Durften Jungen die keine Blonden Haare und blauen Augen hatten in die HJ?

6 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Natürlich, allein schon deswegen weil sonst viel zu wenige in der HJ gewesen wären.

Sie wurden wohl als rassisch weniger hoch eingestuft, wären nicht für Elite-Programme wie dem Lebensborn in Frage gekommen.

Der Lebensborn war ein Projekt Heinrich Himmlers, das sich vor allem an den beiden wichtigsten bevölkerungspolitischen Grundsätzen des Nationalsozialismus orientierte:

Der Lebensborn gab als Anliegen die Mütterfürsorge vor und gründete Heime zur anonymen Entbindung, welche sich an Mütter in Not richteten. Dies entsprang jedoch keiner humanen Moral, sondern sollte im Sinne der „neuen Moral“ einer aktiven, rassistischen nationalsozialistischen Bevölkerungspolitik einer Erhöhung der Geburtenrate dienen. Demzufolge wurden in den Heimen zumindest anfänglich nur ledige Mütter aufgenommen, die selbst und „bezüglich ihres Nachwuchses“ den „rassenhygienischen“ Kriterien für SS-Bewerber entsprachen.

Natürlich, fast alle waren drin. Es war ein regelrechter Gruppendruck. Wer sich dem ein wenig entzogen hat, das waren sehr katholisch-fromme Familien. So weiß ich es aus den Erzählungen meiner Eltern.

Dürften? Sie mussten. Wie auch die brünetten Mädchen. In der Kälte stundenlang zum Apell stehen beispielsweise.

Natürlich entsprachen die blonden etwas mehr Hitlers Traum. Daraus entwickelten einige einen Überlegenheitskomplex, der bis heute nachwirkt.

Bescheuert.

Ja, es waren nahezu alle Jungs drin. Es war auch sehr schwierig dem zu entkommen.

ganz klar - sonst wären es ja viel zu wenige gewesen