Eigenes Pferd/Pony mit 14?
Also...ich wünsche mir schon seit längerem ein Pony. Ich habe mir schon viele Gedanken darüber gemacht, auch mit meinen Eltern. Und meine Frage ist jetzt welche Erfahrungen ihr damit gemacht habt oder davon gehört habt.
Ich reite jetzt seit 8 Jahren und habe auch schon relativ viel Erfahrung mit Pferden. Im Moment reite ich im Nachbardorf auf einem kleinen Pony. Doch dieses kann ich leider nicht mehr lange reiten, weil ich zu groß werde. Im Winter brauchen wir mit dem Auto 5 min. und im Sommer wenn ich mit dem Fahrrad fahre 8 min. Also keine lange fahrt. Wenn ich alt genug bin möchte ich auch einen Rollerführerschein machen und dadurch bin ich mit dem fahren selbstständig.
Mein Pony würde im Sommer 24/7 mit anderen Pferden auf der Wiese stehen.Im Winter am Tag auf einem Paddock mit Unterstand und Nachts im Stall.
Ich würde auch wahrscheinlich eine Reitbeteiligung nehmen, da ich dann mehr Zeit für Schule und Freunde hätte.
Meine Eltern kennen sich zwar nicht so gut mit Pferden aus, haben aber Interesse und unterstützen mich total. (auch mit dem Geld)
Meine Reitlehrerin kennen wir nicht nur durchs reiten, sondern auch privat und deshalb kann ich sie immer fragen wenn ich mal Hilfe brauche.
Auch die Besitzerin von dem Pony welches ich im Moment noch reite hat immer ein offenes Ohr und hilft mir auch gerne mal.
Und jetzt nochmal zurück zu meiner Frage:
Was würdet ihr mir empfehlen? Oder habt ihr selber damit Erfahrung gemacht mit einem Pferd/Pony in meinem Alter?
Schonmal Danke im voraus
LG Hannah
Bitte keine Antworten mehr...wede mich erstmal nach einer Reitbeteilligung umgucken:)
Ich habe jetzt eine tolle RB die erst am Anfang ihrer Ausbildung steht und mit der ich eine tolle Zeit haben werde:) Danke nochmal an alle die geantwortet haben.
Tschüss sagt das kleine 14 Jährige naive Mädchen;)
14 Antworten
An deiner Stelle würde ich mir auch eher eine neue RB suchen, anstatt ein eigenes Pony anzuschaffen. Deine Eltern kennen sich nicht besonders gut mit Pferden aus, letztlich wäre es aber IHR Pferd und nicht wirklich deines.
D.h., sie würden alle Verantwortungen und Entscheidungen treffen müssen - ohne die nötigen Kenntnisse zu haben.
Auf kostenlose Hilfe sollte man sich auch nicht verlassen. Auch wenn man befreundet ist, nutzt man andere Menschen nicht so aus, dass man Leistungen von ihnen verlangt, die man andernorts bezahlen müsste. Man macht sich auch ein Stück weit damit von solchen Leuten abhängig, wenn man ständig irgendwelche Freundschaftsdienste erhält.
Zur Frage der RB durch die Freundin sehe ich das auch kritisch. Könntest du es einerseits ertragen, wenn du das Gefühl hättest, deine Freundin käme besser mit dem Pferd klar wie du oder andersherum, könntest du ihr Verzeihen, wenn durch ihr Verhalten dem Pferd geschadet werden würde ? Oder noch eine dritte Möglichkeit: könntest du deiner Freundin klar und deutlich sagen, dass dir ihr Umgang mit deinem Pferd nicht gefällt. Alles in allem könnte die RB durch deine Freundin die Freundschaft wirklich stark gefährden.
Deine Eltern sollten halt auch bedenken, dass sie für sehr, sehr lange Zeit mindestens 500-700 Euro im Monat für das Pferd zahlen müssten UND dann später evtl. dich auch noch finanziell unterstützen müssten, wolltest du z. B. studieren. Könnten sie sich das überhaupt leisten.
