Dürfen Nichtjuden an jüdischen Gottesdiensten teilnehmen?

8 Antworten

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Ja, und ich kann es dir sehr empfehlen.

Normalerweise (mit wenigen Ausnahmen) sitzt du als Mann unten und als Frau oben auf der Empore. Achte einfach darauf, wohin diejenigen gehen, die das gleiche Geschlecht haben.

Als Mann musst du auch unbedingt eine Kopfbedeckung tragen. Das kann eine Kippa sein, aber ein normaler Hut oder eine Mütze geht auch.

Du solltest vorher bei der Gemeinde anrufen. Einige wenige (kleinere) Gemeinden möchten keine Besucher. Dann versuch es einfach bei deinem nächsten Besuch in einer Großstadt.

Am Eingang erwartet dich eine Sicherheitskontrolle, ähnlich wie am Flughafen. Handy ausschalten oder zu Hause lassen ist klar. Auch einen Fotoapparat solltest du nicht mitnehmen. Dieser darf am Shabbat - und dann gehst du ja in die Synagoge - nicht benutzt werden. Waffen wirst du ja eh nicht bei dir tragen, nehme ich an.

Ach so, ja: Schau vorher nach, ob nicht gerade ein hoher jüdischer Feiertag ist, z.B. hier: http://www.jewfaq.org/current.shtml An Yom Kippur/ Rosh HaShana (Neujahr)/ Pesach gehen nämlich viel mehr Juden in die Synagoge als sonst -> es wird eng. Man sieht es daher lieber, wenn die Besucher nicht gerade dann kommen.

Auf Ha Galil findest du auch einen "Synagogen Survival Guide" mit weiteren Details.

Du kannst am Freitag abend oder am Samstag früh einen G'ttesdienst besuchen. Ich würde dir aber Freitag empfehlen, weil die Gebete alle auf hebräisch sind, und es am Samstag doppelt so lange dauert. Also erst mal Freitag, und wenn es dir gut gefällt, kannst du ja auch mal am Samstag wieder kommen.

Hallo,

wichtig ist, dass der Nichtjude an Gott glaubt und eben zu dem Gott der Juden beten will, es handelt sich dann um einen Noachiden, für den es seitens der jüdischen Gemeinschaft ein besonderes Entgegenkommen und Verständnis gibt. Die Teilnahme am jüdischen Gottesdienst ist für einen Nichtjuden gestattet, jedoch gibt es bestimmte Gebete, die er nicht mitsprechen darf. Es handelt sich hauptsächlich um solche, die lediglich Juden betreffen (z.B. wenn es heißt „Gott unser Vater und der unserer Vorfahren Abraham Isaak und Jakob“). Wenn Du an einem jüdischen Gottesdienst teilnehmen möchtest, bitte erstmal mit dem Rabbi vertraut machen, nur er kann Dir die genauen Regeln nennen.

Du musst darauf achten, dass Deine Kopfhaut bedeckt ist und Du somit den jüdischen Gesetzten folgst... Allerdings wird der Gottesdienst auf Hebräisch abgehalten...!

ist das in allen Gemeinden der Fall, dass der Gottesdienst auf Hebräisch abgehalten wird? Oder nur in orthodoxen? Verstehen die meisten Gemeindemitglieder Hebräisch oder ist es so dass nur wenige dem Gottesdienst folgen könenn?

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@SadvatiLhamo

Ich bin kein Jude. Ich denke aber schon, dass die Gottesdienste allgemein auf Hebräisch abgehalten werden... was ich auch nachvollziehen kann... Wenn Du eine jüdische Gemeinde kennst, dann versuche möglichst viele Infos zu bekommen. Ich jedenfalls wünsche Dir viel Glück!

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@Stuggitown

Es gibt auch Reformgemeinden, in denen Teile des Gottesdienstes und einige Gebete in der Landessprache gehalten werden.

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Hallo SadvatlHamo,

hier ein interessanter Hinweis aus dem Wort Gottes, der Bibel:

Jesus ist aus welchem Stamm Israels geboren?

Matthäus 1:2  Abraham wurde der Vater Ịsaaks; Ịsaak wurde der Vater Jakobs; Jakob wurde der Vater Judas und seiner Brüder; 3 Juda wurde der ... 16 Jakob wurde der Vater Josephs, des Mannes der Maria, von der Jesus geboren wurde, der Christus genannt wird.

Deswegen

Offenbarung 5:5 . . .: „Hör auf zu weinen. Siehe! Der Löwe, der vom Stamm Juda ist, die Wurzel Davids, hat gesiegt, so daß er . . .

Jesus betet als Jude den Gott Israels an:

Johannes 17:1. . .Jesus redete diese Dinge und erhob seine Augen zum Himmel und sprach: „Vater, die. . .

Johannes 20:17  Jesus sprach zu ihr: ...Geh jedoch zu meinen Brüdern hin, und sag ihnen: ‚Ich fahre auf zu meinem Vater und eurem Vater und zu meinem Gott und eurem Gott.‘ “

So lädt Jesus uns ein seinem Vorbild zu folgen und vereint mit ihm den gleichen Gott anzubeten wie der. Das ist JHWH / Jaweh / Jehova (seit langem in Gebrauch).

Wo und wie wurde der Name Gottes übermittelt?

  1. Mose 3::15 Dann sprach Gott nochmals zu Moses: „Dies sollst du zu den Söhnen Israels sagen: ‚Jehova, der Gott eurer Vorväter, der Gott Abrahams, der Gott Ịsaaks und der Gott Jakobs, hat mich zu euch gesandt.‘ Dies ist mein Name auf unabsehbare Zeit, und dies ist mein Gedenk[name] für Generation um Generation.

Wenn man persönlich durch Taten des Glaubens Jesus diehnt, dann diehnt man so gesehen dem Juden Jesus und dessen und unserem himmlischen Vater.

Juda hebr. = "Derjenige, dem Lobpreis gebührt"

Jude hebr = "Zu Juda gehörend"

Was sagt Jesus über Juden?

(Johannes 4:22) 22 Ihr betet an, was ihr nicht kennt; wir beten an, was wir kennen, denn die Rettung ist aus den Juden.

Damit ist er selber gemeint - und wer noch?

(Römer 2:28, 29) 28 Denn nicht der ist ein Jude, der es äußerlich ist, noch besteht [die] Beschneidung in dem, was äußerlich am Fleisch [vollzogen] worden ist; 29 sondern der ist ein Jude, der es innerlich ist, und [seine] Beschneidung ist die des Herzens durch Geist und nicht durch ein geschriebenes Recht. Das Lob eines solchen kommt nicht von Menschen, sondern von Gott.

Kann sein das diese Gedanken neu sind. Als Zeuge Jehovas schreibe ich das als Anregung es einmal von dieser Seite her zu betrachten. Leider wird heute nur noch selten die Bibel genauer betrachtet.

LG

JensPeter

Natuerlich kannst du das.