Dickeres Stromkabel im alten Haus?
Das Stromkabel von der Straße kommt im Haus ja erstmal in einem Sicherungskasten an (bei uns dieser alte braune, da das Haus alt ist). Dieser begrenzt den Stromfluss laut meiner Recherche auf 36A.
Meine Frage ist, gibt es eine (finanziell machbare) Lösung ein Dickeres Kabel und größere Sicherungen von der Straße ins Haus zu legen, und mit wie viel Ampere würden wir da in welchem Preisbereich liegen?
Grund für die Frage: Vorsorge E-Auto und Versorgung der Garage und Gartenhütte mit Drehstrom
7 Antworten
Die Leitungen bis (und inklusive) Zähler gehören dem Netzbetreiber. Da darf man nicht dran!
Du musst den Netzbetreiber fragen, ob der die Leitungen und den Kasten austauscht. Wenn Du Kunde beim netzbetreiber bist wird der das eher machen als wenn Du einen Billigstromanbieter benutzt.
Was der Netzbetreiber dann legt hängt dann davon ab wie viel "kapazität" die Leitung in der Straße noch übrig hat und wie groß Dein Haus ist. Wenn Du dem sagst, dass da mehrere E-Autos und ggf irgendwann eine Wärmepumpe dran soll wird der das natürlich entsprechend großzügig auslegen.
Dem Netzbetreiber ist völlig egal von wem du Strom kaufst.
Die kosten fûr den Umbau zahlt sowiso selbst.
wie und wo hast du erfahren, dass es 36 Ampere sind?
es gibt bzw. gab tatsächlich 36 Ampere sicherungen. aber 63 Ampere sind weitaus geläufiger.
Nachsehen, was drin ist, wird schwer, ohne die Plombe zu öffnen.
Die meisten Energieversorger machen übrigens nur noch maximal 50 Ampere in den Hausanschluss. wer mehr will, also 63 Ampere, oder gar 80 Ampere , muss wenn der Versorger es überhaupt auf Grund der Netztopologie zulässt, damit rechnen, dass ALLEINE die genehmigng mehr rein zu machen mal eben 1.500 € kostet!
Über 80 Ampere hinaus setzt der Versorger auch generell größere Hausanschlusskästen. DAS wird richtig teuer.
Kommen wir zum Zählerfeld.
Je nach versorger wird direkt messend nur noch bis 50 Ampere angeboten. Das bedeutet, dass für alles, was darüber hinaus geht, eine sogenannte Wandlermessung erforderlich ist.
Nicht nur dass ein Wandlerzähler mehr gebühr kostet, es ist auch so, dass der Schrank alleine dafür ohne Montage schon mal probemlos 3.000 € kostet.
Unterm strich kann man sagen:
E Auto, das Bisschen Haushalt, und ein wenig Nebenkram... Da kommen wir mit 50 Ampere hin. auch und schon alleine wegen dem sogenannten Gleichzeitigkeitsfaktor. Abgesehen vom E Auto ist da nichts, was konstant über Stunden die volle Leistung zieht. und ganz abgesehen davon:
die seitens des Energieversorgers mitterwelie genehmigungspflichtigen 22 kW Wallboxen werden eh nicht mehr genehmigt. Zum Laden über Nacht reichen auch 11 kW problemlos aus.
lg, anna
Du bekommst das, wofür du bezahlst. Willst du eine 64A-Drehstromversorgung, wird das gelegt. Allerdings muss dann dein Sicherungs- bzw. Zählerkasten dem neuesten Stand entsprechen, und diese Kosten muss der Kunde tragen.
Selbstverständlich ändert sich damit auch deine Grundgebühr.
Bei so alten Anlagen ist man häufig gut beraten, keine schlafenden Hunde zu wecken.
Hast du schon einen smarten Szromzähler?
Das kann dir nur dein regionaler Netzbetreiber sagen.
Moin,
das ist am besten mit einem Elektriker vor Ort abzustimmen.
Deinen Garage und die Gartenhütte kann man mit ziemlicher Sicherheit noch hinten dranhängen. (Wenn du schon Drehstrom im Haus hast!)
Hast du keinen Drehstrom im Haus, solltest du das ganze sowieso neu machen lassen!
Leistungserhöhung:
Erstmal es gibt nur Standartsicherungen 32A und 35 A => von 36A habe ich noch nichts gehört!
Zweitens: in den meisten Fällen brauchst du kein dickeres Kabel. Das ist Oft schon für höhere Ströme vorgesehen, aber der Energieversorger muss auch mit seiner Leistung haushalten!
Drittens: meistens kannst du bis 63A hochgehen! Das muss aber von einem zugelassenen Elektriker geprüft und beantragt werden (Beim Energieversorger/Netzbetreiber)
Viertens: Für Elektroautos gibt es spezielle Regelungen. Du brauchst erstmal ein Auto! Dann kannst du dem Elektriker sagen, was es an Leistung braucht und danach wird dann das Elektronetz in deinem Haus passend gemacht! Ich kenne E-Autos mit 11kW (16A) bzw. 22 kW (32A) das geht mit deinem Anschluss noch gerade so zu machen! ...
Fünf: Nummer sicher wäre natürlich eine Erhöhung auf 50A! ...
Grüße
Ok danke, die Pläne sind nicht so wirklich konkret, deswegen dachte ich frage mal ob da jemand schon Erfahrungen oder so hat.