Letztlich bist du jetzt auch in einem Alter, wo sich auf wirklich absehbare Zeit sehr viel ändern wird. Da würde ich mir nicht ein Pferd ans Bein binden, bei dem ich vielleicht doch irgendwann mal sagen müsste: ich muss es wieder verkaufen, weil es zeitlich nicht drin steckt. Finanziere ich mein Pferd selber, geht das Geld auf meine Kappe, finanzieren andere mein Pferd, werden die sich vielleicht zurecht fragen, warum sie Monat für Monat so viel Geld ausgeben sollen, wenn der "Gegenwert" für das Geld nur rumsteht oder von fremden Menschen geritten wird.
Und ganz abschließend frage ich mich immer wieder, warum solche Fragen im Internet gestellt werden ? Die Erfahrungen anderer sind doch unerheblich, weil jeder Mensch ein wenig andere Voraussetzungen hat. Hier können Kleinigkeiten doch schon ganz erhebliche Unterschiede in der Frage "machbar oder nicht" machen. Wenn hier ganz viele schreiben würden, dass es bei ihnen ganz toll geklappt hat, haben sie vielleicht auch nur gar nicht mitgekriegt, was die Eltern alles gemacht haben, damit der Nachwuchs das Pferd haben kann. In dem Alter kriegt man das ja oftmals gar nicht so mit, wie die Eltern einen unterstützt haben, weil es bei so einer Sache vielleicht auch ganz natürlich oder selbstverständlich war, weil die Eltern eben so sind. Das muss aber halt nicht auf deine Eltern zutreffen und dann schaut die Sache bei dir schon wieder ganz anders aus.
Ich würde sagen, wenn deine Eltern sich überlegen, ob sie dir ein eigenes Pferd kaufen wollen, sollten sich diese mit der RL und der Besitzerin deiner jetzigen RL zusammensetzen und sich da mal unterhalten und informieren lassen. Das halte ich für sinnvoller, als zu fragen, welche Erfahrungen Menschen gemacht haben, die dir völlig unbekannt sind und wo eben das ganze Rundherum von den "pferdebesitzenden Kindern" gar nicht wahrgenommen oder auch hochgeschätzt wird....
danke für deine Antwort. ich werde meinen Eltern sagen das sie sich am besten mit denen zusammen setzen die Ahnung haben:)
Das klingt für mich eher nach einer Wunschvorstellung. Meiner Meinung nach ist eine Rb zu nehmen so was wie eine Lösung,wenn man merkt,dass sich das mit der Zeit (oder dem Geld) nicht so ausgeht wie geplant. Du zählst schon jetzt auf eine. Was,wenn du keine deinen Wünschen entsprechende findest? Oder wenn sie nach einem Jahr kündigt ,weil sie ein eigenes Pferd bekommt? Mit der Bezahlung ist das laut dir jetzt zwar kein Problem,aber ein Pferd ist ziemlich zeitraubend. Wenn die Rb jetzt ausfällt und die anderen auch keine Zeit/Lust dazu haben,ein zweites Pferd zu bewegen und du alleine mitsamt Schule (die auch nicht leichter wird) dastehst,was machst du dann? Ja,es ist ziemlich pessimistisch,was ich da aufzähle ,aber ich finde,in so einem Fall wie dem Pferdekauf sollte man in allen Fällen abgesichert sein. Klar,es kann immer was passieren (z.B. deine Eltern können nicht mehr zahlen ) ,aber trotzdem sollte man sich mit allem Möglichen befassen,was sein könnte. Was du sicher auch tust,aber ich finde ,du setzt ,wie schon erwähnt , zu 100% auf vieles, was eventuell funktionieren KÖNNTE und jetzt auch nicht sehr sicher ist.
