klassenbeste ist und das trotz einer sogar 5 in einer Arbeit, sollte das Eltern nicht zu denken geben?
Also rede bitte nicht von überfordert sein der hier Fragenden. Die Eltern scheinen die Überforderten zu sein!!!!!
Ich kann mich bei diesem Thema echt in Rage reden, weil ich darunter so gelitten habe und ich war fast daran, bei meinem Nachwuchs das gleiche zu machen. Aber da ich ein Mensch bin, der nicht vergißt, habe ich mich am Riemen gerißen und diesen Fehler nicht wiederholt.
Ja okay, das ist deine persoenliche Erfahrung, das war wohl auch eine extreme Schule. Meine ist: bis Ende der Orientierungsstufe Klassenbeste, danach waren Jungs und Musik interessanter. ich habe Mathe schleifen gelassen und bereue es total, weil ich ganz andere Berufsmoeglichkeiten gehabt haette, wenn ich mich damals ein bisschen angestrengt haette.
Ich bin echt nicht so eine, die ihre Kinder unter Druck setzt oder in Hysterie ausbricht, wenn sie keine 95 oder 100 (Ausland) nach Hause bringen, aber dann will ich schon wissen, wo das problem liegt und will, dass sie nicht in eine downwards spiral geraten.
Pass auf.....ich hab eine gute Freundin, die ist Ärztin. War zuerst Arzthelferin, hat später das Abi auf einer Abendschule nachgeholt. Und im Studium jedes Examen erst beim 3. Anlauf bestanden. Sie ist eine richtig gute Ärztin!
Wollmaus, was Du damit sagen willst, ist woHl daß man um eine gute Ärtzin zu sein, nicht super Gute Noten haben muß? Sehe ich das richtig?
Wenn ja, hast Du recht. Engagement und Fleiß wird bei Ärzten stets extrem unterschätzt. Und ehrlich bei Ärzten wiederum halte ich Fleiß und Engagement EHRLICH !!!!! für viel wichtiger als gute Noten. Da stimme ich Dir vollen Herzens zu.
Aber einen Studienplatz erstmal zu bekommen ist die Kunst. Und da wird nicht über Eignung entschieden sondern über den NC
Es kommt doch drauf an, was man wirklich werden möchte......dann ist auch die Motivation da
An alle, ich finde sie hat keinen Quatsch geschrieben. Denn was ich vergessen habe zu sagen, meine Eltern sind beide Ärzte und ich will es wahrscheinlich auch werden. Mein Vater bringt immer eine sehr gute Begründung warum ich gute Noten haben sollte: "Noten spiegeln dein Wissen wieder. Im Abi musst du alles aufschreiben was du die Jahre gelernt hast! Du glaubst ja nicht dass du es jetzt auf eine 3 weißt und in der Abi Zeit dann auf eine 1? Wenn du es jetzt nicht verstehst dann wird Abi noch schwerer sein" einige sagen aber Abi ist noch paar Jahre hin ist aber eigentlich hat er ja auch recht. Also Danke im Vorraus!!! An alle!
Noten spiegeln nur wider, was du aus Heftern und Büchern gelernt hast.
Wirkliches Wissen eignet man sich so nicht an. Am wenigsten mit auswendig lernen, was sehr viele Schüler machen. Nur merken tun sie sich davon auf lange Sicht nur wenig.
Du machst dir aber selbst Druck. Von daher bräuchtest du eigentlich auch nicht sagen, dass du Angst hast, deine Eltern zu enttäuschen. Du hast Angst, DICH zu enttäuschen.
Ich trau ja gar nicht zu fragen, ob du Arzt werden willst, weil deine Eltern Ärzte sind oder weil du es willst.
Ehrgeiz in allen Ehren, etwas mehr würde meinen Kindern auch gut stehen. Aber sich unter Druck setzen (lassen), auch durch solche Sprüche deines Vaters, würde mir nie in den Sinn kommen.
Die Welt geht nicht unter, wenn man nicht nur Einsen und Zweien schreibt. Ich glaube auch nicht, dass alle Ärzte oder sonstwelche Studierenden mit Super Plus abgeschlossen haben.
