DnD Metagaming?

4 Antworten

Wissen aus früheren Kampagnen ist in Ordnung; wenn dein Charakter schon einmal gegen einen Mantikor gekämpft hat, dann weiß er auch beim zweiten Mal, dass er sich vom Schwanz vielleicht etwas weghalten sollte.

Reales Wissen (z.B. aus den Handbüchern) sollte man allerdings nicht nutzen. Viele DMs nehmen einem Spieler die Inspiration weg, wenn er Realwissen nutzt, quasi wie Zuckerbrot und Peitsche, um den Spieler zu besserem Roleplay zu ermutigen. Eine gute Alternative wäre es auch, nicht die Werte aus dem Monsterhandbuch zu verwenden, sondern die Monster immer etwas anzupassen. (Ein Monster, dass im Wald wohnt, hat vielleicht über die Generationen Dunkelsicht entwickelt, ein Monster der selben Rasse, dass an einam Lavasee haust, hat hingegen vielleicht Feuerresistenz).
Allgemein sollte man als DM darauf achten, die Umgebung anzupassen (z.B. die Monster erhöht starten lassen, oder die SC an eine Klippe stellen, von der sie theoretisch fallen könnten, wenn sie geschubst werden) und weniger die Monster selbst, das sorgt für mehr Abwechslung und kann selbst den Kampf gegen schwache Monster anspruchsvoll machen.

LG

Hallo,

ob du das als Spieler weißt dürfte für deinen Charakter irrelevant sein. Die wichtige Frage ist ob dein Char das weiß.

Du könntest sein Wissen über die bestimmte Kreatur mittels Probe abfragen, das Würfelglück kann entscheiden ob dein Char aus seiner Vergangenheit die Information mal erlangt hatte oder nicht.

Ansonsten ist mit eurem Meister zu entscheiden wie ihr generell damit umgehen wollt wenn das Spielerwissen dem Wissen des Chars voraus ist und euch als Gruppe auf eine gemeinsame Absprache einigen.

Woher ich das weiß:Hobby – Große Sammlung, regelmäßiges Spiel

Generell haben wir in der Gruppe die Regel Spielerwissen ist nicht gleich Charakterwissen. Es sollte also immer so gespielt werden, wie es dem Charakter am besten entspricht. Wobei Wissen aus vorherigen Kampagnen durchaus angewendet werden kann, wenn Du da bereits mit demselben Charakter gespielt hattest.

Aber lass es mich so sagen, wir hatten auch schon Situationen, in denen die Charaktere echte Dummheiten gemacht hatten, was ihre Spieler schon sehr lange vorausgeahnt haben.

Woher ich das weiß:Hobby

Bei uns ja. Wenn es ziemlich offensichtlich ist.

Ich spiele in einer Gruppe einen Fighter, der immer mit dem Kopf durch die Wand will und "Auf die Fresse" als legitime Lösung für alles ansieht. Ich als Spieler weiß, dass der Gelantinewürfel Säureschaden macht und deshalb nicht unbedingt im Nahkampf angegangen werden sollte. Mein Char, weiß das nicht - und wenn er es wüsste, wäre es ihm egal...

Spielerisch wäre es ziemlich ooc ihn plötzlich zurückzuhalten. Der Paladin und der Warlock des Trupps wissen aber um die Schwäche ihres rauflustigen Gefährten und sind ziemlich fit, was Monster und Co angeht. Sie versorgen ihn vor oder während des Kampfes mit entsprechenden Infos. (Entweder durch entsprechende Würfe, oder in Game Erfahrung)

Was vorgefertigte Abenteuer angeht, laufen wir kaum Gefahr uns zu verhaspeln, da wir ausschließlich Homebrewkampagnen spielen. Und mittlerweile fängt unser DM auch an, Monster mit unerwarteten Eigenschaften auszustatten. Nicht alles, was im Manual erwähnt wird, trifft also auf den aktuellen Feind zu. Das macht das Spiel spannend, unvorhersehbar und "Überraschung" ist mittlerweile ein sehr gefürchtetes Wort.

Woher ich das weiß:Hobby – Leidenschaftlicher Spieler analog und digital