Außerdem fordert ein Pferd viel Reife und Verantwortungsbewusstsein,und ich möchte nicht sagen,dass du das nicht hast,aber ein Pferd zu haben ist mit 14 was anderes als mit 24. (Von dir aus meine ich,nicht vom Pferd aus)
Letztendlich ist es deine Entscheidung und wir sind nur Fremde im Internet,die eine eigene Meinung zu diesem Thema haben. Ich wünsche dir viel Glück,egal wie du dich entscheidest. :))
LG
Meine Tochter ist etwa in Deinem Alter und hat vor zwei Jahren ein eigenes Pferd bekommen. Meine Erfahrung zeigt, dass wohl die Zeit Dein größtes Problem werden wird. Ich unterstütze meine Tochter bei der Pflege, bin vormittags immer im Stall, ihre kleine Schwester reitet einmal die Woche im Unterricht und wenn die Hochphasen in der Schule anstehen, springe ich abends ein und reite selbst. Und trotz der Unterstützung ist es immer noch enorm zeitaufwändig. Bei uns ist geklärt, was mit dem Pferd passiert, wenn meine Tochter die Schule verlässt ( dann behalte ich sie), sowas solltest Du mit Deinen Eltern auf jeden Fall besprechen. Ich glaube, ein eigenes Pferd als Minderjährige funktioniert nur, wenn die Eltern dahinter stehen und von ihrer Seite mehr als bloßes Interesse besteht. Ich muss allerdings zugeben, was Erfahrung und Wissen angeht,war ich Dir nicht viel voraus, auch bei uns hat das nur geklappt, weil wir fachkundige Leute an unserer Seite hatten und haben.
Ich habe mein Pferd auch mit 14 bekommen und bereue es nicht.
Es schränkt aber immens ein. Mal nach der Schule ein Jahr ins Ausland? Kannst du mit Pferd knicken. Ein paar Wochen in den Urlaub? Ohje, ich bin schon froh, wenn ich für eine Woche jemanden organisiert bekomme. Und auch sonst muss man zeitlich auf vieles verzichten, auch mal auf Freunde treffen. Wenn man in der Schule nicht ohne viel Lernen gut ist, wird es schwierig. Der Aufwand wird schließlich zum Schulabschluss hin nicht weniger, sondern mehr. Hast du überhaupt Lust, dir diesen Stress täglich anzutun? Klar kann man sich eine RB holen, aber damit darfst du nicht rechnen. Die fallen aus, wollen nicht mehr, kümmern sich nicht genug o.ä.. An eine zuverlässige RB zu geraten ist gar nicht so einfach, selbst, wenn man kein Geld dafür verlangt.
Fahren dich deine Eltern wirklich den Winter durch zum Stall? Ist ihnen bewusst, dass du in der Anfangszeit auch nie dort alleine gelassen werden kannst?
Außer der Zeit ist da noch die finanzielle Frage. Haben deine Eltern wirklich genug Geld, um das alles zu finanzieren? Was wenn du mal studieren willst - weiter weg? Kostet schnell mal ein gutes Vollzeit-Monatsgehalt. Wohnung, Lebenskosten und dann noch das Pferd. Viele finanzieren sich das Studium mit Nebenjobs, das wird bei dir auch schwer, immerhin hast du ja schon allein mit dem Pferd meist eine 14-Stunden-Woche.
Ist auch genug Geld da, wenn das Pferd mal krank wird und ne Woche in die Klinik muss? Das geht in die tausende und eine OP-Versicherung und selbst eine Krankenversicherung zahlt längst nicht alles, was teuer ist.
Von deinen Kenntnissen her sehe ich kein allzu großes Problem, solange du deine RL an deiner Seite hast.
Mit dem Ausland kann ich dich verstehen, mich hat es da auch nie hingezogen und das hat sich auch nicht geändert. Bitte besprich trotzdem nochmal auch das Finanzielle mit deinen Eltern. Meine werden wie gesagt über 1500 im Monat los durch mich. Auto brauchst du wahrscheinlich auch noch irgendwann. Kostet alles immens.
