Eine Phase mit Angst vor Wasser ist mit 18-24 Monaten ganz normal, gibt es ganz ganz oft, auch bei vorherigen kleinen Wasserratten. Druck rausnehmen, wird von alleine wieder. Spielzeug in das Planschbecken und im Garten aufhalten, aber null Druck aufbauen, das Kind muss sich von selbst wieder trauen.
Das sind wohl sogenannte Vernichtungsängste und die treten so ca. ab 2 vermehrt auf.. Wasser, Feuer, Monster unterm Bett, Fantasiewesen..
- Unterstützung und Beruhigung durch die Eltern
- Ernst nehmen, nicht die Angst weglächeln "da ist nichts, alles gut, gute Nacht"
- Verständnis und Schutz
Sätze wie „Du brauchst keine Angst zu haben“ oder „Da ist doch nichts“ sind wenig hilfreich und geben deinem Kind das Gefühl mit seiner Angst alleine zu sein. Lösungsansätze sollten hier ebenso real sein wie es die Angst des Kindes ist. Denkt euch zum Beispiel ein Zaubermittel aus, gegen das Monster allergisch sind und das dann jederzeit griffbereit auf dem Nachttisch liegt. Weitere tolle Tipps findest du in Büchern, die sich mit der jeweiligen Angst auseinandersetzen, zum Beispiel der Angst im Dunkeln oder der Angst vor Monstern. Auch die Bücher selbst sind eine Wunderwaffe. Denn Geschichten, in denen das Böse besiegt wird, schenken Mut und Hoffnung. Die klassische Textgattung dafür sind Märchen.
Über Ängste reden wenn das Kind gerade KEINE Angst hat.
„Was hat dir an dem Hund Angst gemacht?“. Höre dann genau zu, was dein Kind zu sagen hat. Wenn dein Kind noch nicht viel sagen kann, kannst du die Szene noch einmal für es beschreiben. Eine negative Erfahrung noch einmal aufleben zu lassen, geht vielleicht erst einmal gegen deine Intuition. Aber solche Gespräche helfen Kleinkindern, die Bereiche ihres Gehirns, die für Gefühle zuständig sind, mit denen zu verknüpfen, in denen das logische Denken angesiedelt ist.
Sprecht über Angst, wenn dein Kind sich gerade vor nichts fürchtet.
Zweijährige sind alt genug, um sich Dinge vorzustellen, aber noch zu jung, um ihre Visionen von der Realität zu unterscheiden.
Übt im Rollenspiel: Rollenspiele in einer sicheren Umgebung sind eine hervorragende Möglichkeit zum Umgang mit Ängsten. Wenn dein Kind Angst vor einer Impfung hat, spielt einen Arztbesuch nach – und lass dein Kind auch einmal die Rolle der Ärztin oder des Arzthelfers übernehmen. Wenn es die Person spielt, die dir die Spritze gibt, erlebt es vielleicht mehr Kontrolle über die Situation. Mache vor, was wahrscheinlich ungefähr bei der Impfung gesagt wird: „Das piekst vielleicht ein bisschen, aber nur für eine Sekunde. Und dann ist es vorbei und du bekommst ein Pflaster und darfst dir eine Belohnung aussuchen.“
Bücher sind auch sehr hilfreich, wenn es darum geht, Kinder auf möglicherweise angsteinflößende Ereignisse vorzubereiten, wie einen ärztlichen Termin oder eine Begegnung mit einer Biene. Zu sehen, wie ein anderes Kind in einer solchen Situation reagiert und damit umgeht, kann deinem Kind vermitteln, dass es das auch schafft.