Muss aber jeder selbst wissen, was er sich zumutet.
Mir würde ein guter Zweierabschluss vollkommen genügen, sogar ein guter Dreierabschluss ist bei mir was wert. Denn schlussendlich kommt es in vielen Berufen nicht nur auf theoretisches Wissen, sondern auch auf die praktische Seite an.
Und die kann man nicht zwingend aus Büchern lernen.
O.K. Melon Anananas, Du schreibst, daß beide Eltern Ärzte sind und Du schon jetzt das auch werden willst.
Erstmal zu dem Satz: "Noten spiegeln dein Wissen wieder. Im Abi musst du alles aufschreiben was du die Jahre gelernt hast! Du glaubst ja nicht dass du es jetzt auf eine 3 weißt und in der Abi Zeit dann auf eine 1?"
So etwas habe ich auch mal geglaubt, ist aber echter Unsinn. Glaub es mir, ehrlich. Das ist NICHT so!!!! Und es ist es ganz 100%id sicher nicht. Es war bei mir nicht so , es war bei meinem ´Nachwuchs nicht so... es war bei niemandem so, der noch heute Kindeer in Deinem Alter haben kann so. (zu früher kann icgh da nichts sagen)
Was aber tatsächlich der Fall ist. Du lernst in Deiner jetzigen Schulzeit Grundfertigkeiten, auf die die spätere Schule aufbaut: Ganz übersdpitzt gesagt: wenn Du jetzt noch nicht begründen kannst, warum genau 2+" 4 sind nund nicht anders, könnten Dir dafür irgendwann die Fertigkeiten dazu fehlen.
Und wenn Du z.B. jetzt keine Grammatik, Vokabeln, in einer Fremdsprache lernst kannst Du das nicht mehr in der Oberstufe nachholen: Du mußt Dir jetzt gewissen Wissen, gewisse Fertigkeiten einfach aneignen, damit Du später dem Stoff folgen kannst. Dass, wasa Du jetzt lernst sind Grundfertigkeiten und deren Antwendungen, damit Du die späteer, geradezu selbstverständlich anwenden kannst.
Was Du jetzt lernst sind Fertigkeiten, NICHT wissen. Keibner wird Dich im Abi eine Vokabel fragen, die jetzt auf dem Lehrplan der 7 Klasse stand, die aber danach nie wieder auftauchte. Kontentriere Dich im Momment auf Grundfähigkeiten: fremdsprachliches Verständis, mathematisches Verständnis..... Irgendwelches Sonderwissen ist später viollkommen unrelevant. Wenn Du Dein Kind jetzt schaukelst, auch mit einer 3 , dann schaffst Du das in der Oberstufe auch. Verzettele Dich nicht in Einzelheiten, sondern schaue im Wesentlichen auf Verständnis.. Ich tz.B. habe eigentlich die Prozentrechnung in der 7. nie richtig verstanden, da Formeln zu lernen ist ohnehin kontraproduktiv, sowas von egal. Das Verständnis ist wichtig. Ab ca 9 oder 10te Kasse kannte ich die Formeln immer noch nicht, konnte sie aber selber herleiten, erklären.
Wenn Du nur stur auswendig lernst, schaffst Du nur Balast. Bemühe Dich um das Verstehen. Das ist im Moment meine Devise für Dich durchaus gute Schülerin in der 7.
Niemand wird später die Daten und Fakten der Mittelstufe abfragen!!!! Das Verstehen und quasi in sich einsaugen (klingt total bescheuert- aber so ist es) ist das Entscheidende. Es wird nie mehr später Unter- und Mittelstufenwissen abgefragt werden.
Und noch ein kleiner Tipp, vergeude im Moment nicht zu sehr Deine Zeit mit nie mehr abgefragten Wissen. Erweitere Deinen Horizont auch in Richtung Allgemeinbildung (und da meine ich im besonderen tatsächlich auch Geschichte. Zu meiner Zeit ging das ja noch halbwegs- aber auch nicht mehr gerade toll.
