Kann man durch Meditation emotionslos werden?

7 Antworten

Von Experte Bodhgaya bestätigt

Du könntest lernen, Deine Emotionen zu verstehen. Woher sie kommen, was sie mit Dir machen, wie Du mit den Bewertungen umgehst, was Deine Erwartungen sind. Und dann entwickeln wir Gleichmut. Das ist nicht frei von Emotionen und nicht Gleichgültig. Die Dinge lassen uns nicht mehr kalt, wir können die Gefühle radikal zulassen. Wir erkennen ihre Ursachen und können daran und damit arbeiten, ohne Vorurteile oder festgefahrene Muster.

Wenn ich deine Frage richtig deute, steckt da eine gewisse Angst dahinter, dass Meditation "gefühlskalt" machen kann.

Mit anderen Worten: Du hast Angst, dass Meditation dazu führen kann, dass du emotional abstumpfst, Zuneigung und Liebe für andere Menschen nicht mehr entwickeln kannst oder ähnliches.

Eins vorneweg: Die Meditationsforschung ist noch relativ jung. Tatsächlich zeigen aber die meisten Ergebnisse eher in die gegenteilige Richtung. Meditation fördert eher Empathie und positive Emotionen und schafft eine Grundlage, dass man sich diesen Emotionen eher öffnen kann.

Auf der anderen Seite führt Meditation dazu, dass eher negative Emotionen, wie Angst oder Unruhe sich reduzieren. Eine wichtige Region im Gehirn dazu ist die "Amygdala". Der positive Einfluss auf die Amygdala ist in der Meditationsforschung ziemlich eindeutig.

Zusammengefasst kann man also sagen: Meditation fördert positive Emotionen und dämmt negative Emotionen ein.

Woher ich das weiß:Recherche

Wenn man falsch meditiert, dann könnte das ansatzweise passieren. Deshalb ist immer zu raten, Meditation unter fachkundiger Anleitung zu lernen, und Schwierigkeiten mit erfahrenen Leuten zu besprechen.
Bestimmte Formen der Meditation können aber sehr hilfreich sein, um sich seiner Emotionen bewusster zu sein, und um einen gesunden Umgang damit zu erlernen. Diese Fähigkeit, sich nicht mit Gedanken und Emotionen zu identifizieren, entwickelt sich am besten durch tägliche Meditationsroutine. Seine Psyche zu pflegen kann genauso normal werden wie die körperliche Pflege.

gefühle werden durch meditation tiefer, deutlicher, klarer, reiner, echter, aber gleichzeitig lässt du dich weniger von ihnen überschatten, weil du tiefer in dir selbst und in deinem inneren ruhepol gegründet bist.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Oh interessantes thema. Aber warum sollte meditation gefuehllos machen? Ich kann nicht mehr meditieren weil ich keine gefuehle mehr habe, das ist vielleicht bloed. Ich war frueher emotional stark, also hatte eine gute tiefe aura und konnte auch meditieren. Das ist jetzt leider beides hinfaellig, durch, wie ich es nenne, seelische unterforderung, die, wie ich es wahrnehme, durch menschen im umfeld kommt. Ja die leute schauen alle nur bloed, aber beruehren einen nicht mehr innerlich....ich haenge also seelisch/emotional in einem halbherzigen zustand fest, indem ich total unter meinem niveau lebe, und standig nur genervt und unsusgeglichen bin....ich hatte beobachtet, das das sehr von der aura und dem seelischen zustand der menschen im umfeld abhaengt, ob ich bei mir bin, mehr in der energetischen forderung, also mehr in meiner mitte, und mehr in meinem leben, oder ob ich in der gegenwart einiger nicht mehr ein noch aus weis vor lauter emotionaler leere...oh oh. Nennt man das dann wohl energie-resonanz-gesetz?