Eine Frage zur Intelligenz von Tieren?

3 Antworten

Eine interessante Frage, aber um sie zu beantworten müsste man erstmal klären, was Intelligenz eigentlich ist. Ich denke auch, dass es noch einige Tausend, wenn nicht gar Millionen Jahre dauern wird, bis Tiere so ,,intelligent" sind wie wir. Andererseits sind sie ja auch viel intelligenter als wir eigentlich annehmen, nur auf eine ganz andere Art als wir. Es heißt schließlich auch immer, dass Tiere sich nicht selbst im Spiegel erkennen, meine Katze kann das, und viele andere bestimmt auch. Außerdem kommt es ja auch immer auf die Tierart an, denn zum Beispiel Delfine sind bezüglich der Entwicklung ihres Gehirns dem Menschen sehr ähnlich, heißt, aus unserer Sicht sind sie sehr intelligent. Trotzdem eine wirklich interessante Frage und viel Glück bei der Beantwortung.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Niki11111 
Fragesteller
 01.05.2023, 11:09

Danke sehr

1

Hallo,

Die Frage ist, ob eigentlich die Entwicklung bei irgendeiner anderen Art in diese Richtung gehen wird.

Wir neigen immer dazu, zu meinen, so wie wir sind, das ist so gut und toll, das muss das Ziel der Evolution sein. Die Evolution hat aber keine Richtung und kennt auch kein Ziel. Und was sie auch nicht zulässt ist, dass zwei verschiedene Arten nebeneinander mit derselben "Masche" erfolgreich sind. Es ist nun mal unser Trumpf, mit unserer Intelligenz Möglichkeiten und Lösungen zu finden, auf der gesamten Erde erfolgreich zu existieren. Eine zweite Art, die das auf genau dieselbe Weise versucht, das würde unweigerlich zu Konkurrenz führen, auf einer Erde, die inzwischen langsam schon für uns zu eng wird.

Das könnte also frühestens nach unserem Verschwinden der Fall sein, dass eine andere Art unsere Nische besetzt. Ob die Erde dann noch in einem Zustand ist, der das zulässt, wird sich zeigen. Vielleicht kann das dann kein erfolgreiches Modell mehr sein, einfacher gestrickte Arten sind dann vielleicht mit den verbliebenen, begrenzten Ressourcen erfolgreicher.

Dass das beim Menschen passiert ist, hing an vielen Faktoren. Als soziale Wesen war es für uns nützlich, Sprache zu entwickeln. Hunde sind auch soziale Wesen, Katzen weniger. Der aufrechte Gang, bedingt durch das Verlassen des Dschungels und Umzug in die Savanne machte die Hände frei und ermöglichte die Entwicklung von Werkzeugen, was ebenso wie die Sprache das Gehirn herausfordete etc. Es gehören also viele Faktoren zu einer solchen Entwicklung und das Wichtigste: Sie passiert nicht, wenn sie nicht zu einer gewaltigen Verbesserung der Überlebensfähigkeit führt.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung
Warum3141  01.05.2023, 10:46

Die meisten Dinge kann ich sehr gut nachvollziehen, aber ich möchte anmerken, dass Katzen auch soziale Wesen sind, nur eben auf eine andere Art als Menschen.

0
jonschneee  01.05.2023, 10:48
@Warum3141

Ich meinte mit sozialen Wesen, dass sie immer in Gruppen leben und das eine wesentliche Voraussetzung für das Überleben ist. Katzen kommen sehr gut auch allein klar. Hunde sehen ihren Menschen als Rudelführerin.

1
Warum3141  01.05.2023, 10:51
@jonschneee

Bei Wildkatzen trifft das wohl zu, aber die domestizierten Hauskatzen, die nie eine Maus gesehen haben, könnten mittlerweile auch nicht mehr alleine überleben, und brauchen jemanden (meistens einen Menschen), der sich um sie kümmert. Außerdem bleiben viele Katzen auch freiwillig bei ihren Besitzern, weil sie sie als Familie amsehen.

1