Was machen Juden am Sabbat, ohne Synagoge in der Nähe?
Ich beschäftige mich seit einiger Zeit mit dem Judentum und würde gern übertreten.
Nun habe ich zwei Kinder und keine Synagoge in der Nähe. Die nächste wäre ca 40 Autominuten entfernt.
Ein Umzug kommt absolut nicht in Frage, da die Kinder sonst wieder zu weit weg von ihrem Vater wären (Wechselmodell).
Hier die Frage: Was mache ich, um am Freitagabend/Samstagmorgen in die Synagoge gehen zu können? Darf ich ein Taxi oder den Bus nehmen? Oder muss ich mich damit abfinden, keinem Gottesdienst mitmachen zu können?
Im Internet finde ich keine Antwort auf diese Fragen und würde mich freuen, wenn vielleicht gerade noch jemand jüdisches Zeit findet, sie zu beantworten :)
5 Antworten
Am besten kontaktierst du die Synagoge und stellst deine Fragen dort. Frage auch, was der dort zustaendige Rabbiner fuer Anforderungen bzgl. Konversion stellt, da dieser Vorgang oftmals bis zu einem Jahr dauern kann und die Teilnahme am Gottesdienst und in der juedischen Gemeinde vorsieht.
Nach juedischen Regeln duerftest du am Sabbat weder Bus, noch Auto fahren. Allerdings lassen sich juedische Sabbatregeln ausserhalb Israels oft nur schwer befolgen. Daher, bitte wende dich an den zustaendigen Rabbiner, der dir hoffentlich weiterhelfen wird.
Hier eine Sabbat Checkliste: Schabbat Checkliste.pdf (chabad.org)
Ich habe mir die Checkliste mal kurz angesehen. Danke dir dafür!
Ach, die Rabbinerin ist gerade noch dabei, mich abzuweisen ^^ Danach Frage ich ihr Löcher in den Bauch :))
Frauen haben keine Pflicht, in die synagoge zu gehen. Sehr viele sehr orthodoxe Frauen gehen nicht oder kaum je in die Synagoge. Am Freitag Abend gehen in den meisten (orthodoxen) Gemeinden praktisch keine Frauen in die Synagoge...
Was mir mehr Sorgen machen würde wäre die Frage, was deine Kinder von deinem Uebertritt halten...
Danke für die Info. Stimmt... Daran hatte ich gar nicht mehr gedacht.
Die Kinder sind cool, nach einigen Gesprächen und einiger gemeinsamer Recherche :) Finde ich toll, dass du danach fragst, danke :)
Die Juden, welche ich kenne, leben entweder bewusst in Vierteln, wo es noch weitere Juden und damit eine Synagoge gibt.
Oder sie nehmen es nicht so genau, mit den Schabbatregeln und allgemein mit den jüdischen Vorschriften.
Enge ist auch geeignet, wenn man in eine liberale Gemeinde gehen möchte.
Klingt auch ganz toll. Nur kann ich nicht aus Hamm (NRW) wegziehen
Es gibt in Deutschland ebenfalls jüdisches Leben 😉 Jüdisch sein geht nur in Gemeinschaft richtig.
Sie sollten sich mit dem Wort Gottes eindringlich auseinandersetzen. Allerdings haben sie das Verständnis des alten Bundes und nicht des Neuen.
Also ich persönlich kenne Juden, die Jesus als ihren Messias anerkennen, der er nach den Evangelien auch ist. Wenn du das tun könntest, dann wäre die Gemeindesuche sehr leicht, da es viele gibt. In unserer Gemeinde gibt es auch ein regelmäßiges Gebet für Israel, wo sich mehrere Leute treffen und Infos geteilt werden und wo im Anschluss für Israel und die Juden gebetet wird.
Ja, ich habe mir eine liberale Gemeinde gesucht. Vielleicht ist das etwas einfacher, Leute zu finden, die in Persona helfen.
Danke dir :)