Dürfen Lehrer bis in die Details vorschreiben, was die Schüler an Material haben müssen?
Hallo erstmal an alle,
ich habe mal wiedr eine Frage: Ich habe erlebt, dass meine neue Erdkunde und Biologielehrerin sehr genau vorschreibt, wie das Heft geführt werden muss (Einträge ins Inhaltsverzeichnis dürfen nur mit ighrer Erlaubnis getan werden). Das ist ja eigentlich nicht so schlimm, doch danach hat sie fest auf Hefthüllen bestanden und sogar die FARBE (!!!) vorgeschrieben. Andere Lehrer bestehen auch immer auf diese schwarzen Klassenarbeitshefte (Die für ca. 1.50€). Dürfen die Lehrer das? Weil gerade das mit den Heften ist für die Herstellerfirmen sehr gut, denn die haben ein Gebrauchsmusterschutz oder Patant draufgelegt und ziehen den Preis beliebig hoch. Wie viel dürfen Leher vorschreiben und wo hat das seine Grenzen? Die hat sich sogar über mein Mäpchen beschwert, weil da nicht alle Stifte am richtigen Platz waren.
Viele Grüße,
Jermuk
12 Antworten
Hefte benötigst Du, aber kein Lehrer kann Dir Vorschriften machen welche Hefte bzw. in welcher Preisklasse. Wenn ein Heft für 50 Cent die gleiche Linieatur hat wie eins für 1,25 € dann müssen sich die Lehrer auch damit zufrieden geben.
Die Farbe der Umschläge könne Sie wohl bestimmen, da jedes Fach nun mal eine andere Farbe hat, auch ist es für Dich leichter zu sehen welche Farbe zu welchem Fach gehört.
Wie ein Heft zu führen ist kann der Lehrer dadurch bestimmen weil Er die Heften benoten wir und wenn Du abweichts gibts eine schlechtere Note.
Rede mit deinen Lehrern und sage einfach dass Du dir diese Hefte zulegst die für deinen Geldbeutel tragbar sind.
Niemand kann die Farbe der Umschläge bestimmen. Ich hatte andere Farben als andere Kinder und wusste selbst immer prima, was welcher Hefter ist obwohl ich ansonsten immer ziemlich schusselig war.
Ja das kann der Lehrer. Er ist zu vergleichen mit dem Chef der Firma, in der Ihr später einmal arbeiten werdet. Er gibt vor, mit welchen Materialien Ihr zu arbeiten habt. Und das alle die gleichen Dinge haben müssen entspricht dem Vorsatz, das alle die GLEICHEN Voraussetzungen haben sollen.
Warum bezweifelt ihr Schüler denn immer die kleinste Kleinigkeit, die ein Lehrer sagt? Solange es nicht körperlich wehtut kann man doch auch mal machen, was ein anderer sagt und seinen Egoismus zurückstellen....
Nun - der Lehrer wird ja wohl nicht die teuersten Sachen als Klassenstandard angeben. Alle Lehrer die ich kenne, und das sind viele, geben oft vor, dass die Schulmittel gerne auch gesamt beim KIK oder sonstwo billig gekauft werden. Wichtig ist eben, das alle möglichst die gleichen Dinge haben...
Wobei m.E. an Besten wäre, dass die Schule als Grosseinkäufer fungiert und alle Schulmittel einkauft und dann den Schülern wieder zum Selbstkostenpreis verkauft - wäre am günstigsten (durch Grossabnahme), scheitert aber, wie üblich an den Vorschriften.
Aber doch nicht in der achten (!!!!) Klasse. Wir reden hier nicht von der Grundschule und selbst als ich in der 1.-4. Klasse war, mussten unsere Eltern nicht für uns alle das Gleiche kaufen. Es hat einfach keinen bestimmten Sinn, dann schreiben tut jeder Füller und malen jeder Pinsel, und die Schüler arbeiten ja für sich und nicht für den Lehrer, was noch ein anderer Unterschied zu deinem Beispiel Arbeiter/Chef ist. Klar will jeder Chef, dass die Arbeiter das gleiche Programm benutzen, damit das Ergebnis immer gleich aussieht.. ist ja aber was vollkommen anderes...
Warum nicht auch in der 8. KLasse? Was spricht dagegen?
Rolf, diesen Vorschlag habe ich auch schon öfters angeregt, die Lehrer bzw. der Rektor wischt das vom Tisch mit dem Argument bei über 1000 Schülern wäre der Aufwand zu hoch und man müsste extra jemand dafür einstellen der die Schulsachen dann bestellt, verteilt und verwaltet. Ego ein logistisches Problem.
Dieser Job wäre auch was für einen staatlich verordneten 1€ Job - aber da sind die ja leider nicht flexibel genug, um DARÜBER mal nachzudenken....
Also bei uns war es in der Grundschule und in der 5./6. Klasse so, dass die Lehrer die Farben für die Fächer vorgeschrieben haben.
Es wurden auch Empfehlungen für die Hefte ausgesprochen (Liniert, kariert, etc.)
Gerade in der Grundschule fand ich das jetzt nicht so schlimm!
Es wurde nicht gesagt, welche Firma oder was für ein Material höchstens welche Farbe und am Anfang (1.-4. Klasse welche Linierung oder Karierung).
Später war das völlig egal! Höchstens bei den Heften für die Klassenarbeiten wurde dann später noch gesagt: nehmt linierte Doppelhefte, sonst sind die gleich voll... aber sonst eigentlich nix!
das mit den farbhüllen finde ich noch ordnung... versetz dich mal in die lage des lehrers, wenn er hunderte hefte zu hause liegen hat und nicht mehr durchblickt, weil alles bunt gewürfelt ist. die mäppchen-geschichte ist absurd...
Die Farbsache ist auch affig. Dann soll der Lehrer gefälligst die Stapel ordentlich trennen.
Die Marken der Schulmaterialien dürfen Lehrer gar nicht vorschreiben, man kann auch No-Name Produkte nehmen. Diese Rechtsprechung ist aber so eine Sache. Wenn der Lehrer schon die teuren Hefte erwähnt, dann möchte er diese auch gerne sehen, ansonsten gibt es oft dumme Kommentare dem Schüler gegenüber ( ist meinem Sohn passiert). Ob man sich deswegen mit dem Lehrer anlegen will, muss jeder selber entscheiden.
Ich habe mich den Lehrern meiner Kinder schon deshalb angelegt. Pelikanfarbkasten für 12 Euro, Jackson Ölkreiden für 8 Euro, danke nein, meine Kinder haben einfache Farbkästen ( wurden letztes Jahr 2 mal benutzt ) und einfache Ölkreiden, wurden bisher noch kein einziges mal benutzt. Ich finde mein Geld auch nicht auf der Strasse.
Ich würde mich deshalb mit einem Lehrer anlegen. Man benutzt das Zeug manchmal echt so selten und nur deshalb viel zu bezahlen?!? Unsinn! Und die Kinder werden schnell lernen, dass es nicht darauf ankommt, ob man teure Malfarben hat oder nicht. Wer nicht malen kann, kann es mit Pelikanfarben auch nicht besser....
Rolf, sorry wenn ich Dir widerspreche, Du vergleichst aber Äpfel mit Birnen, bei der Arbeit bezahlt der Chef die Materialien, in der Schule werden die Eltern zur Kasse gebeten, folglich kann ich auch entscheiden was ich kaufe und wie teuer es sein darf, ich finde mein Geld auch nicht auf der Strasse.