Wegen des Studiums: kommt natürlich auch drauf an, wie leicht dir das Lernen fällt und was du wo studieren willst. Manche Studiengänge wie Medizin, Physik oder Jura sind durchschnittlich um einiges aufwendiger als andere. Ich persönlich hatte im Bachelor meistens genug Zeit fürs Pferd. Nur in den Prüfungsphasen wurde es eng, aber das lag auch an meinem verbesserungswürdigen Zeitmanagement. Ich tue mir aber auch eher leicht beim Lernen. Man muss in der Zeit eben auf einiges verzichten. Hat mir nie viel ausgemacht, weil ich eh nicht so der Partygänger bin.
Wegen der RB: klingt gut, aber auch damit kannst du nicht fest rechnen. Vielleicht will sie irgendwann das Reiten aufgeben oder ihr zankt euch mal oder oder oder.
Ich habe mein Pferd ein Jahr später, also mit 15, bekommen, als ich in eine praktische Ausbildung ging und dachte, mit meinem Lehrgeld und viel Eigenleistung das Pferd unterhalten zu können. Hat aber leider nicht funktioniert., so dass ich es nach einem Jahr wieder abgeben mußte, weil ich damit sowohl körperlich als auch finanziell ständig an meinen Grenzen war.
Daher wurde ich ein eigenes Pferd/Pony nur empfehlen, wenn die Eltern total begeistert sind, und sich auch sehr gerne damit beschäftigen. Eine Reitbeteiligung kann eine Annehmlichkeit sein, darf aber niemals eine Notwendigkeit darstellen.
okay. danke für die Antwort. Also mein Vater interresiert sich auch eigentlich für Pferde ist aber leider oft Arbeiten in der Woche un ist dann auch mal 4 Tage weg
Unter diesen Umständen, und der Unsicherheit, was sich später mit deinem Studium ergibt, würde ich das nicht machen. Es sei denn, man plant von vorne herein mit ein, das Pferd dann eventuell wieder zu verkaufen. Aber man hängt ja dann an den Tieren, und wenn du dann nicht (so wie ich damals...) das Glück hast, es gewiß in gute Hände abgeben zu können, wird das ziemlich bitter. Da würde ich mich an Deiner Stelle doch lieber nach was Neuem als Reitbeteiligung umsehen.
Das Problem ist, das es in unserer Nähe nicht so viele Ställe gibt die fair mit den Pferden umgeghen und das möchte ich durch eine Reitbeteilligung nicht vördern!Aberdas konntest du ja nicht wissen:)
Als Reitbeteiligung muß ich meistens Abstriche machen. Wenn man ein Pferd reitet, das nicht unter optimalen Umständen lebt, kann man ihm ja immerhin eventuell ein paar schönere Stunden schenken, während man sich mit ihm beschäftigt.
Man muß aufpassen, dass man nicht versucht, d„Gutmenschen“ zu geben, um eine Ausrede zu haben.
Erstmal dankeschön für deine lange Antwort:)
Also am meisten bin ich immer am überlegen ob ich das Zeitlich auch schaffe. Das Geld ist kein Problem. Ins Ausland will ich eh nicht. Natürlich sagen auch viele das man das jetzt noch nicht sagen kann, aber ich bin gerne da wo ich jetzt bin und bin auch nicht interresiert 1 Jahr ins Ausland zu gehen.Das mit der reitbeteilligung ist auch eun gutes Argument. Aber ich habe eine sehr gute Freundin, die sich ein eigenes Pferd nicht leisten kann und daher bestimmt gerne beim reiten und versorgen helfen würde. Aber ich weiß leider nicht,wie das wird wenn ich mal Studiere...weil wie gesagt meine Eltern sich nicht so gut mit Pferden auskennen.