Aber mein Nachwuchs hat da kaum noch was gelernt. Mein Nachwuchs litt in der Folgezeit unter diesem Defizit am meisten. Ich habe schon während der Schulzeit versucht, dafür Interesse ztu wecken und NICHT nur europäische Geschichte, aber das Interesse war mäßig, meine Kenntnisse auch nicht überrragend - im Bezug auf Geschichte.
Manchmal kann es sehr hilfreich sein, gemeinsam mit den Eltern deren Zeugnisse aus den entsprechenden Altersstufen zu vergleichen....
Ich weiß nicht ob es jemand anders lesen wird als du aber, meine Mutter hatte durchgehend ihrer Schulzeit nie eine schlechtere Note als eine 2- denn darüber hatten wir noch vor langer Zeit mit meinen Großeltern gesprochen, sie hatte das zweit beste Abi der Stadt. Mein Papa hatte 2x in seiner Schulzeit eine 3, und zwar in einem Englischtest und in einer Geschichtsarbeit in der 6. Also in meinem Fall hilft das Zeugnisvorzeigen nicht aber trotzdem danke;)
LG MelonAnanas
Nein, auch ich lese es, wenn Deine Großeltern das auch bestätigen, dann wird es wahrscheinlich stimmen. Neee, dann hilft das Zeugnisvorlegen u.U. echt nicht. .
Bei meiner Mutter zeigte sich dann in 2 Jahren durchaus aus 3 en und eine 4- die ingesamte Schultendenz mit nur 1en und 2 en stimmte zwar, aber halt nicht die 2 Jahre und die hat meine Großmutter (die aaber zu ihrer Zeit nmicht besser war)dann mal zum Anlaß genommen....
Ich selbst hatte schon ein paar mehr dreien, sogar gelegentluich 4er und fünfer- echt. Mein Problem ist meine stets gute Erinnerung (die leider die letzten Jahre für aktuelles sehr nachgelassen hat- manchmal fürchte ich fast einen Altzheimer, weil das für mich so krass ist)- scheint aber nach Ärzten und meinen Angehörigen nicht so schlimm zu sein.). Aber ich habe auch meine schlechten Noten nicht vergessen und ich habe vor allem nie vergessen, wie ich unter diesem Erwartungsdruck litt. . Es war die Hölle für mich..
Du kannst Deinen Eltern gerne jeden von mir in diesem Thema geschriebenen Beitrag vorlegen, da sind auch echtr Absurditäten drunter, die sowohl Du als wohl auch Deine Eltern (hoffentlich) als Absurditäten erkennen können. U.U. werden Dich Deine Eltern dann gleich auf Rechtschreibfehler und Grammatikfehler in meinen Beiträgen hinweisen um mich zu diskreditieren.
Dazu folgendes: Ich schreibe hier keinen Schulaufsatz, ich schreibe mir Erlebtes von der Leber. Und wenn ich da zu sehr auf Rechtschreibfehler und Grammatik achten würde, würde ich hier kaum Schreiben können.
Schon in der Schulzeit hatte ich in Deutsch im Elementarbereich Grammatik und Rechtschreibung tatsächlich häufig eine 6 , ja wirklich, ist kein Scherz,hat insgesamt meinem Abi kaum geschadet. Ich kann mich einfach nicht auf 2erlei gleichzeitig konzentrieren. In Dikaten, da mußte ich mich ja nur auf diesen Bereich konzentrieren , war meine Hauptnote die 1 aber frei schreiben und Rechtschreibung- das kann ich nicht gleichzeitig und wir sind ja hier auch nicht in der Schule.
Frage Deine Eltern doch mal, ob sie damals ebenfalls nur immer einsen und zweien geschrieben haben, als sie so alt waren wie Du. Ich glaube kaum, dass sie ebenfalls nur immer die besten Schüler waren. Lasse Dir im Zweifel also einfach mal deren Zeugnisse zeigen ...
Sag deine Eltern das jeder mal nicht so eine gute Note hat
Sag ihnen das du kein Wunderkind bist und eine 3 ist auch keine schlechte Note. Sag, wenn die sich so aufführen bauen sie Druck auf und so kannst du auch erst recht keine 1 oder 2 bekommen. Gruß, Soeber
Völlig richtig. Dann kann man sich später das Valium zur Stressbewältigung selber kochen.