Ein Leben für die Firma (als Arbeitnehmerin)?
Das Ergebnis basiert auf 3 Abstimmungen
4 Antworten
Wäre mir wahrscheinlich zu stressig und ich glaube am Ende meines Lebens würde ich es bereuen. Familie und ich selbst zuerst.
Ich fände die Begründung etwas hirnrissig. Ein Leben für etwas zu geben ist schon OK, aber dann sollte es auch etwas bedeuten; der Shareholdervalue gehört da irgendwie nicht dazu.
Natürlich kann man sich eine Arbeit suchen, die einen fasziniert, weiterbringt, intellektuell fordert, befriedigend ist und u.U. auch noch gut bezahlt und um das zu bekommen und zu halten muss man sich schon etwas extra bemühen, aber doch nicht bis zur Selbstaufgabe.
Genauso finde ich es legitim (und eventuell auch spannend) sich für eine gewisse Zeit extrem in einer Firma zu engagieren um persönlich weiter zu kommen, sich zu entwickeln oder auch Karriere zu machen. Aber im Mittelpunkt des Bemühens sollte man immer selber stehen.
Kommt darauf an. Einigen hilft es, sich sehr mit der Firma zu identifizieren, sie machen dann nicht nur irgendeinen Job, sondern arbeiten für etwas, auf das sie stolz sind.
Aber man sollte noch genug Privatleben haben und sich nicht zu sehr einspannen lassen. Auch nach der Arbeit abschalten. Also nicht in die Haltung verfallen, "der Beruf ist mein Hobby, den mache ich freiwillig an freien Tagen weiter!"
Aber es ist besser, morgens in eine Firma zu kommen, mit der man sich identifiziert, als in eine, die man als ausbeuterisch oder völlig sinnlos erlebt und einfach seine Stunden abzuarbeiten.
Ich hab mich immer gerne für die Firma eingesetzt. Bin auch immer gefordert und gefördert worden. Vom einfachen Drucker über den Meister übers Fernstudium zum Betriebsleiter und Geschäftsführer. Ist doch OK oder.....
Ein Kumpel, Werkzeugmacher, bis zum Betriebsleiter geschafft. Wenn man will geschieht manches. Ich fördere ebenfalls gute und loyale Mitarbeiter.
Finde ich cool. Warum machen dann die Wenigsten eine solch tolle Karriere? Sind die Meisten zu faul oder liegt es woanders dran?
Wer Mittwochs schon im Kopf Wochenende hat, fünf vor Feierabend in den Startlöchern steht, Mal für ein paar Überstunden nicht zuständig ist, der wird kaum vom Betrieb gefördert. Doof sollte man natürlich auch nicht sein. Freundlichkeit ohne kriechen hilft. Problemlösungsorientierung wird gernegesehen.
Bei uns ist es so, dass Kollegen sich den Hintern aufreisen und kein finanzieller dank kommt. Klar, dass ich da auch auf Sparflamme fahre, wenn ich so etwas mitbekomme.
Eine angemessene und normale Bezahlung ist Voraussetzung um überhaupt gute Leute zu bekommen. Schlechte Leute werden bei mir schnell aussortiert. Auch nicht für kleines Geld behalten. In Jeder Station bei der Entstehung von Printerzeugnissen können teure Fehler passieren. Da investiere ich lieber in gutes Personal damit möglichst wenig Fehler vorkommen.
Glaubst du, dass dein Karriereweg (der wirklich gut ist) eher die Regel oder eher die Auanahme ist?