Drehzahlbegrenzer bei Abgasuntersuchung?
Hallo zusammen
Ich bin heute mit meinem Opel Kadett E 1.4i Benziner Baujahr 1990 beim TÜV gewesen.
Allerdings fand ich die Abgasmessung sehr fraglich. Zuerst ganz normal mit erhöhter Drehzahl, dann aber hat der Ingenieur den Motor bald eine halbe Minute bei 4500 gehalten und dann 3x voll durchgedrückt und dabei jeweils fast zwei Sekunden lang den Drehzahlbegrenzer getroffen, der liegt übrigens bei ca. 6500.
Ich kann mich gar nicht dran erinnern, wann ich den Motor Mal im Begrenzer hatte. Drehzahlen über 5000 hat er bei mir mindestens das letzte halbe Jahr nicht gesehen. Da kam so viel Ruß aus dem Auspuff, ich hab gedacht der Katalysator kommt gleich mit.
Ist es normal, dass der Motor bei der AU so vergewaltigt wird?
3 Antworten
Hey ✨🙂!
Ja, leider. Wobei eine halbe Minute eher unüblich ist! Auch kam es bei mir noch nie vor, dass in den Begrenzer gedreht wurde.
Dabei habe ich schon 3x die AU gemacht, in Anwesenheit. Anfangs noch über die OBD Buchse, wurde dies später wieder "analog" gemacht. Aber ich bin da bei Dir, es hört sich nicht gut an und ich fühle jedesmal mit😂.
Es kann sein, dass Dein Kadett bestimmte Werte nicht gebracht hat. Sofern Zahnriemen oder Steuerkette ordnungsgemäß sind, kann meines Erachtens nichts passieren.
Liebe Grüße, Christoph 🖖
Hi
Die Werte sind wie folgt:
Leerlaufdrehzahl min. 830 max. 990 ist 870. CO dabei max. 0.50 ist 0.03
Bei erhöhter Drehzahl min. 2800 max. 3200 ist 3140. CO max. 0.30 ist 0.03
Also von den Grenzwerten ist der Motor meilenweit entfernt
also- du hast fast alles gut beobachtet.
Also ja.- er hat den Motor ein paar mal bis kurz vor dem Begrenzer gedreht- das mach dem Motor nciht- hört sich nur grausam an.
aber mal den ablauf- dann verstehst du auch warum.
heut zu Tage- wird die AU- über OBD-Anschlüsse vom PC duch geführt ( Der prüfer mus nur noch die drehzahl die der PC anzeigt halten ( meistens geht es auch schon komplett über PC) .
also. 1 duchgang- der PC, gibt alle Drehzahlen vor- der Prüfer macht es- Pc, sagt " AU- Rot ( ein abgaswert ist zu hoch- es droht der Durchfall)" .
- der Prüfer kann diesen Abgaswert-Test 3 mal durch führen( danach ist die AU- Als durchgefallen gerwertet)- 1x hast du schon.
- - der PRüfer kann jetzt schon anhand der Werte sehen- wo es ungefähr harkt.
- meistens sind es bei so älteren Fahrzeugen- ganz einfache Verrussungen. ( Rußungen ? :-) ) - er fragt dann meistens noch " fahren sie öfters nur Kurzstrecke ? = dann ist er nur Verdreckt/verrußt- Fazit: einmla ordendlich druchblasen den Auspuff= Motor hoch drehen- Druck auf den Auspuff- und hoffen das alles raus geht.
- dann den 2 Test starten- endweder = Ok- oder immer noch Rot= nochmal versuchen Auspuff frei zu bekommen.
- 3 Test hoffendlich ok- ansonsten druchgefallen
es steht dir aber auch RFei- dem Prüfer zu sagen=" nein- bitte nicht den Motor so quälen"- kein Problem, dann hört er auf- nimmt das Testergebnis was war und dann musst du weiter sehen. Wenn er den Motor nciht hoch drehen darf- dann musst du sehen, wie du in den Bereich der zugekassenen Abgaswerte kommst. = ist ja dein Geld
Danke Dir!
Ich möchte ergänzend hinzufügen, dass bei mir die letzten beiden Male (auch künftig) nicht mehr über die OBD, sondern wieder per Sonde am Endrohr gemessen wird.
Laut Aussage des Prüfer ist dies seit dem Abgas Skandal von VW so - auch, wenn ich keinen VW fahre.
🙂
Danke für die ausführliche Antwort!
Der Motor war aber komplett im Drehzahlbegrenzer, nicht nur kurz davor. Kurzstrecke bin ich damit nie gefahren, meistens 20-70km am Stück.
Über OBD kann man bei dem Wagen noch nichts machen, da gibt's nur einen primitiven OBD-Vorläufer.
Die Abgaswerte habe ich bei anderen Antworten schon kommentiert, da ist der Motor von den Grenzwerten weit entfernt, weshalb mich das Vorgehen auch so verwundert.
Alternativ hätte er ihn auch durchfallen lassen können.
Ich halte es für unrealistisch, dass die Werte über 10x geringer werden vom bloßen in Gas geben.
Ich kann mir höchstens noch vorstellen, dass der Katalysator nicht ganz auf Betriebstemperatur war. Die fährt zum tüv war nur 10min und bis der wagenxdran kam hat er wieder 20min gestanden.
Kommt der alte Spruch zum tragen, ist der Motor kalt, gibt ihm 6½..
Dann wirst du ja wohl in der Lage sein vernünftige antworten zu schreiben und nicht so ein Stuss "Alternativ hätte er ihn auch durchfallen lassen können".
Die Grundfrage war ob diese Vergewaltigung der Mechanik bei der AU normal sei.
Aber Kommunikation liegt euch eh nicht so
Übrigens ein Auszug aus einem anderen portalxwo ich die Frage ebenfalls stellte:
"Ich bin auch 57a Prüfer... ...Abgasprüfung erfolgt zwischen 2000 u. 3000 Umdrehungen zum einen, und einmal im Leerlauf!
Bei älteren Fahrzeugen muss man manchmal den Motor für ca. 30sec. auf ungfähr 2500 Umdrehungen laufen lassen damit sich der Kat erwärmt und die Werte anfangen sich zu stabilisieren. Sind die Werte einigermaßen stabil, nimmt man Gas weg und prüft das Abgas im Leerlauf. Bleiben die Werte im Toleranzbereich ist die Prüfung beendet. Ein paaar kurze Gasstöße vor einführen des Prüfschlauches machen Sinn, damit wird evetuell angesammeltes Kondenzwasser aus der Auspuffanlage geblasen. Dieses Wasser ist für den Abgastester schlecht!"
1. Mal ist das eine vernünftige Antwort
2. Ist es demnach offensichtlich nicht normal, dass man den Motor mehrfach in den Begrenzer jagt.
Wäre nicht der 1.4i sondern der 1.3S drin, hätte er die Maschine in den Tod gedreht.
Nun, Leerlaufprüfung war bei 870 und erhöhte Drehzahl bei 3140. Und nicht 6500.
CO Gehalt lag jeweils bei 0.03, maximal dürfte er 0.30 und in Leerlauf 0,50 haben. Heißt weit entfernt von den Grenzwerten. Lambdawert von 1,001 ist auch bestens gewesen.