Dimmer eingebaut - funktioniert, aber Metallgehäuse unter Spannung?!
Hallo Elektrik-Spezis,
habe bei mir mir einen Dimmer eingebaut und meinen normalen Tastschalter ersetzt. Unter dem Dimmer ist noch eine Steckdose, die L durchgeschleift bekommt, d.h. am Dimmer sind in der Buchse "L" zwei Kabel, eins mit der Phase und zur Steckdose. Das dritte Kabel geht zur Lampe an der Decke (230V Halogen).
Nachdem alles angeschlossen war und ich den Strom eingeschaltet habe, funktioniert alles. Ein- Ausschalten und dimmen. Mir ist bei der vorherigen Prüfung mit dem Spannungsprüfer (Schraubendreher) allerdings aufgefallen, dass der Glühfaden leuchtet, wenn man die Metallplatte berührt?! Ist da Strom drauf? Habe einmal die Platte mit dem gelb/grünen Kabel geerdet und dann leuchtete der Spannungsprüfer nicht mehr. Woran könnte das liegen und ist das so normal? Die Verkabelung ist ja scheinbar korrekt.
Vielen Dank für Eure Antworten!
Tom
5 Antworten
ich tippe mal darauf, dass du beim Montieren der Platte einen der Phasendrähte mit der Kralle einen der Phasendrähte etwas eingeklemmt hast. kontrollier das sicherheitshalber einmal und bau den Dimmer noch mal aus. ist er ausgebaut, miss noch mal mit dem Spannungsprüfer nach. wenn der rahmen dann immernoch leicht unter Spannung steht, ist vermutlich der Dimmer nicht ganz in Ordnung, tausch ihn lieber um...
ich würde dir übrigens zum Kauf eines Markengerätes raten. Merten, Berker, Busch-Jäger, Gira, Jung...
wenn du als Leuchte eine normale 230 Volt Lampe oder Halogenlampe (ohne Trafo) hast, tuts übrigens auch der preiswerte fertigdimmer (eingeräteabdeckung, knopf und Dimmer im Set für 15 € oder so... die Abdeckung kannst du weg lassen und durch eine dimmerzenztralplatte passend zu deinem Schaltersystem ersetzen.
das ganze hat allerdings 2 kleine Haken:
1.) sind die komplett dimmer nur für ohmsche lasten bis 400 Watt ausgelegt
2.) haben die komplettdimmer in der regel keinen wechselkontakt. da du hier aber offensichtlich keine wechselschaltung hast, juckt das nicht...
lg, Anna
Der Dimmer arbeitet mit einem Sensor ? Dann ist der hochohmig mit dem Netz verbunden. Der Strom im Bedienfeld ist unter normalen Umständen ungefährlich, aber ein empfindlicher Spannungsprüfer wird "Strom" anzeigen. Eine Glimmlampe im Prüfgerät/Schraubendreher braucht weniger als ein Milliampere. Der zulässige Berührungsstrom darf im zweistelligen Bereich liegen. (Dann kitzelt es aber schon.) Wenn das Bedienfeld nun schutzgeerdet wird, funktioniert die Bedienung des Dimmers nicht mehr. Es schadet ihm allerdings auch nicht.
Der zulässige Berührungsstrom darf im zweistelligen Bereich liegen.
Und bis Kaliber .22 darf man sich in den Kopf schießen, ja?
Bis ½mA ist uneingeschränkt zulässig, ab 5mA kann das berühren schon tödlich sein, ab 50mA (also mittlerer zweistelliger Bereich) ist praktisch garantiert sofort tödlich wenn keiner für HL Wiederbelebung daneben steht.
Nur wenn dieser Strom am Herz oder lebenswichtigen Organen auch ankommt. Wie du sicher weißt ist der Widerstand eines Menschenkörpers um ein vielfaches höher, wie der Messwiderstand in einem Multimeter. Zeigt das Multimeter 50mA an dann würden durch deinen Körper bei berührung aber deutlich weniger mA fließen. Also kann ich mir schon vorstellen, dass 2-stellige okay sind. Wie sieht die Gesetzesnorm dazu aus?
Sorry, zweistellige Werte sind zu hoch, ok. Ich hatte die Leckströme der Entstörkondensatoren im Kopf, die kompensieren sich aber teilweise.
Hier die Korrektur aus Wikipedia:
"...Ableitströme dürfen bestimmte Werte nicht überschreiten. Entscheidend dabei ist, dass sie im normalen Betrieb und auch bei unterbrochenem Schutzleiter keine Gefahr für den Menschen darstellen.
Schutzklasse I: Heimbereich: bis 3,5 mA Industrie: bis 5 mA Medizin: bis 0,5 mA Schutzklasse II: bis 0,5 mA ..."
Hallo,
handelt sich um einen Sensordimmer? Den Dimmer geerdet zu betreiben (wenn nicht vom Hersteller vorgesehen) ist nicht zulässig.
schmeiß den lügenstift in die tonne und mess mit duspol,nur der erlaubt eine zuverlässige aussage
schliß die erdung an das gehäuse
das einbaugerät, bei dem es einen anschluss für den schutzleiter am rahmen gibt, würde ich gerne mal sehen...
lg, Anna
ich hatte mal einen eingebaut der hatte eine Durchgangsklemme für den Schutzleiter die allerdings keine Verbindung zum Dimmergehäuse hatte. Normal sind die Dimmer Schutzklasse 2 und dann ist es nach VDE nicht zulässig das Dimmergehäuse mit dem Schutzleiter zu verbinden. Der Schutzleiter ist dann wie ein aktiver Leiter zu betrachten und zu isolieren.
Das ist der Lügenstift, der sowas anzeigt, dann muß das genauer geprüft werden.